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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4136487 mal)

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Moderator: cydorian

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Heidelbeeren
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Heidelbeeren » Antwort #6720 am:

Schön, bekomme Reiselust.

Du hast so viele Kübelfeigen. Wie dick sind die Stämme inzwischen und wie alt die Pflanzen?
philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #6721 am:

Heidelbeeren hat geschrieben: 21. Mai 2019, 12:56
Aha, ich lerne. Ich lese fleißig hier weiter.

Ich möchte Feigensorten pflanzen, die am diesjährigen tragen und früh tragen. Dann kann ich sie ohne Ernteeinbuße schneiden. Welche Sorten wären da sinnvoll?

Früh ist neben den genannten Sorten (MddS, RdB, Pastiliere) auch Brunswick. Brunswick ist eine Sorte, die MddS in einigem ähnelt. Auch Hardy Chicago kann ich empfehlen, bei uns beginnt die Ernte in den meisten Jahren noch im August.
Die allerfrühesten Herbstfeigen sind aber sicher RdB und Pastiliere. Dafür gibt es halt keine Feigen auf dem alten Holz (bei Pastiliere nie, bei RdB manchmal ein paar). Ich teste Campanière die laut meiner Bezugsquelle ebenfalls früh fruchtet, kann aber dazu noch nichts sagen.
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Roeschen1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #6722 am:

Heidelbeeren hat geschrieben: 21. Mai 2019, 16:44
Du hast so viele Kübelfeigen. Wie dick sind die Stämme inzwischen und wie alt die Pflanzen?

Meine 1. Feige ist vor ca 15 Jahren eingezogen, der Stamm hat einen Durchmesser von ca 4,5 cm.
Im Garten wachsen 4-5 jährige Sämlinge von ihr, die noch nicht gefruchtet haben, frostfest sind sie, aber die Herbstfeigen sind erst im Oktober reif.
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Lokalrunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #6723 am:

Heidelbeeren hat geschrieben: 21. Mai 2019, 14:58
Wenn ich eine 2xtragende Feige im Herbst schneide, fallen im kommenden Jahr die Brebas aus. Setzt der Feigenbaum dann die Herbstfeigen eher an? Kommt es dann zu einer früheren Fruchtreife?


Also wenn du die Brebas wegschneidest sollen die Herbstfeigen früher reifen.
Macht in meinen Augen aber keinen Unterschied ob du im Herbst oder Frühjahr schneidest.
Kannst auch garnicht schneiden und die Brebas abbrechen, aber wer macht das schon...außer es ist klar das die eh abfallen.

Aber um das nochmal klar zu machen, wenn du z.b. die Brebas für 2020 wegschneiden möchtest,
müsstest du alles was 2019 gewachsen ist wegscheiden...das ist ziemlich viel.
Also man kann durchaus jedes Jahr die Feige schneiden und trotzdem jedes Jahr Brebas ernten.
Sind dann zwar n paar weniger aber wenn der Baum eh so groß ist das man schneiden muß ist das wohl egal ;)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Heidelbeeren » Antwort #6724 am:

Alle Sorten notiert, super Danke für euch.

Und nun zu den Brebas: Ich denke an cydorian, dessen Feigen jetzt durch Frost viele Brebas verloren haben. Für drei oder vier noch hängende Brebas würde es nicht lohnen, die Wachstumszeit durchzuziehen oder bei Feigenbäumen, deren Blütenernte eh kaum lohnt. Dann doch lieber, wenn es funktioniert, sofort den Wuchs der Herbstfeigen antreiben und alle Brebas abflücken.
Wer hat das schon durchgezogen und eine deutliche Verfrühung der Herbstreife erlebt?

Wenn das nicht nur ein Gedankenspiel ist, könnte ich vielleicht später reifende Feigensorten mit berücksichtigen. Vielleicht? Aber nur bei stark tragenden Herbstfeigensorten.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #6725 am:

Also das ist ja ein eher fließender Übergang, ein paar wenige Brebas verzögern sicherlich die Herbstfeigen so gut wie garnicht.
Wenn der Baum aber knüppelvoll von Brebas ist sieht das anders aus.
Allerdings verzögert auch ein Spätfrost die Herbstfeigen.
Und ja du kannst auch etwas spätere berücksichtigen, wenn es nicht gerade die ganz späten sind.
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Roeschen1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #6726 am:

Warum sollte man Brebas entfernen, das macht keinen Sinn für mich.
Außerdem bilden die Bäume schon während die Brebas reifen, die nächste Ernte.





