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Cypripedien und andere Gartenorchideen (Gelesen 521954 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Im Gegensatz zu Cypripedium (der in Symbiose mit Fallaub-zersetzenden Pilzen lebt), ist Epipactis mit der Mykorrhiza von Bäumen assoziiert. Die Orchidee bezieht sogar einen Teil ihrer Nahrung (Zucker) vom Baum: Der Baum gibt Assimilate an den Pilz weiter und die Orchidee zapft den Pilz an. Es ist erst vor ein paar Jahren bekannt geworden, dass sogar die grünen Orchideen einen Teil ihres Kohlenstoffs von "auswärts" beziehen.
Also: Im Wurzelbereich von Gehölzen säen!
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- rocambole
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
danke, wird mir bei den vielen Bäumen nicht schwerfallen - schlimmer ist, dass sie nach der Keimung Jahre bis zur ersten Blüte braucht :P.
Sonnige Grüße, Irene
Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Am Wochende habe ich die Jungpflanzen von Cypripedium calceolus ausgepflanzt. Ich hatte sie vor zwei Jahren als recht große Sämlinge frisch aus dem Nährmedium erhalten und nun zwei Vegetationsperioden im Topf kultiviert. Jetzt habe ich sie ausgetopft.
Mit dem Zuwachs bin ich sehr zufrieden. Jetzt müssen sie nur noch den Standort im Beet mögen, dann blühen sie vielleicht in zwei Jahren.
Mit dem Zuwachs bin ich sehr zufrieden. Jetzt müssen sie nur noch den Standort im Beet mögen, dann blühen sie vielleicht in zwei Jahren.
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Ich habe mit zwei Ansätzen experimentiert: Kultur im Topf a) in rein mineralischem Substrat (Ergebnis Bild eben) und b) Symbioseversuch, d.h. mineralisches Substrat plus Buchenlaub, infiziert (hoffentlich) mit dem richtigen Pilz (durch ein wenig Streu von einem Naturstandort im Buchenwald).
Der zweite Ansatz ist hier sichtbar, vergleichbar groß, evtl. ein wenig kleiner.
Also, eigentlich kein erheblicher Unterschied.
Der zweite Ansatz ist hier sichtbar, vergleichbar groß, evtl. ein wenig kleiner.
Also, eigentlich kein erheblicher Unterschied.
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- rocambole
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Sieht gut aus! Ich habe gerade C. acaule und acaule alba aus ihren Zöpfen entlassen, beide haben einen guten Trieb fürs nächste Jahr ausgebildet.
Sonnige Grüße, Irene
- lord waldemoor
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
ich habe nichtmal soviel knoblauch um zöpfe zu flechten ;)
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
rocambole hat geschrieben: ↑3. Sep 2019, 17:54
Sieht gut aus! Ich habe gerade C. acaule und acaule alba aus ihren Zöpfen entlassen, beide haben einen guten Trieb fürs nächste Jahr ausgebildet.
Klasse, was richtig Besonders. Ich freu mich schon auf Fotos, oder sind sie noch nicht blühfähig?
If you want to keep a plant, give it away
- rocambole
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
das weiße könnte, das rosafarben ist noch ganz klein ...
Sonnige Grüße, Irene
Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Sehr wertvoll wegen ihrer späten Blühzeit ist Spiranthes cernua. Leider haben die Amseln eine Leidenschaft für diese Pflanze und zwicken gerne die Blütenstiele ab.
- lord waldemoor
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
so schiach sind sie nicht dass sie auf seite 11 verbannt wurden
nach dem richtigen regen sehn sie gut aus




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- enaira
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Oh, Lord, die sind ja prächtig! :o
Mein einziger Frauenschuh treibt gerade erst aus.
Hier hat sich Bletilla striata gut etabliert. Vorfreude!
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Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Sehr guter Austrieb, enaira. :D
Bletilla ist es bei mir leider zu schattig.
...und eine üppige Grauenschuhblüte beim Lord. :D
Der erste meiner Cypripedium macranthos fängt an die erste Blüte zu öffnen. :)
Bletilla ist es bei mir leider zu schattig.
...und eine üppige Grauenschuhblüte beim Lord. :D
Der erste meiner Cypripedium macranthos fängt an die erste Blüte zu öffnen. :)
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
- enaira
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Sehr elegant!
Liebe Grüße
Ariane
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- enaira
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Ich glaube nicht, dass es daran liegt. Hier steht sie zu Füßen von Kamelien, auf der Nordseite einer hohen Sichtschutzwand. Da kommt höchstens morgens kurze Zeit Sonne hin.
Ich habe sie schon seit 2014, und ich hatte erst im letzten Jahr das Gefühl, dass sie loslegt. Vielleicht braucht sie einfach eine Weile...
Liebe Grüße
Ariane
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Wie es ausschaut, ist mein großes Wagnis-Pleione-Experiment erfolgreicher, als ich anfangs zu hoffen wagte
Ich hatte letztes Jahr Mini-Ableger-Pseudobulben von Pleione mit einer Prise Gartenlehm in die Fugen oben auf meiner Lavatuffziegelmauer im Gartenhof ausgebracht - ich wollte es einfach mal ausprobieren.


