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heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten (Gelesen 331968 mal)
- APO-Jörg
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Wie Staudo schon sagt. Wildschweine wühlen nicht punktuell die pflügen den Boden um um Würmer und Insekten oder Pilzmyzel zu suchen. Ich hatte ja schon einmal so ein Erlebnis und hatte hier schon mal Bilder gezeigt.
Klau gibt es das auch. Wo Massenbestände sind sollte man Führungen organisieren um viel Bewegung in die Gegend zu bringen. An Einzelstandorten muss man schon Kenner sein und gezielt suchen.
So eine Menge die dort geklaut wurde kann man doch nur gewerblich nutzen oder man hat einen entsprechenden Garten. Man muss auf Verkaufsportal jetzt mal aufmerksam sein. Ich denke nicht das Gartenbaubetriebe so etwas machen. Und wenn Privatpersonen größere Mengen anbieten werde ich kaufen und dann später einen Herkunftnachweis verlangen. Vielleicht hat man ja dann Erfolg.
P.S.
Ich kenne das von Reh- und Rotwild die nehmen aber nur die Blüten.
Klau gibt es das auch. Wo Massenbestände sind sollte man Führungen organisieren um viel Bewegung in die Gegend zu bringen. An Einzelstandorten muss man schon Kenner sein und gezielt suchen.
So eine Menge die dort geklaut wurde kann man doch nur gewerblich nutzen oder man hat einen entsprechenden Garten. Man muss auf Verkaufsportal jetzt mal aufmerksam sein. Ich denke nicht das Gartenbaubetriebe so etwas machen. Und wenn Privatpersonen größere Mengen anbieten werde ich kaufen und dann später einen Herkunftnachweis verlangen. Vielleicht hat man ja dann Erfolg.
P.S.
Ich kenne das von Reh- und Rotwild die nehmen aber nur die Blüten.
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
@SuperFisch01
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- zwerggarten
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
mögen denen, die in naturschutzgebieten klaugraben und denen, die solche hehlerware pflanzen, die hände abfaulen. >:(
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Da die Orchideenknollen schon Jahrtausende von Menschen ob ihrer stärkenden Kräfte (Salep)genutzt werden kann ich mir gut vorstellen das diverse Tiere auch Iinteresse dran haben.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
- lord waldemoor
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
interessant, das wusste ich nicht
https://www.alaturka.info/de/leben/kulinarisches/4434-salep-aus-den-wurzelkonollen-der-erdorchideen
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- zwerggarten
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
gut, ich passe den fluch an: möge über die noch nicht so lange hier lebenden, die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen kultur und eines anderen naturverständnisses an den hier geschützten pflanzen vergriffen haben könnten, sehr bald wenigstens ein hauch der erkenntnis kommen, notfalls inklusive bußgeld – und dauerdiarrhoe.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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- lerchenzorn
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Salep-Sammelei hatten wir damals auch in Betracht gezogen und wollten schon Medienkampagnen in Berliner Radiosendern starten. Gut, dass wir diesen Sturm nicht entfacht haben. Ich halte das inzwischen für ausgeschlossen.
(Selbst, wenn in vorderasiatischen Ländern noch immer Orchideenknollen für den süß-schleimigen Pudding gesammelt werden, stammt das dort weithin verwendete Produkt heute zum Glück aus der Stärkefabrik. ;) )
Nein, es ist ein heiliger Vogel, der sehr geschickt die junge, stärkereiche Knolle abknipst. :-X (Hat er vermutlich an tausenden in der Gestalt ähnlichen Maissämlingen auf dem Acker trainiert.)
Ich würde aber auch die Wildschweine nicht unterschätzen. Das sind keine Grobmotorikier. ;D Ich traue denen zu, dass sie sehr geschickt am Halm zupfen, bis die Knolle aus der Erde fluppt. Wenn sie es einmal gelernt haben.
Angeboten werden Wildarten aus legaler Zucht zuhauf, leider auch in genau der Form, in der sie wild geraubt werden - im Spätsommer und Herbst als nackte Erneuerungsknolle.
(Selbst, wenn in vorderasiatischen Ländern noch immer Orchideenknollen für den süß-schleimigen Pudding gesammelt werden, stammt das dort weithin verwendete Produkt heute zum Glück aus der Stärkefabrik. ;) )
Nein, es ist ein heiliger Vogel, der sehr geschickt die junge, stärkereiche Knolle abknipst. :-X (Hat er vermutlich an tausenden in der Gestalt ähnlichen Maissämlingen auf dem Acker trainiert.)
Ich würde aber auch die Wildschweine nicht unterschätzen. Das sind keine Grobmotorikier. ;D Ich traue denen zu, dass sie sehr geschickt am Halm zupfen, bis die Knolle aus der Erde fluppt. Wenn sie es einmal gelernt haben.
Angeboten werden Wildarten aus legaler Zucht zuhauf, leider auch in genau der Form, in der sie wild geraubt werden - im Spätsommer und Herbst als nackte Erneuerungsknolle.
- lerchenzorn
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Am Bahndamm, im sandig-kiesigen Seitenstreifen, blüht der Sand-Mohn (Papaver argemone).



