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Wildbienen und Wespen 2019 (Gelesen 83353 mal)
Moderator: partisanengärtner
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Re: Wildbienen und Wespen 2019
Ein guter und sehr wichtiger Hinweis, der für jedwedes Erlernen von Artenkenntnis gilt, egal bei welchen Pflanzen oder Tieren.
Solche Lehrmeister helfen unheimlich, sich in eine Artengruppe einzuarbeiten, ohne dass man allzu oft an kniffeligen Punkten scheitert und irgendwann die Flinte ins Korn wirft.
Solche Lehrmeister helfen unheimlich, sich in eine Artengruppe einzuarbeiten, ohne dass man allzu oft an kniffeligen Punkten scheitert und irgendwann die Flinte ins Korn wirft.
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Der Unterschied zwischen Wildbienen und z. B. Tagfaltern oder auch Pflanzen würde ich denken ist, dass es bei letzteren autodidaktisch mit Bestimmungsbüchern und einigen E-Mails mit Fotoanhang an einen Mentor getan ist, bei Wildbienen funktioniert das so definitiv nicht. Da muss man wohl jahrelang hinter einem Profi hinterherdackeln um auch nur im Ansatz einen Plan zu bekommen. Und solche Profis sind dünn gesät, so viel ist sicher.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Wildbienen und Wespen 2019
Conni hat geschrieben: ↑28. Jul 2019, 23:35
Vor ein paar Tagen aus einer Wasserschale gerettet: Ein winziges Bienchen, das sich wohl nur deshalb so stillsitzend (und trocknend) fotografieren ließ. Als es trocken war, flog es davon. [/quote]
Das ist eine Grabwespenart. Geht so in Richtung Mellinus.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Zwei andere, die ich nicht zuordnen kann, heute Mittag auf Scabiosa ochroleuca und Achillea: [/quote]
1) Das Bild ist von der Belichtung her schwierig und ich halte mich lieber mehr als vage. Es wird eine Hummel sein.
2) Halictus subauratus
[quote]...
Ein sehr schlankes Geschöpf auf Scabiosa ochroleuca:
Wurde ja schon geschrieben, ein Männchen der Halictus scabiosae.
[quote]Und eine Kuckuckshummel? auf Veronica longifolia, B. bohemicus oder B. vestalis eventuell?
Ja genau. Oder eine verwandte Art. Zur weiteren Bestimmung wäre ein Genitalpräparat hilfreich (bitte nicht ernst nehmen, das geht nur mit Fanggenehmigung).
- Natternkopf
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Re: Wildbienen und Wespen 2019
@Wurzelpit
Ja das Wasser holen und im Nest einbringen, zur Kühlung, kommt bei verschiedenen Wespenarten vor.
Siehe auch hier.
Grüsse Natternkopf
Wurzelpit hat geschrieben: ↑29. Jul 2019, 12:52
Vor allem die Feldwespen gehen dort ein und aus. Ich hab irgendwo mal gelesen, vielleicht sogar hier, dass die Feldwespen Wasser auf die Brutzellen spucken und dann mit den Flügeln zum Verdunsten bringen. Dabei entsteht Verdunstungskälte und so kühlen sie ihr Nest.
Ja das Wasser holen und im Nest einbringen, zur Kühlung, kommt bei verschiedenen Wespenarten vor.
Siehe auch hier.
Grüsse Natternkopf
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Re: Wildbienen und Wespen 2019
Natternkopf hat geschrieben: ↑29. Jul 2019, 22:55
@WurzelpitWurzelpit hat geschrieben: ↑29. Jul 2019, 12:52
Vor allem die Feldwespen gehen dort ein und aus. Ich hab irgendwo mal gelesen, vielleicht sogar hier, dass die Feldwespen Wasser auf die Brutzellen spucken und dann mit den Flügeln zum Verdunsten bringen. Dabei entsteht Verdunstungskälte und so kühlen sie ihr Nest.
Ja das Wasser holen und im Nest einbringen, zur Kühlung, kommt bei verschiedenen Wespenarten vor.
Siehe auch hier.
Grüsse Natternkopf
Interessante Artikel! Die brauchen das Wasser auch noch für den Nestbau, daran hab ich gar nicht gedacht. Interessant finde ich auch, dass manche Feldwespen bei mir direkt auf dem Wasser landen und andere auf einem Kieselstein und von dort trinken. Ich gehe mal davon aus, dass die Tiere alle Geschwister sind und alle die gleichen Fähigkeiten haben. Vielleicht sind die Kieselstein-Lander jüngere Feldwespen die noch nicht wissen, dass sie nicht untergehen und das Verhalten erst lernen müssen ;) Hat jemand dafür eine Erklärung?
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Heute zu zweit, leider haben sie nicht still gehalten ...

