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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4148465 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
ich bin alles andere als ein Feigenexperte, aber...
Ich lese hier ständig von Negronne, die leckerste Feigensorte von allen. Deshalb habe ich ziemlich lange gesucht, während meiner suche bin ich dann Ende letzten Jahres bei Dehn.. über die Melonenfeige (panache) gestolpert die ich mir dann auch gekauft habe. Anfang dieses Jahres ausgepflanzt. Kurz darauf hat mir ein Kumpel die Negronne in der Schweiz bei einer Biogärtnerei in Riehen gefunden und gekauft, also auch noch in die Erde gepflanzt.
Ich habe bisher keine frischen Feigen gegessen aber jetzt musste ich ja mal vergleichen.
Ganz klarer Sieger bei mir: die Panaché .... Schmeckte sehr süß, ein wenig nach Honigmelone....
Negronne fand ich eher langweilig, ein wenig nach beeren hat sie geschmeckt aber nicht ganz so süß wie die Panaché
Bin jetzt gespannt ob die Negronne nächstes Jahr besser schmeckt.... Die Früchte sind auch sehr klein, vielleicht braucht sie einfach noch ein Jahr zum einwachsen....
Meine Erfahrungen bestehen aus nur 1 frischen Feige - also nicht wirklich aussagekräftig :D
Ich lese hier ständig von Negronne, die leckerste Feigensorte von allen. Deshalb habe ich ziemlich lange gesucht, während meiner suche bin ich dann Ende letzten Jahres bei Dehn.. über die Melonenfeige (panache) gestolpert die ich mir dann auch gekauft habe. Anfang dieses Jahres ausgepflanzt. Kurz darauf hat mir ein Kumpel die Negronne in der Schweiz bei einer Biogärtnerei in Riehen gefunden und gekauft, also auch noch in die Erde gepflanzt.
Ich habe bisher keine frischen Feigen gegessen aber jetzt musste ich ja mal vergleichen.
Ganz klarer Sieger bei mir: die Panaché .... Schmeckte sehr süß, ein wenig nach Honigmelone....
Negronne fand ich eher langweilig, ein wenig nach beeren hat sie geschmeckt aber nicht ganz so süß wie die Panaché
Bin jetzt gespannt ob die Negronne nächstes Jahr besser schmeckt.... Die Früchte sind auch sehr klein, vielleicht braucht sie einfach noch ein Jahr zum einwachsen....
Meine Erfahrungen bestehen aus nur 1 frischen Feige - also nicht wirklich aussagekräftig :D
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑29. Sep 2019, 10:35
Hast du mit Pastiliere keine Abwurfprobleme? Praktisch allen die Pastiliere haben und mit denen ich darüber gesprochen habe, geht es wie mir.
Sommerfeigen setzte sie manchmal einzelne an. Diese schmeisst sie natürlich, aber das ist ja bekannt. Pastiliere hab ich nur wegen der Herbstfeigen. Und von denen hat sie noch nie eine vor der Reife abgeworfen. Wenns dann Spätherbtst wird schmeisst sie irgendwann die letzten ab, die nicht mehr reif werden konnten.
Mit der Sorte hab ich also keinerlei Probleme.
Nur die wenige Meter daneben stehende MddS zickt, vor allem bei den Sommerfeigen.
Sowohl MddS als auch die pastiliere sind inzwischen 12 Jahre alt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
mime7 hat geschrieben: ↑29. Sep 2019, 14:53
Pastiliere hab ich nur wegen der Herbstfeigen. Und von denen hat sie noch nie eine vor der Reife abgeworfen. Wenns dann Spätherbtst wird schmeisst sie irgendwann die letzten ab, die nicht mehr reif werden konnten.
Mit der Sorte hab ich also keinerlei Probleme.
Nur die wenige Meter daneben stehende MddS zickt, vor allem bei den Sommerfeigen.
Sowohl MddS als auch die pastiliere sind inzwischen 12 Jahre alt.
Ja klar, es geht nur um die Herbstfeigen. Blütenfeigen fallen immer alle ab, aber das ist bekannt. Kann sein dass sie absolut günstig stehen muss (windgeschützt, wenn kalte Winde hinkommen soll sie das nicht mögen), aber der Fruchtabwurf soll auch mit fortschreitendem Alter abnehmen. Meine ist erst im 6. Standjahr und es scheint besser zu werden. Die Tendenz zum Aufplatzen bei nasser Witterung ist ein weiterer Schwachpunkt, aber so frühe Feigen zu haben ist auch Vorteil (Ernte hier dieses Jahr ab 20.08)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
mikie hat geschrieben: ↑29. Sep 2019, 13:37
ich bin alles andere als ein Feigenexperte, aber...
