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Wer kennt "Aprimira" (Gelesen 90349 mal)
Moderator: cydorian
Re: Wer kennt "Aprimira"
Ja , das trifft es sehr genau.
Ich finde das Zwetschgen - Aroma schwächt sich mit zunehmender Reife ab.
Ist womöglich auch dem vielen Regen geschuldet.
Ich finde das Zwetschgen - Aroma schwächt sich mit zunehmender Reife ab.
Ist womöglich auch dem vielen Regen geschuldet.
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Re: Wer kennt "Aprimira"
Hier ist sie, die einzig und allein seligmachende echte Aprimira:
Cum tacent, consentiunt.
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Re: Wer kennt "Aprimira"
Hier noch ein Bild, wo man die Kerne besser sieht:
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Re: Wer kennt "Aprimira"
Hier hängt sie noch am Baum:
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Re: Wer kennt "Aprimira"
Im Geschmack liegt sie, wie bereits gesagt, zwischen Zwetschge und Mirabelle, je reifer, desto mirabelliger wird sie.
Man könnte sie als süße, säurearme, mirabellenartige Zwetschge bezeichnen.
Der Stein löst sich sehr leicht; solange sie nicht überreif ist, hat ihr Fruchtfleisch Biss.
Was die Blütezeit angeht: Die ist früh, hat sich heuer überschnitten mit Coe's Golden Drop und Großer Grüner Reneklode - sie dürfte für beide Sorten ein guter Befruchter sein.
Die Fruchtbarkeit ist hoch (auf Unterlage Docera 6); ob sie alterniert, kann ich ich noch nicht sagen.
Ich würde sie mir sofort wieder kaufen. Gehört für mich mit Großer Grüner Reneklode (GGR) zum "Muss" im Pflaumenprogramm. Sie ist allerdings deutlich weniger anfällig für Platzen bei feuchtem Wetter als die GGR und die Coe's.
Aprimira kann auch im feuchten Voralpenland ungeschützt im Freiland stehen; die GGR und die Coe's würde ich in hiesigem Klima, sofern vorhanden, unbedingt unters Vordach an die Hauswand pflanzen.
Man könnte sie als süße, säurearme, mirabellenartige Zwetschge bezeichnen.
Der Stein löst sich sehr leicht; solange sie nicht überreif ist, hat ihr Fruchtfleisch Biss.
Was die Blütezeit angeht: Die ist früh, hat sich heuer überschnitten mit Coe's Golden Drop und Großer Grüner Reneklode - sie dürfte für beide Sorten ein guter Befruchter sein.
Die Fruchtbarkeit ist hoch (auf Unterlage Docera 6); ob sie alterniert, kann ich ich noch nicht sagen.
Ich würde sie mir sofort wieder kaufen. Gehört für mich mit Großer Grüner Reneklode (GGR) zum "Muss" im Pflaumenprogramm. Sie ist allerdings deutlich weniger anfällig für Platzen bei feuchtem Wetter als die GGR und die Coe's.
Aprimira kann auch im feuchten Voralpenland ungeschützt im Freiland stehen; die GGR und die Coe's würde ich in hiesigem Klima, sofern vorhanden, unbedingt unters Vordach an die Hauswand pflanzen.
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Re: Wer kennt "Aprimira"
Super, vielen Dank für die Fotos und den Bericht.
- Kübelgarten
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Re: Wer kennt "Aprimira"
mein in 2018 gepflanztes Bäumchen hatte 3 reife Früchte, die haben mir sehr gut geschmeckt nach Mirabelle. Waren gelb mit roten Bäckchen
LG Heike
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Re: Wer kennt "Aprimira"
Bei mir im Garten alterniert Aprimira auf Julien A relativ stark. Die Früchte sind insofern besonders, da sie eingemacht als Marmelade fast wie Aprikosenmarmelade schmecken. Zum Backen finde ich die Früchte nicht gut - werden matschig und zu Mus.
Frisch vom Baum finde ich persönlich die Frucht sehr süß mit sehr wenig Säure und relativ wenig Mirabellenaroma - mir persönlich zu süß und viel zu wenig Säure, aber anderen Familienmitgliedern schmeckt sie gut.
Bei mir leidet der Baum stark unter Zweigmonilia, wobei eine direkt daneben stehende Nancy und eine Bellamira beide kein Monilia haben. Kann es sein, dass sie anfälliger ist als andere Sorten?
Nachtrag zur Blüte: beginnt etwas später als die Große Grüne Reneklode, aber überlappt genügend mit ihr, um sie gegenseitig zu befruchten - deutlich vor Nancy und Bellamira
Frisch vom Baum finde ich persönlich die Frucht sehr süß mit sehr wenig Säure und relativ wenig Mirabellenaroma - mir persönlich zu süß und viel zu wenig Säure, aber anderen Familienmitgliedern schmeckt sie gut.