- lerchenzorn
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Vor den Gärten ist eine letzte wilde Ecke mit eingewachsenen Böschungen, Betonresten, wildem Gehölzwuchs - alles drumherum um parkende Autos und unter urig alten Bäumen. Der Wiesen-Kerbel hat sich an die Böschung gesetzt, das Frühlings-Greiskraut Frühlings-Fingerkraut unter die Parkplatzkette an den Straßenrand.
Im Hopfen, der hier vielfach durch alles hindurch und an manchem heraufschlingt, könnten die Schwanzmeisen nisten, die manchmal bei uns im Garten die Sträucher nach Futter absuchen.




Im Hopfen, der hier vielfach durch alles hindurch und an manchem heraufschlingt, könnten die Schwanzmeisen nisten, die manchmal bei uns im Garten die Sträucher nach Futter absuchen.







Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
du machst wunderbare Fotos! Da ist selbst der Löwenzahn ein Genuss für mich!
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
So ist es. Danke lerchenzorn.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Die Fotos sind sehr schön!
Ein aber gibt es aber doch: ist das wirklich Frühlingsfingerkraut Poentilla verna (bzw. neumanniana)?
Ich finde es sieht eher nach Frühlings-Greiskraut aus. Senecio leucanthemifolius ssp vernalis. Hier wächst das momentan gerade recht verbreitet.
Ein aber gibt es aber doch: ist das wirklich Frühlingsfingerkraut Poentilla verna (bzw. neumanniana)?
Ich finde es sieht eher nach Frühlings-Greiskraut aus. Senecio leucanthemifolius ssp vernalis. Hier wächst das momentan gerade recht verbreitet.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
- lerchenzorn
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
:-[ Danke, RosaRot.
Es war spät in der Nacht. ;)
Das gute alte Senecio vernalis, jetzt umkombiniert zur Unterart von [i]S. leucanthemifolius[/i, völlig richtig. (Was hab ich da wieder verpasst? - Danke auch dafür!)
Blüht auch hier in der Gegend überall. Eingewandert ist es im 19. Jahrhundert ganz allein, von Osten her.

Es war spät in der Nacht. ;)
Das gute alte Senecio vernalis, jetzt umkombiniert zur Unterart von [i]S. leucanthemifolius[/i, völlig richtig. (Was hab ich da wieder verpasst? - Danke auch dafür!)
Blüht auch hier in der Gegend überall. Eingewandert ist es im 19. Jahrhundert ganz allein, von Osten her.

- lord waldemoor
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
hübsch ist sie schon, aber recht giftig, in ungarn sah ich mal alles gelb davon
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- Schnefrin
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Heute sah ich am Rand eines sumpfigen Grabens diese, mir völlig unbekannte Pflanze. Bei den Blättern dachte ich zuerst an Weidenröschen, aber da wäre der Standort ja völlig falsch gewesen, dann entdeckte ich die gelben Blüten in den Blattachseln.
Kennt jemand diese Pflanze?
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Gemüsegierhals, Sommergegner und "Schönwetter"-Leugner
Ich wohne dort, wo auf dem Regenradar immer das Wolkenloch ist.
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