... und waren so mit Pollen eingestäubt, dass von den Tieren kaum etwas erkennbar ist. Kurz darauf flog das männliche Tier ab.

Wenn ich die Magnolie nicht ausgiebig gewässert hätte, wäre mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, dass auf ihrem Stamm jemand sitzt.

Sie war ewig lang damit beschäftigt, immer wieder mit ihrer Zunge über den Stamm zu streifen, als ob sie etwas abraspeln wollte.


... und waren so mit Pollen eingestäubt, dass von den Tieren kaum etwas erkennbar ist. Kurz darauf flog das männliche Tier ab.

Wenn ich die Magnolie nicht ausgiebig gewässert hätte, wäre mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, dass auf ihrem Stamm jemand sitzt.

Sie war ewig lang damit beschäftigt, immer wieder mit ihrer Zunge über den Stamm zu streifen, als ob sie etwas abraspeln wollte.

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Re: Wildbienen und Wespen 2019
Sind das Männchen 
und Weibchen

der Gelbbindigen Furchenbiene, Halictus scabiosae? Conni zeigte letztens ein Tier.
Ihre Lebensform erinnert mich an die der Französischen Feldwespe.
Könnte das die Gemeine Löcherbiene, Heriades trunctorum sein? Diese Art ist hier derzeit extrem aktiv und füllt eine Bohrung nach der anderen im neu aufgehängten Bienenhaus.
und Weibchen
der Gelbbindigen Furchenbiene, Halictus scabiosae? Conni zeigte letztens ein Tier.
Ihre Lebensform erinnert mich an die der Französischen Feldwespe.
Conni hat geschrieben: ↑31. Jul 2019, 20:38
Wenn ich die Magnolie nicht ausgiebig gewässert hätte, wäre mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, dass auf ihrem Stamm jemand sitzt.
Sie war ewig lang damit beschäftigt, immer wieder mit ihrer Zunge über den Stamm zu streifen, als ob sie etwas abraspeln wollte.
Könnte das die Gemeine Löcherbiene, Heriades trunctorum sein? Diese Art ist hier derzeit extrem aktiv und füllt eine Bohrung nach der anderen im neu aufgehängten Bienenhaus.
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
Re: Wildbienen und Wespen 2019
W hat geschrieben: ↑1. Aug 2019, 10:41
Sind das Männchen
und Weibchen
der Gelbbindigen Furchenbiene, Halictus scabiosae? Conni zeigte letztens ein Tier.
Ihre Lebensform erinnert mich an die der Französischen Feldwespe.
Könnte passen: https://www.insekten-sachsen.de/Uploads/ScaledImages/Halictusscabiosae_800_600_FFFFFF_1146_0_Halictus-scabiosae_Merkmale_m-w.jpeg
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Conni hat geschrieben: ↑31. Jul 2019, 20:38
Heute zu zweit, leider haben sie nicht still gehalten ... [/quote]
Panurgus, eine Zottelbiene.
[quote]Wenn ich die Magnolie nicht ausgiebig gewässert hätte, wäre mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, dass auf ihrem Stamm jemand sitzt.
Das ist eine der kleinen, grünschimmernden Lasioglossum-Arten (Schmalbienen). Es gibt wenige, ähnlich aussehende Arten.
- Bienenkönigin
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Re: Wildbienen und Wespen 2019
Wer hat denn wohl hier gewohnt? Dieses Nest fand ich in der Falte des Sonnenschirms. Es ist aus Lehm.
LGr.
Bienenkönigin
LGr.
Bienenkönigin
Gras wächst nicht schneller, wenn eine dran zieht!
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Mir ist heute nochmal die kleine Grabwespe begegnet. Könnte Ectemnius lituratus oder Ectemnius continuus passen? Edit: Ich habe mir gerade noch angeschaut, wieviele Ectemniusarten es gibt, die sich alle ähnlich sehen. Wahrscheinlich ist die Art mit den Fotos nicht festzustellen ...

Und eine Furchenbiene? Halictus subauratus?

Danke für die Hilfe. :)




Und eine Furchenbiene? Halictus subauratus?



Danke für die Hilfe. :)