Ich versuche, solche Kandidaten, wenn sie mir als Staude gefallen, durch derartige Stress-Effekte zu zügeln. Gold-Felberich und Kaukasus-Beinwell habe ich an Stellen mit starkem Wurzeldruck von Obstbäumen oder in den trockenen Trauf der Laube gesetzt. Der Beinwell wird dadurch an zu starker Ausläuferbildung gehindert, was nun seit etlichen Jahren gut funktioniert. Er wäre hier mit Konsequenz in wenigen Jahren zu beseitigen. Und er sieht an diesen Plätzen dennoch gut aus.
Beim Felberich funktioniert das nicht ganz so gut. Er zeigt recht schnell Welke-Erscheinungen und entwickelt nicht immer die gewünschte Pracht.
Ein weiterer Versuch: Kaukasus-Beinwell, eingeklemmt zwischen altem Betonfundament an der Grundstücksgrenze und einem kräftigen Horst von Polygonatum 'Weihenstephan'. Ich weiß noch nicht, ob diese Rhizomsperre aus anderen, sich nur gemäßigt ausbreitenden Rhizomen ausreichend wirksam ist. In ein paar Jahren werde ich ein besseres Bild haben.
Amur hat geschrieben: ↑12. Mai 2019, 08:52 ... Viola odoratum macht ganze Teppiche die man schlecht entfernen kann ohne nicht Stauden die drin bleiben sollen zu schädigen. Die verbreiten sich mit Ausläufern wie mit Samen. ...
Beim Abstechen einer Beetkante habe ich gestern eine ganze Schubkarre voller "Soden" und Sämlinge nur vom Beetrand auf wenige Meter entfernt :P
Und Phlox :-X Obwohl ich mich wirklich bemühe, rechtzeitig die Blütenstände zurück zu schneiden, bilden die Sämlinge gerade einen teppichartigen Unterwuchs...
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
Anke02 hat geschrieben: ↑12. Mai 2019, 08:13 Jetzt weiß ich, was ich gleich nach dem Frühstück machen werde.... :o ;D
Goldrute ist raus 8)
Von Solidago gibt es , soweit ich weiß, verschiedene Sorten, nicht alle wuchern wie die gewöhnliche Goldrute. Zudem bildet sie mir ihren gelben Rispen schöne Kontraste zu Baptisisa, Aconitum, verschiedenen Veronicastra etc, und sie ist ein Bienenmagnet , also nicht zuviel vom Solidagobashing, bitte.
Ein Vertreter aus der Reihe der Storchenschnäbel ( Geranium phaeum , Bild dazu im Faden " Was ist das ?" von heute ), versamt und verbeitet sich rasch im Garten , wenn man nicht aufpaßt - ist allerdings sowohl mit Blüte wie mit Blatt ein hübscher Vertreter seiner Art.
W hat geschrieben: ↑12. Mai 2019, 21:54 Und Phlox :-X Obwohl ich mich wirklich bemühe, rechtzeitig die Blütenstände zurück zu schneiden, bilden die Sämlinge gerade einen teppichartigen Unterwuchs...
Werden aus diesen Phloxsämlingen ansehnliche Pflanzen, wenn man sie ließe? :o Ich pflanze hier Phlox, und er mickert einfach nur jammervoll vor sich hin, mit maximal einer Handvoll schütterer Stängel. Das einzige, was hier ganz gut zu gedeihen scheint, ist Polsterphlox, aber einen Sämling habe ich trotzt üppiger Blüte noch nie gesehen.
Astrantia major mehrere Arten, offenbar haben sie sich auch untereinander vermischt Geranium phaeum Geranium nodosum-ein albtraum! Auch auf das Hakonegras ist ein Auge zu haben, hier haben einzelne Stammerln das Beet verlassen, kommen aus dem befestigten Natursteinweg raus
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
Anemone tomentosa Robustissima = Mein Giersch oder meine Quecke der tStaudenbeete :P Einzig vor der durchwurzelnden Thujahecke - in brüllender Sonne und auf trockenem Boden- wurde sie hier zahm. ;D
(Jo, Geranium nodosum ist hier auch nicht ohne ;), aber leicht zu jäten und als Lückenfüller (noch) willkommen)
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Eine Bibliothek, ein Garten und eine Katze - drei wichtige "Dinge" zum Glück!
AndreasR hat geschrieben: ↑12. Mai 2019, 23:09 Dann muss ich solchen Wucherphlox unbedingt mal ausprobieren, bitte nicht alles jäten! :D
Vielleicht sollten wir für solche Pflanzen einen generellen Thread am Grünen Brett anlegen und oben anpinnen: Ich jäte hier regelmäßig XYZ, und wenn jemand was davon braucht, sage er/sie Bescheid. Es gibt ja durchaus Situationen, wo man irgendwas Unkompliziertes braucht, das in kurzer Zeit eine große Fläche besiedeln kann (ich denke z.B. an Kratzdistels Parkprojekt).
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
@Weidenkatz: Dann passt diese Herbstanemone ja perfekt unter meine (aufgeastete) Tanne, habe von einer Bekannten einen großen Topf voll geschenkt bekommen, weil sie dort den halben Vorgarten einzunehmen droht.
@Kasbek: Gute Idee, da könnte ich auch gleich etwas anbieten, Wucherer gibt's hier ja genug. ;)
@Andreas, das könnte passen :D. Entgegen ihres sonstigen Eroberergehabes war sie vor der Thuja schüchtern, brauchte gutes Zutreden und Mutantrinken zum Kraftsammeln.
Eine Bibliothek, ein Garten und eine Katze - drei wichtige "Dinge" zum Glück!
AndreasR hat geschrieben: ↑12. Mai 2019, 23:09 Dann muss ich solchen Wucherphlox unbedingt mal ausprobieren, bitte nicht alles jäten! :D
Vielleicht sollten wir für solche Pflanzen einen generellen Thread am Grünen Brett anlegen und oben anpinnen: Ich jäte hier regelmäßig XYZ, und wenn jemand was davon braucht, sage er/sie Bescheid. Es gibt ja durchaus Situationen, wo man irgendwas Unkompliziertes braucht, das in kurzer Zeit eine große Fläche besiedeln kann (ich denke z.B. an Kratzdistels Parkprojekt).
Gute Idee, Kasbek. :D Ich habe den Thread hier eröffnet.
polluxverde hat geschrieben: ↑12. Mai 2019, 22:09 Ein Vertreter aus der Reihe der Storchenschnäbel ( Geranium phaeum , Bild dazu im Faden " Was ist das ?" von heute ), versamt und verbeitet sich rasch im Garten , wenn man nicht aufpaßt - ist allerdings sowohl mit Blüte wie mit Blatt ein hübscher Vertreter seiner Art.
Die versamt sich bei uns auch gewaltig. Da sie mir aber sehr gut gefällt und sie im sogenannten Obstgarten steht, darf sie das auch weiterhin tun.
Ich glaube Ochsenzunge (Anchusa) hatten wir noch nicht. Habe ich mal für eine trockene Fläche unter einer Kiefer gekauft.( leichtsinnig) Die Kiefer ist mittlerweile tot ;) hatte aber andere Gründe, die Ochsenzunge erscheint jetzt im gesamten Garten , vorzugsweise an extrem trockenen Stellen . Ist eigentlich ganz hübsch, aber wenn sie ausgewachsen ist braucht man schweres Gerät um sie zu entfernen.