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Nisthilfen für Wildbienen (Gelesen 408562 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Da in Lehmwänden nur eine begrenzte Anzahl an Arten nistet, hat er durchaus Chancen. Bis zur Gattung wird er allemal kommen. :)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Wenn er da tiefe Löcher bohrt ist der Effekt des Lehms aber verschenkt, dann gilt alles was wir über in hohlen Öffnungen waagerecht nistende Arten wissen, dann ist Bambus oder Holzbohrlöcher viel einfacher. Da soll er mir lieber einen Schwung von seinem Lehm herüberreichen für meine Anthophora plumipes und Colletes daviesanus ;). Da wäre ich echt scharf drauf wenn das Endprodukt mit dem Fingernagel abkratzbar ist 8). Die sind nämlich wirklich drauf angewiesen.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Hier ist wohl Anthrax anthrax aufgetaucht, wurde von einer Wildbiene auch verjagt, kam aber später wieder.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Hat von Euch jemand die schwarze Holzbiene im Insektenhotel?
Mit der hatte ich nicht gerechnet, denn sie hätte bei uns wahrlich genug andere Möglichkeiten :D
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Nein. Nistet sie etwa bei Dir in der Insektennisthilfe :o?
Vor ein paar Wochen flog eine Holzbiene unsere Nisthilfen ab und taxierte alles von unten nach oben, flog dann aber weiter. Irgendwo müssen sie aber nisten, denn ich sehe jedes Jahr 1-2 Exemplare.
Vor ein paar Wochen flog eine Holzbiene unsere Nisthilfen ab und taxierte alles von unten nach oben, flog dann aber weiter. Irgendwo müssen sie aber nisten, denn ich sehe jedes Jahr 1-2 Exemplare.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Wir haben regelmäßig Besuch von den Holzbienen, in unserem Garten sind sie nicht selten.
Vor ein paar Jahren habe ich aus Dummheit Blechdosen mit hohlen Stengeln befüllt. Ich habe Stengel vom Staudenknöterich genommen, die ja eigentlich viel zu dick sind. Zwei dieser Dosen hängen unter meinem Tomatendach und wurden auch angenommen. Abends wenn es ruhig wird, dann höre ich es in den Stengeln rumoren, man denkt es knabbert wo ein Mäuschen.
In der Nähe steht Muskatellersalbei, den sie auch sehr schätzen. Aber noch blüht er nicht.
Vielleicht mach ich morgen mal ein Foto. :)
Vor ein paar Jahren habe ich aus Dummheit Blechdosen mit hohlen Stengeln befüllt. Ich habe Stengel vom Staudenknöterich genommen, die ja eigentlich viel zu dick sind. Zwei dieser Dosen hängen unter meinem Tomatendach und wurden auch angenommen. Abends wenn es ruhig wird, dann höre ich es in den Stengeln rumoren, man denkt es knabbert wo ein Mäuschen.
In der Nähe steht Muskatellersalbei, den sie auch sehr schätzen. Aber noch blüht er nicht.
Vielleicht mach ich morgen mal ein Foto. :)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Das ist ja ungewöhnlich, normaler Weise ist Xylocopa violacea eine im Totholz selbstnagende Art. Wobei Colletes daviesanus, eigentlich ein Selbstgräber in Steilwänden auch bei mir in den Holzbohrlöchern nistet.
Am neuen Wildbienenhaus sind auf einen Schlag fünf! Ephialtes manifestator aufgetaucht, ich habe keine Ahnung, wo die alle herkommen.

Gestern ist mir am alten Bienenhaus sofort Deine Aussage in den Sinn gekommen: "Also irgendwie sieht man das." Sandbiene. Noch bevor ich die Zeichnung im Gesicht erkennen konnte war klar, da ist eine Biene unterwegs. Die haben einfach eine ganz andere Körperform, sind dicklicher.

Das Hylaeus-Mädchen inspizierte von meiner Kamera völlig unbeeindruckt mehrere 3er, 4er? Löcher eines Bienensteines. Bald wird der cellophanartige Nistverschluss am Eingang des ausgewählten Nestes glänzen. Die genaue Art ist, wie bei Maskenbienen üblich, sehr schwer zu bestimmen.
Am neuen Wildbienenhaus sind auf einen Schlag fünf! Ephialtes manifestator aufgetaucht, ich habe keine Ahnung, wo die alle herkommen.
Sandbiene hat geschrieben: ↑26. Mai 2019, 23:06Wurzelpit hat geschrieben: ↑26. Mai 2019, 08:55
Mal peinlich nachgefragt :-[, woran erkennt man denn den Unterschied?
Die Frage hat es in sich. Ich könnte Dir jetzt einen Bestimmungsschlüssl um die Ohren hauen, aber das hilft nicht wirklich und ich nutze ihn auch nicht.
Also, irgendwie sieht man das. :-\ Unsere Bienenarten haben z. B. nach der Wespentaille einen breit ansetzenden Hinterleib. Bei Deinem Tier ist der Hinterleib erst schmal und wird dann langsam breiter. Das Verhältnis großer Kopf, dazu relativ kleiner Thorax und zum Hinterleib recht große Beine spricht auch gegen Biene. Die von Dir erwähnten Maskenbienen hätte außerdem eine auffällige gelbliche Zeichnung des Kopfes usw.