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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Heidelbeeren » Antwort #6727 am:

@Dornröeschen - das wusste ich nicht, ich dachte, der Impuls für die Herbstfeigen kommt erst, wenn die Brebas reif sind.
Wenn die eh fast zeitgleich wachsen, ist mein Gedankengang für die Katz, dann vergesst alles.

Dann sammle ich weiter Feigensorten. Stellt euch vor, ich habe noch nie eine frische Feige gegessen, kenne nur die getrockneten, und die sind lecker. Aber da ich fast alles gern esse, freue ich mich auf die frischen Feigen, die hier mit so leckerem Geschmack beschrieben wurden.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #6728 am:

Heidelbeeren hat geschrieben: 21. Mai 2019, 17:58

Dann sammle ich weiter Feigensorten. Stellt euch vor, ich habe noch nie eine frische Feige gegessen, kenne nur die getrockneten, und die sind lecker. Aber da ich fast alles gern esse, freue ich mich auf die frischen Feigen, die hier mit so leckerem Geschmack beschrieben wurden.

Dann empfehle ich dir eine größere Feige mit Namen und Früchten zu kaufen.
Gartenmarkt in Maikammer?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Heidelbeeren » Antwort #6729 am:

Zu weit weg. Bin in NRW.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #6730 am:

paulche hat geschrieben: 17. Mai 2019, 11:06
habe ich im Versand eine große Domeniko Tauro bekommen. Sie bekommt große Früchte und wird ein begehrtes Tauschobjekt werden.

Hat sie Brebas, sie kommt aus Süditalien, weißt du wann die Feigen reifen?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #6731 am:

Dornroeschen hat geschrieben: 21. Mai 2019, 17:51
Warum sollte man Brebas entfernen, das macht keinen Sinn für mich.
Außerdem bilden die Bäume schon während die Brebas reifen, die nächste Ernte.

Die Brebas entfernen kann schon Sinn machen, um die Entwicklung der Herbstfeigen zu beschleunigen. Immerhin befinden sich die beiden Generationen ca. 2 Monate gleichzeitig auf dem Baum und müssen alle versorgt werden, aber meiner Meinung nach ist da ein Pinzieren der Triebspitzen effektiver.
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kaliz
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

kaliz » Antwort #6732 am:

Nachdem ich erstmals so richtig viele Feigen an meinem Strauch habe, frage ich mich woran ich eigentlich den optimalen Erntezeitpunkt erkenne. Ich schätze mal, dass die Feigen noch etwas größer und weicher werden, aber woran erkenne ich das sie jetzt genau richtig sind?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #6733 am:

philippus hat geschrieben: 21. Mai 2019, 21:30
Dornroeschen hat geschrieben: 21. Mai 2019, 17:51
Warum sollte man Brebas entfernen, das macht keinen Sinn für mich.
Außerdem bilden die Bäume schon während die Brebas reifen, die nächste Ernte.

Die Brebas entfernen kann schon Sinn machen, um die Entwicklung der Herbstfeigen zu beschleunigen. Immerhin befinden sich die beiden Generationen ca. 2 Monate gleichzeitig auf dem Baum und müssen alle versorgt werden, aber meiner Meinung nach ist da ein Pinzieren der Triebspitzen effektiver.

Ich möchte doch möglichst früh Feigen essen, dann entferne ich doch die Brebas nicht um dann viel später Herbstfeigen zu ernten.
Ausdünnen wie im Weinbau?
Um extraktreiche, Trauben mit mehr Öchsle zu bekommen?
Meine ungarische Feige hatte sehr viel Früchte 2018, die aber alle super schmeckten.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #6734 am:

kaliz hat geschrieben: 21. Mai 2019, 22:43
Nachdem ich erstmals so richtig viele Feigen an meinem Strauch habe, frage ich mich woran ich eigentlich den optimalen Erntezeitpunkt erkenne. Ich schätze mal, dass die Feigen noch etwas größer und weicher werden, aber woran erkenne ich das sie jetzt genau richtig sind?

Sie werden weich, bekommen Risse, aus der Ostiole tropft Zucker.
Probier einfach und du weißt wie eine reife Feige schmeckt.
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