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Unbekannte Apfelsorte (Gelesen 7084 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Unbekannte Apfelsorte
Nein, habe kein Refraktometer. Könnte höchstens Spindeln aber ich glaube nicht das ich genug reinen Saft davon bekomme. Kann man was mit dem pH-Wert vom Saft anfangen? Gramm Säure pro Liter kann ich leider nicht bestimmen.
Die Versuchssorten waren Einzelbäume von einzelnen ehemaligen Gartenpächtern. Von den gut 700 Bäumen in der Anlage kenne ich keinen einzigen mehr, die Möglichkeit besteht trotzdem theoretisch. Ich würde das nicht überbewerten.
Ein wegen den Anbaubedienungen vom Aroma völlig entgleister Gravensteiner ist denkbar, aber wenns Kernhaus nicht stimmt fällt er eigentlich raus.
Die Versuchssorten waren Einzelbäume von einzelnen ehemaligen Gartenpächtern. Von den gut 700 Bäumen in der Anlage kenne ich keinen einzigen mehr, die Möglichkeit besteht trotzdem theoretisch. Ich würde das nicht überbewerten.
Ein wegen den Anbaubedienungen vom Aroma völlig entgleister Gravensteiner ist denkbar, aber wenns Kernhaus nicht stimmt fällt er eigentlich raus.
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Re: Unbekannte Apfelsorte
Nein, vom PH-Wert kannst du nicht auf den Zuckergehalt kommen.
Wenn du einen Pyknometer, ein Thermometer, destilliertes Wasser und eine Feinwaage zur Verfügung hast. Kannst du den Wert grob über die Dichte erlangen. (Vielleicht auch über eine feine Vollpipette oder einer gut eingestellten Eppendorf-Pipette anstatt eines Pyknometers, aber die Werte werden ungenauer)
Du könntest den Saft für die Spindel auch equivalent herunter verdünnen und dann hoch rechnen.
Ansonsten musst du die reduzierbaren Zucker über Luff-Schoorl quantitiv bestimmen. Aber dann kommen wir langsam in einem verhältnislosen Methodenraum :)
Wenn du einen Pyknometer, ein Thermometer, destilliertes Wasser und eine Feinwaage zur Verfügung hast. Kannst du den Wert grob über die Dichte erlangen. (Vielleicht auch über eine feine Vollpipette oder einer gut eingestellten Eppendorf-Pipette anstatt eines Pyknometers, aber die Werte werden ungenauer)
Du könntest den Saft für die Spindel auch equivalent herunter verdünnen und dann hoch rechnen.
Ansonsten musst du die reduzierbaren Zucker über Luff-Schoorl quantitiv bestimmen. Aber dann kommen wir langsam in einem verhältnislosen Methodenraum :)
Re: Unbekannte Apfelsorte
Ein schöner Apfelbaum, der reich mit Blüten garniert ist.
Einen süßen Apfel kann man zu Apfelmus, Apfelkuchen verwerten. Etwas Zitronensaft gibt ihm Säure.
Einen süßen Apfel kann man zu Apfelmus, Apfelkuchen verwerten. Etwas Zitronensaft gibt ihm Säure.
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- thuja thujon
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Re: Unbekannte Apfelsorte
Vielleicht Presse ich doch was und Spindel den Zucker und lass die Säure titrieren.
Die Nutzung letztes Jahr war pressen zusammen mit reichlich unreifen Äpfeln und Jamba 69.
Die Nutzung letztes Jahr war pressen zusammen mit reichlich unreifen Äpfeln und Jamba 69.
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- Rib-2BW
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Re: Unbekannte Apfelsorte
Ansonsten für 15 € aschnell einen Refraktormeter bei Amadoof bestellen und ihn per Express schicken lassen. Dann ist der morgen da. Die Dinger sind genug genau. Ich habe es nicht anders gemacht. Habe auch das Ding mit Zuckerlösungen getestet. Also wäre kein Fehlkauf
- thuja thujon
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Re: Unbekannte Apfelsorte
Prima, der Refraktometer-Virus greift um sich :-)
Als sehr säurearme Sorte gibts noch eine Verwendung: Apfelkraut. Die traditionellen Sorten dafür sind ebenfalls süss ohne Säure.
