h hat geschrieben: ↑5. Jul 2019, 20:15
Ich habe jetzt sowohl die Studie als auch einige Aussagen der betreffenden Dame gelesen.
Die Studie der OSU erscheint mir wie eine studentische Übung zum wissenschaftlichen Arbeiten. Die Äußerungen der Lehrerin sind als Werbung für ihr Buch zu werten.
Interessanter als der Inhalt der "Studie" wäre, wieviel die OSU für die Veröffentlichung bei Else4, einem "Wissenschaftsverlag", der für sein einnehmendes Wesen in der Kritik steht, bezahlt hat.
Fazit : Am besten für das Klima sind Bücher, die nie gedruckt werden, insbesondere wenn sie das Papier nicht wert sind. :-X
Ich bin auch kein Freund des Zitierens von Studien, denn es gibt bald fast zu allem eine, und eine andere, die widerspricht. Dennoch kann ich hier nicht erkennen, woran du das tiefe Niveau einer studentischen Übung erkennen willst. Insgesamt erscheint mir die Argumentation schlüssig und mit eindrucksvollen Formeln untermauert. Man kann kritisieren, dass auch der Fussabdruck der Kinder dieser Kinder mit eingerechnet wird und einwenden, diese lebten ja dann viel ökologischer als ihre Eltern. Nur ist das keineswegs sicher, wie wir grad heute sehen: am Freitag Klimademo, am Samstag Charter.
Ehrlicher ist es da einzuwenden, dass SUV-Fahren und Kinderhaben eben nicht vergleichbar seien. Andererseits ist nicht nur das Kinderhaben angeblich ein Menschenrecht, sondern auch die Freiheit, sein Leben so zu gestalten, wie es Mensch mag, natürlich innerhalb rechtlicher und gesellschaftlicher Normen und Gepflogenheiten. Da sich gerade Familien (also solche mit Kindern) bisweilen rühmen, im Hinblick auf die Zukunft der Kinder besonders ökologisch zu leben (was anzuerkennen ist), darf umgekehrt auch eingerechnet werden, dass sie allein auf Grund der Tatsache, dass sie eben Kinder haben, am meisten CO2 produzieren und daher die Kritik am doofen SUV-Piloten wenigsten insofern fehl am Platz ist, als sie suggerieren, die Umwelt und das Klima selbst besser zu schützen. Das geht nur dann auf, wenn man sagt, der Fussabdruck des Nachwuchses sei auszublenden. Aber das ist ideologisch und verkennt, dass eben jeder Mensch das Recht und die Freiheit haben sollte, sein Leben selbst zu gestalten, umgekehrt aber auch die daraus resultierende Verantwortung zu tragen hat. So. Ich habe geschlossen.