Ich lese hier ständig von Negronne, die leckerste Feigensorte von allen. Deshalb habe ich ziemlich lange gesucht, während meiner suche bin ich dann Ende letzten Jahres bei Dehn.. über die Melonenfeige (panache) gestolpert die ich mir dann auch gekauft habe. Anfang dieses Jahres ausgepflanzt. Kurz darauf hat mir ein Kumpel die Negronne in der Schweiz bei einer Biogärtnerei in Riehen gefunden und gekauft, also auch noch in die Erde gepflanzt.
Ich habe bisher keine frischen Feigen gegessen aber jetzt musste ich ja mal vergleichen.
Ganz klarer Sieger bei mir: die Panaché .... Schmeckte sehr süß, ein wenig nach Honigmelone....
Negronne fand ich eher langweilig, ein wenig nach beeren hat sie geschmeckt aber nicht ganz so süß wie die Panaché
Bin jetzt gespannt ob die Negronne nächstes Jahr besser schmeckt.... Die Früchte sind auch sehr klein, vielleicht braucht sie einfach noch ein Jahr zum einwachsen....
Meine Erfahrungen bestehen aus nur 1 frischen Feige - also nicht wirklich aussagekräftig :D
Die Negronne finde ich auch nicht so berauschend. Mein Favorit ist die Ronde de Bordeaux. Das ist aber wie so ziemlich alles im Leben Geschmackssache ;D
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wurzelpit hat geschrieben: ↑29. Sep 2019, 18:19
Die Negronne finde ich auch nicht so berauschend. Mein Favorit ist die Ronde de Bordeaux. Das ist aber wie so ziemlich alles im Leben Geschmackssache ;D
Verstehe ich jetzt nicht ganz, weil beide ein recht ähnliches Geschmacksprofil haben... Viel Beerenaroma, ausgeprägte aber nicht übermäßige Süße, der typische Feigengeschmack - manche nennen es "melonig" - ist nicht dominant. RdB ist saftiger und hat eine dünnere Haut, das Innere bei Negronne ähnelt bei guter Reife eher einer Konfitüre, manchmal mit einem leichten Aroma von Trockenfrüchten.
Allerdings scheint es so, als würde Negronne nur ausgepflanzt ihr ganzes Potenzial zeigen. Bei mir ist die Sorte geschmacklich an der Spitze, sowohl für mich als auch für meine Familie und Bekannten.
Im Kübel ist die Qualität eher inkonsistent, wobei ich mich nicht viel um meine Feigen im Kübel kümmere. Aber RdB bringt da bei gleicher stiefmütterlicher Behandlung gleichmäßiger hohe Qualität, ist vielleicht genügsamer.
Generell ist natürlich die Qualität um einiges höher, wenn Feigen ausgepflanzt sind.
@mikie: Anhand einer Feige kann man natürlich nichts sagen
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
So das werden jetzt ein paar Beiträge. Ich hatte heute die größte Feigenernte seit Pflanzung mit mehr Feigen als ich bisher in Summe geerntet habe. :)
Ursprung ist der als Negronne gekaufte Baum, siehe Bild von heute. Nach wie vor gibt es tropfenförmige und stark gelappte Blätter an ein und derselben Pflanze.
Ursprung ist der als Negronne gekaufte Baum, siehe Bild von heute. Nach wie vor gibt es tropfenförmige und stark gelappte Blätter an ein und derselben Pflanze.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ganze 18 Feigen konnte ich heute ernten (nicht alle am Bild).
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Reife erkennt man eigentlich ganz gut. Nachdem die Feigen komplett nach violett umgefärbt haben, werden sie weich und beginnen sich nach unten zu neigen. Davor stehen sie straff aufrecht. Jetzt muss man allerdings schnell sein, damit einem die Ameisen nicht zuvor kommen. Bei zwei Früchten war ich zu langsam, die hatten schon eine Ameisenkolonie im Inneren.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Nachdem der Wunsch nach einer Aufgeschnittenen Frucht kam, hier ein Bild.
