News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Frostgefahr bei Topfanzucht? (Gelesen 1600 mal)

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner

Antworten
Manfred

Frostgefahr bei Topfanzucht?

Manfred »

Hallo,ich überlege meine Jungpflanzenanzucht zu rationalisieren (bisher im Beet). Dazu möchte ich eine Fläche mit Teichfolie auslegen, mit Töpfen vollstellen, und durch Einlaufenlassen von Wasser auf die Folie bewässern. Steigt bei dieser Methode die Gefahr von Frostschäden bei der Überwinterung?VG Manfred
Benutzeravatar
fars
Beiträge: 14750
Registriert: 23. Sep 2005, 21:45

Re:Frostgefahr bei Topfanzucht?

fars » Antwort #1 am:

Allgemein geantwortet: eindeutig ja.Kommt letztlich aber auf die Pflanzen an. Manchen macht es absolut nichts aus, wenn in Töpfen der Wurzelballen stark durchfriert. Bei anderen wiederum können ein paar Grad Differenz (im gewachsenen Boden versenkt, sind es halt immer ein paar Grade weniger kalt) entscheidend sein.
arumgrande
Beiträge: 52
Registriert: 18. Nov 2005, 16:16

Re:Frostgefahr bei Topfanzucht?

arumgrande » Antwort #2 am:

Hallo Manfred,da mußt Du natürlich exakt arbeiten in Bezug auf Ebenflächigkeit und Gefälle, daß Du keine Mulden mit Staunässe produzierst. Die Frostgefahr sehe ich ebenso wie Fars, seitliches Andecken und Abdecken wäre nötig. Bei meiner Stauden-Kultur ( für unsere Wohnanlage ) in 8-cm-Rund- und 9-cm-eckig-Töpfen in Gitterkisten käme noch das Austrocknungsrisiko hinzu ( Mein Klein-Garten ist nicht beim Haus! ). Ich habe daher umgestellt auf Herbstpflanzung und war anfangs erstaunt, wie rapide selbst kleinste Pflanzen im Frühjahr danach "loslegen". Die Pflanzen haben einen V o r s p r u n g vor den Schnecken! Das ist selbst bei Novemberpflanzung kein Vergleich zu den Vorjahren mit mühsam hochgepäppelten wintergeschädigten Jungpflanzen.Grußhermann
Wer weiß, daß er nichts weiß, weiß mehr als der, der nicht weiß, daß er nichts weiß!
toto

Re:Frostgefahr bei Topfanzucht?

toto » Antwort #3 am:

Kann es bei dieser Methode nicht sogar passieren, daß die Floie im Winter ganz voll Wasser läuft und alles dann im Eis steht? Alles, was ich bisher mit Töpfen ausprobiert habe, funktionierte nur halbwegs - ich habe die Jungpflanzen immer noch frei ausgepflanzt, weniger Arbeit m.E.
andreasNB
Beiträge: 2318
Registriert: 17. Dez 2003, 13:50
Kontaktdaten:

Ich liebe dieses Forum!

Re:Frostgefahr bei Topfanzucht?

andreasNB » Antwort #4 am:

Mach es doch so wie man es auch in versch. Gärtnereien sieht. Hebe eine ca. 10 cm tiefe (bei 9er Töpfen), rechteckige "Grube" aus, welche Du mit einfachen Brettern (Bohlen, Abfallholz) verschalst. Den Boden natürlich glätten und keine Folie auslegen !Die Töpfe kannst Du nun quasi absenken. Die Bereiche wo keine Töpfe stehen, mit Rindenmulch auffüllen. Damit zwischen den Töpfen keine Hohlräume entstehen am besten Viereck-Töpfe nehmen. Die Fläche sollte möglichst halbschattig liegen. Zur Not ein Gestell bauen und mit Schattiergewebe schattieren. So brauchst Du auch im Sommer nur alle paar Tage durchdringend wässern. Die Gefahr von Frostschäden (je nach Art) ist geringer, auch weil keine Staunässe entsteht. Trotzdem kannst Du die Töpfe leicht entnehmen bzw. neue einstellen. VieleGrüßeAndreas
arumgrande
Beiträge: 52
Registriert: 18. Nov 2005, 16:16

Re:Frostgefahr bei Topfanzucht?

arumgrande » Antwort #5 am:

Hallo Andreas,das habe ich schon probiert - als Ergebnis hat man leicht durchwachsende Wurzeln ( weil die ja der Feuchtigkeit folgen ). Wenn man zulange wartet, besonders, wenn die Töpfe wie in meinem Fall in einem Garten stehen, den ich nur am Wochenende besuchen konnte, schädigt man die Pflanzen beim Hochheben zu sehr!Grußhermann
Wer weiß, daß er nichts weiß, weiß mehr als der, der nicht weiß, daß er nichts weiß!
andreasNB
Beiträge: 2318
Registriert: 17. Dez 2003, 13:50
Kontaktdaten:

Ich liebe dieses Forum!

Re:Frostgefahr bei Topfanzucht?

andreasNB » Antwort #6 am:

Stimmt natürlich.Hm?Früher oder später wachsen sie aber immer durch. Außer man stellt sie auf eine Steinfläche und gießt regelmäßig. Aber so toll ist das für die Pflanzen auch nicht. Eventuell hilft es ja eine Lage groben Kies einzubringen ?Oder man versucht es mit Bändchengewebe aus dem Gartenbau ?http://www.hermann-meyer.de/is-bin/INTE ... üßeAndreas
sarastro

Re:Frostgefahr bei Topfanzucht?

sarastro » Antwort #7 am:

Ganz kurz aus der Schule geplaudert:Eine x-beliebige Fläche einebnen, mit Hilfe von Sand oder gebrochenem Splitt und einem Rechen bekommt man dies danach wunderschön professionell hin. Dann Bändchengewebe (mypax-Folie) ausrollen und an den Rändern mit langen Haken oder großen Nägeln nach unten befestigen. Damit ist die Stellfläche fix und fertig. Niemals mit einer wasserundurchlässigen Folie arbeiten!! Euch versaufen die Stauden über den Winter.Die aufgestellten Töpfe wurzeln mit der Zeit in das Gewebe. Gewässert wird von oben mit Regnern oder Gießgerät und Schlauch. Über den Winter wird mit dünnem Vlies abgedeckt. Dies verhindert das Auswintern und ist ein Schutz gegen die Wintersonne.Für empfindliche Pflanzen ist die Kastenkultur immer noch sinnvoll, da dann mit Frühbeetfenstern abgedeckt wird.
Antworten