Sie entwickelten sich schon über den Sommer erstaunlich gut - vielleicht lags daran, dass ich etwas Hornspäne-getrocknete Mist-Mischung um die Bulben gestreut hatte nach der Pflanzung.
Die erste Hürde war auf jeden Fall der Winter - und der war ja gnädig.
Die nächste (große) Hürde war die Winternässe, und die war üppig gegeben dieses Jahr.
In ihrer Heimat ist gerade der Winter wohl sehr trocken, die Sommer hingegen mit vielen Niederschlägen.
Ich hatte auch nix abgedeckt, aber vielleicht reichte es, dass der Lavatuff zwar Feuchtigkeit hält, aber Wasser gut abführt.
Das aktuellste Bild von Anfang März:

Die einzige, die ich fand, ohne im Moos wühlen zu müssen, bot erstmal Anlass zur Hoffnung, das sah ja nicht schlecht aus, nach den anderen hab ich dann nicht gegraben.
Dann folgte aber noch die letzte Hürde, die ja sogar eigentlich noch nicht ganz durch ist, die Spätfröste.
Letzte Woche fragte ich meine Mutter, ob auf der Mauer vielleicht schon Blattaustriebe zu sehen sein könnten, mir war klar, dass meine ausgepflanzten Pleionen wesentlich später dran sein müssten, als die, die man jetzt in Pleionen-Gruppen in voller Blüte allerorten bewundern kann.
Sie berichtete mir, dass ihr nur ein "Stängel" wie ein Bleistift aufgefallen wäre, ich mutmaßte, dass das dann wohl ein Blattaustrieb sein könnte/müsste - das Maximum, was ich überhaupt erwartet hatte, wobei mich ein Totalausfall auch nicht gewundert hätte.
Nun berichtete sie mir gestern, dass sie sich das nochmal genauer angeschaut hätte und dass es aussähe, als ob sich da ne Knospe aus diesem Stängel oben rausschiebt :D
Endgültige Bestätigung steht noch aus, aber wenn ja, wundert mich, dass diese kleinen Mini-Bulbillen so schnell zugelegt haben, das hätt ich nicht erwartet.
Ich hatte letztes Jahr Mini-Ableger-Pseudobulben von Pleione mit einer Prise Gartenlehm in die Fugen oben auf meiner Lavatuffziegelmauer im Gartenhof ausgebracht - ich wollte es einfach mal ausprobieren.


Sie entwickelten sich schon über den Sommer erstaunlich gut - vielleicht lags daran, dass ich etwas Hornspäne-getrocknete Mist-Mischung um die Bulben gestreut hatte nach der Pflanzung.
Die erste Hürde war auf jeden Fall der Winter - und der war ja gnädig.
Die nächste (große) Hürde war die Winternässe, und die war üppig gegeben dieses Jahr.
In ihrer Heimat ist gerade der Winter wohl sehr trocken, die Sommer hingegen mit vielen Niederschlägen.
Ich hatte auch nix abgedeckt, aber vielleicht reichte es, dass der Lavatuff zwar Feuchtigkeit hält, aber Wasser gut abführt.
Das aktuellste Bild von Anfang März:

Die einzige, die ich fand, ohne im Moos wühlen zu müssen, bot erstmal Anlass zur Hoffnung, das sah ja nicht schlecht aus, nach den anderen hab ich dann nicht gegraben.
Dann folgte aber noch die letzte Hürde, die ja sogar eigentlich noch nicht ganz durch ist, die Spätfröste.
Letzte Woche fragte ich meine Mutter, ob auf der Mauer vielleicht schon Blattaustriebe zu sehen sein könnten, mir war klar, dass meine ausgepflanzten Pleionen wesentlich später dran sein müssten, als die, die man jetzt in Pleionen-Gruppen in voller Blüte allerorten bewundern kann.
Sie berichtete mir, dass ihr nur ein "Stängel" wie ein Bleistift aufgefallen wäre, ich mutmaßte, dass das dann wohl ein Blattaustrieb sein könnte/müsste - das Maximum, was ich überhaupt erwartet hatte, wobei mich ein Totalausfall auch nicht gewundert hätte.
Nun berichtete sie mir gestern, dass sie sich das nochmal genauer angeschaut hätte und dass es aussähe, als ob sich da ne Knospe aus diesem Stängel oben rausschiebt :D
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela