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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4147635 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das kalte Frühjahr hat viele Brebas, fast Totalausfall, bei mir gekostet.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich hatte MddS und mich aufgrund katastrophaler Erträge von ihr getrennt. Schmeckt wunderbar, aber in 4 Jahren im Freiland (plus ebenso viele davor im Kübel) gab es kumuliert vielleicht zwei Dutzend reifer Feigen...
Soll da wo Blastophaga vorkommt besser fruchten.
Nimm dir lieber Brunswick, ist MddS ähnlich. Auch keine Ertragskanone, wirft hier aber weniger ab.
Soll da wo Blastophaga vorkommt besser fruchten.
Nimm dir lieber Brunswick, ist MddS ähnlich. Auch keine Ertragskanone, wirft hier aber weniger ab.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@gremlin
Ich habe seit vielen Jahren eine Violetta. Als Nachteil hat sich hier in Norddeutschland gezeigt, daß die Brebas bei im Frühjahr hierzulande öfter länger andauernden kühlen Wetterphasen oft abfallen und im Herbst bei entsprechenden Phasen es nicht mehr schaffen auszureifen.
2018 konnte ich jedoch ca. 150 wirklich leckere Feigen ernten. Frostprobleme hat die Feige nie gezeigt.
Um die Lücke zwischen der potentiellen Violettaernte im Frühjahr und Herbst zu schließen habe ich mir vor einigen Jahren die mäßigwüchsige Pastilière (Ronde de Bordeaux), die auch sehr frosttolerant ist, und die recht kleinwüchsige Petite Negri besorgt. Bei beiden konnte ich bisher noch nicht ernten.
Resumè:
Bei ausreichend Platz kann ich die Violetta sehr wohl empfehlen, ansonsten würde ich Dir eine früh reifende Sorte empfehlen (wie z. B. Pastilière).
Ich habe seit vielen Jahren eine Violetta. Als Nachteil hat sich hier in Norddeutschland gezeigt, daß die Brebas bei im Frühjahr hierzulande öfter länger andauernden kühlen Wetterphasen oft abfallen und im Herbst bei entsprechenden Phasen es nicht mehr schaffen auszureifen.
2018 konnte ich jedoch ca. 150 wirklich leckere Feigen ernten. Frostprobleme hat die Feige nie gezeigt.
Um die Lücke zwischen der potentiellen Violettaernte im Frühjahr und Herbst zu schließen habe ich mir vor einigen Jahren die mäßigwüchsige Pastilière (Ronde de Bordeaux), die auch sehr frosttolerant ist, und die recht kleinwüchsige Petite Negri besorgt. Bei beiden konnte ich bisher noch nicht ernten.
Resumè:
Bei ausreichend Platz kann ich die Violetta sehr wohl empfehlen, ansonsten würde ich Dir eine früh reifende Sorte empfehlen (wie z. B. Pastilière).
Klimazone 8a (Innenstadtgarten 8b)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
DerTigga hat geschrieben: ↑8. Jul 2019, 12:04
Maddie ist die Feige, die toll schmeckt und ne tolle Chance bietet, das man garnicht erst was zum schmecken abbekommt, da sie ganz toll im reihenweise abwerfen ist. Bei mir selbst bei Früchten passiert, die grade begannen, essbar zu werden. Meine ist nach 2 Jahren Totalabwurf der Gartenschere erlegen.
[/quote]
Ok dann war es diese negative Eigenschaft die ich gelesen hatte.
[quote author=philippus link=topic=35681.msg3323574#msg3323574 date=1562603502]
Ich hatte MddS und mich aufgrund katastrophaler Erträge von ihr getrennt. Schmeckt wunderbar, aber in 4 Jahren im Freiland (plus ebenso viele davor im Kübel) gab es kumuliert vielleicht zwei Dutzend reifer Feigen...
Soll da wo Blastophaga vorkommt besser fruchten.
Nimm dir lieber Brunswick, ist MddS ähnlich. Auch keine Ertragskanone, wirft hier aber weniger ab.
Ok dann weiss ich Bescheid warum sie nicht oft im Forum erwähnt wird.
Mal schauen ob es dieses Jahr mit der Ernte der LdA was wird.Sie hat sehr viele Herbstfeigen angesetzt.An ein paar Blattachseln sogar 2!
Ich hoffe dass sie mal mit dem Triebwachstum aufhört und die Energie in die Feigen und das Ausreifen des Holzes steckt.
Bin auch gespannt ob es an den pinzierten Trieben Unterschiede gibt.
Lg
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
gremlin hat geschrieben: ↑7. Jul 2019, 11:14
Hallo,
Zuerst habe ich die Feige mit dem Wurzelstoch ca. 10cm unter Bodenniveau gepflanzt, dann wurden die Blätter gelb mit braunen Flecken. In der Baumschule sagte man mir, dass der Wurzelstock auf Bodenniveau sein muss, damit der Stamm nicht faul wird und abtrocknen kann (Boden ist durchlässig, daher sollte keine Staunässe entstehen). Hab ich gemacht, leider keine Besserung. Gibt es eine Möglichkeit die Feige noch zu retten?
Braune Flecken sind ein Symptom das auch dann auftritt, wenn die Feige zu viel Wasser abbekommen hat. Das muss nicht auf Staunässe zurückzuführen sein, es kann von zu viel / zu häufigen Niederschlägen bzw. zu häufigem Wässern kommen. Das Gelbe kann auch Fig Mosaic Virus sein, welches sich ebenfalls in diesem Fall zeigt. Alle Feigen sind Träger des Virus, die unregelmäßigen gelben Flecken kommen aber nur bei hydrischem Stress (zu viel Wasser). Es beeinträchtigt weder das Wachstum noch das Fruchten. Wenn sich die Verhältnisse wieder normalisieren, normalisiert sich auch das Aussehen der Blätter (zumindest der neuen).
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo, bin neu hier und hab mich schon mal durch die ersten Seiten gelesen ... Vielleicht könnte jemand mir mal eine generelle Feigen-Empfehlung für meinen Standort nennen: Vorrhön/Mittelgebirgsklima, 450 m, Garten in dörflicher Randlage, schwerer Boden (Lehm), möglicher Standort Süd-West an einer kleinen Mauer ... erstmal vielen Dank ! Liebe Grüße rhönfex
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo rhönfex,
willkommen,
hilfreich wäre, wenn man die Klimazone kennt, ist es 7a?
In der Rhön hat es viel Wind, dann ist ein windgeschützter Standort wichtig.
Den Boden würde ich tief lockern und viel Sand, Schotter oder Lava einarbeiten.
Ich würde dir eine robuste Sorte empfehlen, Brunswick oder Brown Turkey, damit du auch was ernten kannst.
willkommen,
hilfreich wäre, wenn man die Klimazone kennt, ist es 7a?
In der Rhön hat es viel Wind, dann ist ein windgeschützter Standort wichtig.
Den Boden würde ich tief lockern und viel Sand, Schotter oder Lava einarbeiten.
Ich würde dir eine robuste Sorte empfehlen, Brunswick oder Brown Turkey, damit du auch was ernten kannst.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Sautanz hat geschrieben: ↑26. Jun 2019, 11:48
Michurinska, zur Winterhärte kann ich Dank der milden Winter nichts sagen. Reif werden die herbstfeigen vor LDA, minimal später als ronde de Bordeaux.
Hab noch etwas interessantes dazu gefunden.
Florea/Michurinska 10 scheint wirklich recht früh zu sein.
Hier wird sie auch ganz schön beschrieben:
https://mountainfigs.net/varieties/varieties-a-l/florea/
LG René
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Du brauchst was möglichst robustes und früh reifendes, dessen Früchte in einem solchen Boden geschmacklich nicht stark leiden.
Ist was für Ronde de Bordeaux. Die ist genauso hart wie die 2 oben genannten Sorten, fruchtet früher auch unter suboptimalen Bedingungen und gehört geschmacklich meiner und der Meinung anderer nach zu den besten. Sie ist viel ertragreicher als Brunswick, bei Feuchtigkeit und schweren Böden weniger empfindlich (in Hinblick auf Aufplatzen und Schimmeln, die Feigen leiden unter solchen Bedingungen dann auch geschmacklich weniger). Auch Brown Turkey schmecken im schweren und feuchten Boden vergleichsweise nach wenig (wässrig). Ich halte also diese beiden Sorten, die ich auch hatte, nicht für die erste Wahl.
