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Blaukorn ... (Gelesen 83719 mal)
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Re:Blaukorn ...
Das ist doch mal eine Auskunft zur persönlichen Vorgehensweise, mit der vermutlich nicht nur ich was anfangen kann.
- Gartenlady
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Re:Blaukorn ...
was heißt okAb und zu lasse ich ihn aber analysieren, war bislang immer ok, und dann bleib ich auch dort immer an der unteren Grenze bei der empfohlenen Menge.


Re:Blaukorn ...
Ziemlich komplexes Thema ::)Habe mal ein wenig gegoogelt:Hier habe ich beim „Nährhumus“, und um den geht es ja bei unseren Gartenabfällen, nichts Negatives zum Stickstoffeintrag finden können:http://de.wikipedia.org/wiki/Humusund hierhttp://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2004/1811/pdf/ReebDominik-2004-09-24.pdfDiese Quelle hingegen spricht von einer latenten Überdüngung in Siedlungsgebieten durch Eigenkompostierung:http://www.epea.com/pdf_files/EPEA%20Fa ... 004.pdfDem widerspricht allerdings diese Quelle:http://www.bmv.at/publicmedia/RG_Nr4.pdf
Re:Blaukorn ...
Also ok heisst, dass NPK in ausgewogener Menge vorhanden sind, wobei P immer eher etwas zu hoch ist. Das führt ja auch zur bekannten Phosphatbelastung von nur mit Kompost gedüngten Gärten. Daher bringe ich auch Kompost nur sehr zurückhaltend aus. N beziehe ich zusätzlich via Puffbohnenwurzeln, K aus (wenig) Kaminasche.ok heisst aber auch, dass die wichtigsten Schwermetalle die Grenzwerte nicht überschreiten. Die Analyse der Schwermetalle ist recht teuer und nicht im Standardpack enthalten.was heißt okgesundheitlich unbedenklich
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- Gartenlady
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Re:Blaukorn ...
das ist ungenau und auch nicht glaubwürdig. Ich glaube nicht, dass Kalium in ausgewogener Menge im Kompost ist, und Mg schon gar nicht. Kannst Du uns nicht ein paar Zahlen liefern? Kompost nur zurückhaltend ausbringen geht gar nicht, er muss schließlich verbraucht werden, Kompost allein kann eigentlich nicht zu irgendwelchen Überdüngungen führen, schließlich wird zurückgeführt, was entnommen wurde, es sei denn, dass man den gesamten Kompost des Gartens auf dem kleinen Gemüsebeet verteilt.Also ok heisst, dass NPK in ausgewogener Menge vorhanden sind,
Re:Blaukorn ...
Kalium ist genug im Kompost, weil ich ab und zu Asche drauftu. Magnesium ist im Steinmehl. Und ich spreche hier von Grunddüngung, also dem, was Pflnazen so brauchen. Starkzehrer-Gemüse oder etwa Blumen wie Rittersporn sind damit wohl nicht ganz zufrieden. Aber da kommts dann auch auf die Ansprüche des Gärtners an.Kompost hat man ja meist zu wenig, wenn man nur das eigene Grüngut verarbeitet. Und unbedingt verbrauchen muss man ihn schon gar nicht, der lagert dann einfach und baut seine Nährstoffe halt ab.
Re:Blaukorn ...
Die angegebene Gefahr der latenten Ueberdungung durch Eigenkompositierung ist jedoch nur ein theoretisches Konstrukt, in der der gesamte verfügbare Kompost auf die hälfte der wahrscheinlichen Fläche verteilt wird. In dem Sinne, gibt es kein Widerspruch. Wie riesenweib sagt, wird das zurückgeführt, was entnommen wurde. Die Bilanz ist ausgeglichen.Diese Quelle hingegen spricht von einer latenten Überdüngung in Siedlungsgebieten durch Eigenkompostierung:http://www.epea.com/pdf_files/EPEA%20Fa ... 202004.pdf
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Re:Blaukorn ...
Aha, da haben wir es ja: Du hast ewas untersuchen lassen, was Du vorher angemischt hast, der Kompost ist eben doch nicht ausgewogen.Kalium ist genug im Kompost, weil ich ab und zu Asche drauftu. Magnesium ist im Steinmehl.
Phosphor wird nicht abgebaut, Stickstoff ins Grundwasser gespültUnd unbedingt verbrauchen muss man ihn schon gar nicht, der lagert dann einfach und baut seine Nährstoffe halt ab.