Bei mir leidet der Baum stark unter Zweigmonilia, wobei eine direkt daneben stehende Nancy und eine Bellamira beide kein Monilia haben. Kann es sein, dass sie anfälliger ist als andere Sorten?
Nachtrag zur Blüte: beginnt etwas später als die Große Grüne Reneklode, aber überlappt genügend mit ihr, um sie gegenseitig zu befruchten - deutlich vor Nancy und Bellamira
- Mediterraneus
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Re: Wer kennt "Aprimira"
Ich hatte mal die "Falsche Aprimira" , die war sehr anfällig für Monilia.
Die "'Richtige" habe ich auf einen Mirabellenbaum aufveredelt, sie sieht gesund aus. Hab sie aber erst 2 Jahre, dieses Jahr die ersten Früchte.
Wenn deine Früchte eher rundoval sind und die typisch rosa Backe fehlt, könntest du auch die "Falsche" haben. Die "Echte" ist Orangefarben und Rosa.
Die "'Richtige" habe ich auf einen Mirabellenbaum aufveredelt, sie sieht gesund aus. Hab sie aber erst 2 Jahre, dieses Jahr die ersten Früchte.
Wenn deine Früchte eher rundoval sind und die typisch rosa Backe fehlt, könntest du auch die "Falsche" haben. Die "Echte" ist Orangefarben und Rosa.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Wer kennt "Aprimira"
Nein, sie sind geformt wie Zwetschgen und haben rote Bäckchen so wie auf dem Foto von b-hörnechen, wo sie am Baum hängen.
- Waldgärtner
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Re: Wer kennt "Aprimira"
Auf die Gefahr hin, dass es irgendwo in den vorangegangenen 15 Seiten steht: Weiß jemand, ob der Reisergarten in Bonn die echte Aprimira anbietet?
- Waldgärtner
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Re: Wer kennt "Aprimira"
stimmt, hast recht ::)
Edit: Falls jemand mit der echten Aprimira im Winter beim Entsorgen des Schnittgutes Unterstützung braucht... -> bitte pn an mich :D
Edit: Falls jemand mit der echten Aprimira im Winter beim Entsorgen des Schnittgutes Unterstützung braucht... -> bitte pn an mich :D
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Re: Wer kennt "Aprimira"
Nochmal zur Frucht:
Die Aprimira hat ein recht homogenes, "dichtes" Fruchtfleisch, das gekaut werden will; im Gegensatz dazu schießt bei der Großen Grünen Reneklode eine Menge süßen Safts in den Mund, sobald die Fruchthaut angebissen wird, der Saft trieft und sabbert geradezu aus jeder Faser. Die Aprimira kommt mir aber nicht trocken oder gar mehlig vor.
Was die Baumgesundheit der echten Aprimira angeht:
Zweigmonilia hat sie bei mir nicht - oder nicht so viel, dass es mir in Erinnerung geblieben wäre.
Meine Nancy-Mirabelle verliert im Inneren der Krone sehr bald sie Blätter und verkahlt, dürre Zweige- ich weiß nicht, ob das Monilia ist, ich glaube thuja thujon erwähnte mal die Krankheit mit Namen, hab' den leider vergessen. Die Nancy macht das nun mindestens das zweite Jahr in Folge, bei der Aprimira fällt mir diesbezüglich (noch) nichts auf.
Was die Aprimira dieses Jahr hat, ist Schrotschuss, den hat auch die Nancy (ist das der gleiche Pilz wie bei Kirschen?).
Meistensteils ist der nicht schlimm (siehe Foto):
Die Aprimira hat ein recht homogenes, "dichtes" Fruchtfleisch, das gekaut werden will; im Gegensatz dazu schießt bei der Großen Grünen Reneklode eine Menge süßen Safts in den Mund, sobald die Fruchthaut angebissen wird, der Saft trieft und sabbert geradezu aus jeder Faser. Die Aprimira kommt mir aber nicht trocken oder gar mehlig vor.
Was die Baumgesundheit der echten Aprimira angeht:
Zweigmonilia hat sie bei mir nicht - oder nicht so viel, dass es mir in Erinnerung geblieben wäre.
Meine Nancy-Mirabelle verliert im Inneren der Krone sehr bald sie Blätter und verkahlt, dürre Zweige- ich weiß nicht, ob das Monilia ist, ich glaube thuja thujon erwähnte mal die Krankheit mit Namen, hab' den leider vergessen. Die Nancy macht das nun mindestens das zweite Jahr in Folge, bei der Aprimira fällt mir diesbezüglich (noch) nichts auf.
Was die Aprimira dieses Jahr hat, ist Schrotschuss, den hat auch die Nancy (ist das der gleiche Pilz wie bei Kirschen?).
Meistensteils ist der nicht schlimm (siehe Foto):
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