Gestern ist mir am alten Bienenhaus sofort Deine Aussage in den Sinn gekommen: "Also irgendwie sieht man das." Sandbiene. Noch bevor ich die Zeichnung im Gesicht erkennen konnte war klar, da ist eine Biene unterwegs. Die haben einfach eine ganz andere Körperform, sind dicklicher.
Das Hylaeus-Mädchen inspizierte von meiner Kamera völlig unbeeindruckt mehrere 3er, 4er? Löcher eines Bienensteines. Bald wird der cellophanartige Nistverschluss am Eingang des ausgewählten Nestes glänzen. Die genaue Art ist, wie bei Maskenbienen üblich, sehr schwer zu bestimmen.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Und das war ursprünglich für sie gedacht, wurde auch angenommen und steht gleich nebenan:
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Tatsache! Ich hätte nie gedacht, dass Holzbienen in Nisthilfen anzutreffen wären. Toll!
Wieso "aus Dummheit"?
Dabei bringst Du mich auf Ideen. Am Kanal wächst ein größerer Bestand des Japanischen Staudenknöterichs >:(. Aber als Nisthilfematerial wäre er wenigstens zu etwas nütze.
Zittergras hat geschrieben: ↑1. Jun 2019, 00:42
Vor ein paar Jahren habe ich aus Dummheit Blechdosen mit hohlen Stengeln befüllt. Ich habe Stengel vom Staudenknöterich genommen, die ja eigentlich viel zu dick sind.
Wieso "aus Dummheit"?
Dabei bringst Du mich auf Ideen. Am Kanal wächst ein größerer Bestand des Japanischen Staudenknöterichs >:(. Aber als Nisthilfematerial wäre er wenigstens zu etwas nütze.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Chica hat geschrieben: ↑30. Mai 2019, 11:18
Wenn er da tiefe Löcher bohrt ist der Effekt des Lehms aber verschenkt, dann gilt alles was wir über in hohlen Öffnungen waagerecht nistende Arten wissen, dann ist Bambus oder Holzbohrlöcher viel einfacher. Da soll er mir lieber einen Schwung von seinem Lehm herüberreichen für meine Anthophora plumipes und Colletes daviesanus ;). Da wäre ich echt scharf drauf wenn das Endprodukt mit dem Fingernagel abkratzbar ist 8). Die sind nämlich wirklich drauf angewiesen.
Wenn ich ihn das nächste mal sehe, frage ich, ob er auch selbstgrabende Bienen in seinen Mauern hat. Wenn ja bin ich mir sicher, dass er, vielleicht im Gegenzug zu einer Wildbieneneinweisung deinerseits, gerne etwas von seinem Lehm rausrückt ;)
Wenn nicht, ist das zwar blöd für diese Bienen, aber immer noch toll, denn die ursprüngliche Idee war ja nicht, ein Bienenhotel zu bauen, sondern eine funktionstüchtige Mauer, die auch noch ökologischen Mehrwert hat.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
was ist das, wenn man in den Insektenhotels manchmal so etwas wie Rufe hört? Schreit da das Lebendfutter?
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Zittergras hat geschrieben: ↑2. Jun 2019, 20:26
was ist das, wenn man in den Insektenhotels manchmal so etwas wie Rufe hört? Schreit da das Lebendfutter?
???
Also ich habe dort noch nichts schreien gehört oder von akustischen Emissionen aus Nisthilfen gelesen.
Und wage auch nicht, den Zustand zu beschreiben, in dem das vorkommen könnte. :)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Waldmeisterin hat geschrieben: ↑1. Jun 2019, 20:27Chica hat geschrieben: ↑30. Mai 2019, 11:18
Wenn er da tiefe Löcher bohrt ist der Effekt des Lehms aber verschenkt, dann gilt alles was wir über in hohlen Öffnungen waagerecht nistende Arten wissen, dann ist Bambus oder Holzbohrlöcher viel einfacher. Da soll er mir lieber einen Schwung von seinem Lehm herüberreichen für meine Anthophora plumipes und Colletes daviesanus ;). Da wäre ich echt scharf drauf wenn das Endprodukt mit dem Fingernagel abkratzbar ist 8). Die sind nämlich wirklich drauf angewiesen.
Wenn ich ihn das nächste mal sehe, frage ich, ob er auch selbstgrabende Bienen in seinen Mauern hat. Wenn ja bin ich mir sicher, dass er, vielleicht im Gegenzug zu einer Wildbieneneinweisung deinerseits, gerne etwas von seinem Lehm rausrückt ;)
Wenn nicht, ist das zwar blöd für diese Bienen, aber immer noch toll, denn die ursprüngliche Idee war ja nicht, ein Bienenhotel zu bauen, sondern eine funktionstüchtige Mauer, die auch noch ökologischen Mehrwert hat.
Du bist ein Schatz Waldmeisterin :-*. Mit der Intention eine funktionstüchtige Mauer zu bauen ist natürlich jede nistende Wildbiene ein Sonderbonus, sei sie nun selbstgrabend oder ein Nutzer fertiger waagerechter Hohlräume. Frag ihn einmal wirklich ganz genau welche Beschaffenheit der getrocknete Lehm hat, vermutlich ist der zu hart?
Hier sind inzwischen die Fleischfresser in Mengen eingefallen, selbst im neue Bienenhaus schon. Die Tiere sind mit den Raupen in den Mandibeln und unter dem Körper und mit ihrem surrenden Flugton wirklich faszinierend. Sie okkupieren Löcher von 6 bis 9 mm, alles brauchbar. Ich liebe die wirklich und bin schon wieder am Bambus sägen.
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