Als sehr säurearme Sorte gibts noch eine Verwendung: Apfelkraut. Die traditionellen Sorten dafür sind ebenfalls süss ohne Säure.
Re: Unbekannte Apfelsorte
Nun, die Säurebestimmung mit Acidometer und Blaulauge ist auch kein Hexenwerk und ist für unsere Zwecke ausreichend.
Re: Unbekannte Apfelsorte
Ich habe heute Äpfel auf dem Markt in der Pfalz gesehen, die ihm äußerlich ähneln.
Delbar stand auf dem Schild, er soll aber etwas Säure haben, kenne ihn aber nicht.
Delbar stand auf dem Schild, er soll aber etwas Säure haben, kenne ihn aber nicht.
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- thuja thujon
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Re: Unbekannte Apfelsorte
Bingo. Delbarestival würde wie die Faust aufs Auge passen zum Gärtner der den Baum gepflanzt hat und zu der Zeit als es gemacht wurde und auch von wo dort Bäume herkamen und auch hier zur Obstregion, eben die Pfalz. Die Sorte wurde hier noch vom Herrn Bößer propagiert und demenstprechend habens die Hobbygärtner oder Profis gepflanzt.
Jetzt brauchts nur noch die Sortenbeschreibung.
PS: ich hab vor 3 Jahren schon gefragt deswegen. Oh Mann... ich werde alt :-X
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,49957.msg2706578.html#msg2706578
Jetzt brauchts nur noch die Sortenbeschreibung.
PS: ich hab vor 3 Jahren schon gefragt deswegen. Oh Mann... ich werde alt :-X
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Re: Unbekannte Apfelsorte
Ein Elternteil ist der Golden Delicious, der 2. Jon Grimes.
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Re: Unbekannte Apfelsorte
8) Den hatte ich heute mittag im Visier "Apfel süß Sommerapfel"
https://www.baumschule-horstmann.de/shop/exec/product/67/6490/Sommerapfel-Delbarestivale.html
Da steht auch "feine" säuerliche Note, das ist Baumschullatein für kaum feststellbare Säure.
Hier ist die Beschreibung Kernobst S. 52 (von 239), Beschreibende Sortenlisten vom BSA
https://www.baumschule-horstmann.de/shop/exec/product/67/6490/Sommerapfel-Delbarestivale.html
Da steht auch "feine" säuerliche Note, das ist Baumschullatein für kaum feststellbare Säure.
Hier ist die Beschreibung Kernobst S. 52 (von 239), Beschreibende Sortenlisten vom BSA
- cydorian
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Re: Unbekannte Apfelsorte
Hatte ich ja in #21 vorgeschlagen. Sah aber auch nicht so eindeutig aus. Wobei Delcorf (=Delbardestivale) auch das Bestimmungproblem hat, dass es längst massenhaft Mutanten gibt, die sich optisch unterscheiden. Im Anbau ist heute z.B. gerne "Sissired", der ist fast ganz rot. Sieht man Delcorf auf dem Martkstand, wird man die alten Klone nicht darin wiederfinden.
- thuja thujon
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Re: Unbekannte Apfelsorte
Ja, in 21 schon erwähnt, hatte ich nicht weiter verfolgt weil schon halb ausgeschlossen. Der ist hier unter dem längeren Namen bekannt, sonst hätts da schon geklingelt.
mybee, wenn du Reiser haben willst sag Bescheid. Danke für die BSA-Liste.
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Re: Unbekannte Apfelsorte
cydorian hat geschrieben: ↑18. Aug 2019, 10:00
Hatte ich ja in #21 vorgeschlagen. Sah aber auch nicht so eindeutig aus. Wobei Delcorf (=Delbardestivale) auch das Bestimmungproblem hat, dass es längst massenhaft Mutanten gibt, die sich optisch unterscheiden. Im Anbau ist heute z.B. gerne "Sissired", der ist fast ganz rot. Sieht man Delcorf auf dem Martkstand, wird man die alten Klone nicht darin wiederfinden.
Genau der Typus (alte) von tt wurde an dem Gärtnerstand verkauft.
Deshalb hatte ich ihn gleich erkannt.
Auf Fotos aus dem Netz sehen sie ganz anders aus, da kann man sie wegen der verschiedenen Klone nicht erkennen.
Was ebenfalls irritiert, sind die verschiedenen Namen.
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