Alternativ Hardy Chicago. Die reift wenig später und gilt als besonders robust und unkompliziert. Herbstfeigen sind geschmacklich gut.
Es gibt noch Sorten die Potenzial zu haben scheinen, von denen aber noch die Erfahrungen aus Mitteleuropa fehlen: Michurinska 10, Campaniere, Gayet, Cul noir und sicher andere.
Ist was für Ronde de Bordeaux. Die ist genauso hart wie die 2 oben genannten Sorten, fruchtet früher auch unter suboptimalen Bedingungen und gehört geschmacklich meiner und der Meinung anderer nach zu den besten. Sie ist viel ertragreicher als Brunswick, bei Feuchtigkeit und schweren Böden weniger empfindlich (in Hinblick auf Aufplatzen und Schimmeln, die Feigen leiden unter solchen Bedingungen dann auch geschmacklich weniger). Auch Brown Turkey schmecken im schweren und feuchten Boden vergleichsweise nach wenig (wässrig). Ich halte also diese beiden Sorten, die ich auch hatte, nicht für die erste Wahl.
Alternativ Hardy Chicago. Die reift wenig später und gilt als besonders robust und unkompliziert. Herbstfeigen sind geschmacklich gut.
Es gibt noch Sorten die Potenzial zu haben scheinen, von denen aber noch die Erfahrungen aus Mitteleuropa fehlen: Michurinska 10, Campaniere, Gayet, Cul noir und sicher andere.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hatte vor ein paar Tagen ein paar HC Blütenfeigen (was in den meisten Jahren nicht vorkommt). Auch bei dieser Sorte liegt die Qualität um Klassen unter der der Herbstfeigen. Kaum Aroma (fast geschmacklos), wenig Zucker, keine Saftigkeit, fast trockene Textur, fade. Da wollte keine Freude aufjommen.
Wenn ich diesen Feigen auf einer 10er Skala 3,5 Punkte gebe, ist das eher schmeichelhaft.
Ich kenne wenige Sorten, bei denen die Blütenfeigen genauso viel oder annähernd so viel Freude bereiten wie die Herbstfeigen, aber bei HC und LdA war der Unterschied am größten.
Wenn ich diesen Feigen auf einer 10er Skala 3,5 Punkte gebe, ist das eher schmeichelhaft.
Ich kenne wenige Sorten, bei denen die Blütenfeigen genauso viel oder annähernd so viel Freude bereiten wie die Herbstfeigen, aber bei HC und LdA war der Unterschied am größten.
- Alva
- Beiträge: 6269
- Registriert: 9. Okt 2014, 14:26
- Wohnort: Wien
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die BT Blütenfeigen schmecken wie immer sehr gut, süß, saftig, schmelzend. Heuer außerdem riesengroß. Drei Tage Regenwetter schmeckt man aber sofort raus. ;)
Wenn sich wer welche holen möchte?
Wenn sich wer welche holen möchte?
My favorite season is the fall of the patriarchy
- lord waldemoor
- Beiträge: 26848
- Registriert: 4. Aug 2014, 18:10
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
diese schmeckte gut
hat die jemand
madeleine des deux saisons

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Sonne ist schönes Wetter
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- Alva
- Beiträge: 6269
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
lord hat geschrieben: ↑15. Jul 2019, 15:56
diese schmeckte gut
hat die jemand
madeleine des deux saisons
Sie ist dafür berühmt, alle Feigen abzuschmeißen. Wenn du eine gekostet hast, Gratulation :)
My favorite season is the fall of the patriarchy
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo Dornröschen, vielen Dank für die Tipps :)... wo kann ich die Klimazone nachschauen ? Ah - Tante Google hat geholfen ... Klimazone 6b. Aber ich habe gehört, dass das Mikroklima vieles verändern kann...
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
rh hat geschrieben: ↑15. Jul 2019, 16:33
Hallo Dornröschen, vielen Dank für die Tipps :)... wo kann ich die Klimazone nachschauen ? Ah - Tante Google hat geholfen ... Klimazone 6b. Aber ich habe gehört, dass das Mikroklima vieles verändern kann...
Hier sind die USDA Klimazonen
https://de.m.wikipedia.org/wiki/USDA-Klimazonen
Aussagekraft ist hier aber sehr beschränkt.