Re:Blaukorn ...
Nix angemischt, die Asche wird mitkompostiert 8)P und N: mea culpaAha, da haben wir es ja: Du hast ewas untersuchen lassen, was Du vorher angemischt hast, der Kompost ist eben doch nicht ausgewogen.Phosphor wird nicht abgebaut, Stickstoff ins Grundwasser gespült![]()

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Re:Blaukorn ...
Die Newcomer hier, die informiert werden möchten, haben ein Recht auf eine ausgewogene Information, mit Weltanschauungen ist ihnen nicht gedient. Ich finde es toll, dass Du Deinen Kompost hast untersuchen lassen, schade nur, dass wir das Ergebnis nicht wissen dürfen
Unsere Böden sind ausreichend bis übermäßig mit Phosphor versorgt, deshalb ist in Düngemitteln ein Nährstoffverhältnis N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kalium) von 1 : 0,5 : 1,5 angemessen + Magnesium. Der prozentuale Anteil der Hauptnährstoffe NPK steht auf jedem Düngersack drauf, wenn noch Magnesium drin ist, ist es der vierte angegebene Wert.Kalium ist es, was den Böden fehlt.Leider gibt es hier kaum Dünger, die dieses Nährstoffverhältnis haben, in einem Gartencenter in NL habe ich solche Dünger gesehen. Hakaphos spezial hat auch diese Zusammensetzung, ich habe es aber bisher noch nicht in irgendeinem GC gesehen

Re:Blaukorn ...
Also die wesentlichen Infos sind doch hier im Thread nun enthalten. Ein Leben ohne Weltanschauliches ist kein vollständiges Leben. Jeder Gärtner ist eben auch ein wenig Politiker, oder? Die Ergebnisse meiner Kompostanalyse grab ich dann mal aus. Dass in Gartenböden Kali fehlen soll, erstaunt mich. Wenn schon werden viele Pflanzen angebaut, die überdurchschnittlich viel Kali brauchen. Da kann ja dann ein gezieltes mineralische Düngen auch mal angebracht sein.
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Re:Blaukorn ...
ganz klar, Du kannst Weltanschauungen haben so viel Du willst, aber ebensoweing wie ein Politiker darfst Du die Fakten verfälschen.Ein Leben ohne Weltanschauliches ist kein vollständiges Leben. Jeder Gärtner ist eben auch ein wenig Politiker, oder?
schon wieder so eine Vermutung, die weltanschaulich gefärbt vorgetragen wird.Dass in Gartenböden Kali fehlen soll, erstaunt mich. Wenn schon werden viele Pflanzen angebaut, die überdurchschnittlich viel Kali brauchen.
Re:Blaukorn ...
Ich verfälsche doch keine Fakten. Nenne mir mal ein Beispiel.Die Aussage zum Kali ist keine Vermutung, sondern ergebnis von Denkarbeit
: Wie würden in der Natur denn Pflanzen gedeihen, wenn ein Mangel an Kali herrschte? Der von dir beklagte Kalimangel kann somit - logischerweise - nur daher rühren, dass du Pflanzen anbaust, die mehr Kali verlangen, als dein Boden hergibt.

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Re:Blaukorn ...
Der Kaliummangel herrscht nicht bei mir, sondern überall, wir haben es in unseren Gärten nicht mit Natur zu tun, sondern mit kultivierten Flächen, da herrschen andere Bedürfnisse.Fakten verfälschen nenne ich wachsweiche Formulierungen: Kompost ok, Kompost ausgewogen, bei Nachfragen zeigt sich, dass gezielt das Fehlende hinzugefügt wurde. Ich habe durchaus nichts gegen Kompost und organische Dünger, nur müssen für die Fragesteller alle Infos her, die man braucht. Es interessiert mich wirklich, was in Kompost an Nährstoffen drin ist, ich wäre nie auf die Idee gekommen, den mal untersuchen zu lassen.
Re:Blaukorn ...
In # 66 wurde etwas anderes gesagt.Watt denn nun? ???Ich bin auch der Auffassung, dass ich in meinem Garten gar nicht soviel Kompost produzieren kann, dass es bedenklich wird. Selbst wenn ich mir einige cbm Rottehumus anliefern lasse und auf die Fläche verteile, dürften das die Helferchen im Boden nur freuen.Wie sieht denn nun die Quintessenz unserer Beiträge für einen Gartenneuling aus?Die angegebene Gefahr der latenten Ueberdungung durch Eigenkompositierung ist jedoch nur ein theoretisches Konstrukt, in der der gesamte verfügbare Kompost auf die hälfte der wahrscheinlichen Fläche verteilt wird. In dem Sinne, gibt es kein Widerspruch. Wie riesenweib sagt, wird das zurückgeführt, was entnommen wurde. Die Bilanz ist ausgeglichen.Diese Quelle hingegen spricht von einer latenten Überdüngung in Siedlungsgebieten durch Eigenkompostierung:http://www.epea.com/pdf_files/EPEA%20Fa ... 202004.pdf