Die Zuckermessung hat sich ein wenig schwierig gestaltet, da ich es kaum geschafft habe Flüssigkeit raus zu drücken, ergab dann aber 21,5 Brix.
Der Geschmack war wiederum sehr intensiv, sehr süß mit eindeutigen Noten nach getrockneter Feige. Das Fruchtfleisch ist dabei überhaupt nicht saftig, aber sehr aromatisch, so wie bei den bisherigen Früchten auch.
Das Durchschnittliche Gewicht der Feigen lag bei 24,4 Gramm mit einer Schwankungsbreite zwischen 17 und 45 Gramm.
Die Zuckermessung hat sich ein wenig schwierig gestaltet, da ich es kaum geschafft habe Flüssigkeit raus zu drücken, ergab dann aber 21,5 Brix.
Der Geschmack war wiederum sehr intensiv, sehr süß mit eindeutigen Noten nach getrockneter Feige. Das Fruchtfleisch ist dabei überhaupt nicht saftig, aber sehr aromatisch, so wie bei den bisherigen Früchten auch.
Das Durchschnittliche Gewicht der Feigen lag bei 24,4 Gramm mit einer Schwankungsbreite zwischen 17 und 45 Gramm.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
[quote author=kaliz link=topic=35681.msg3367441#msg3367441 date=1569778655]
Die Reife erkennt man eigentlich ganz gut. Nachdem die Feigen komplett nach violett umgefärbt haben, werden sie weich und beginnen sich nach unten zu neigen. Davor stehen sie straff aufrecht. Jetzt muss man allerdings schnell sein, damit einem die Ameisen nicht zuvor kommen. Bei zwei Früchten war ich zu langsam, die hatten schon eine Ameisenkolonie im Inneren.
/quote]
Sieht klasse aus, wie ist der Geschmack?
Die Reife erkennt man eigentlich ganz gut. Nachdem die Feigen komplett nach violett umgefärbt haben, werden sie weich und beginnen sich nach unten zu neigen. Davor stehen sie straff aufrecht. Jetzt muss man allerdings schnell sein, damit einem die Ameisen nicht zuvor kommen. Bei zwei Früchten war ich zu langsam, die hatten schon eine Ameisenkolonie im Inneren.
/quote]
Sieht klasse aus, wie ist der Geschmack?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Danke für die Info, Kaliz
Deine Geschmacksbeschreibung liest sich für mich positiv.
Ich hatte ursprünglich verstanden, dass die Feigen innen schon fast trocken waren, aber da scheinen sie lediglich nicht übermäßig saftig zu sein. Das heisst aber auch, dass sie sicher ziemlich konzentriert schmecken. Noten von Trockenfeigen, wenn diese nicht alles überlagern, halte ich für ein interessantes Gechmacks- bzw. für ein Qualitätsmerkmal. Bei früherer Ernte ist das sicher nicht oder weniger vorhanden.
Von den Feigen die nur den typischen Feigengeschmack haben, süß und saftig sind aber sonst kaum Aroma haben, gibt es eh genug.
Die vielgestaltigen Blätter erinnern an Negronne, die Früchte aber sehen bei mir anders aus, allerdings mir stehen nur deine Bilder zur Verfügung. Ob Negronne oder nicht, wirst letztlich nur du feststellen können, wenn du mit der aus meinem Exemplar gezogenenen Feige vergleichst. Du kannst auch repräsentative Bilder meiner Feige zum Vergleich heranziehen.
Deine Geschmacksbeschreibung liest sich für mich positiv.
Ich hatte ursprünglich verstanden, dass die Feigen innen schon fast trocken waren, aber da scheinen sie lediglich nicht übermäßig saftig zu sein. Das heisst aber auch, dass sie sicher ziemlich konzentriert schmecken. Noten von Trockenfeigen, wenn diese nicht alles überlagern, halte ich für ein interessantes Gechmacks- bzw. für ein Qualitätsmerkmal. Bei früherer Ernte ist das sicher nicht oder weniger vorhanden.
Von den Feigen die nur den typischen Feigengeschmack haben, süß und saftig sind aber sonst kaum Aroma haben, gibt es eh genug.
Die vielgestaltigen Blätter erinnern an Negronne, die Früchte aber sehen bei mir anders aus, allerdings mir stehen nur deine Bilder zur Verfügung. Ob Negronne oder nicht, wirst letztlich nur du feststellen können, wenn du mit der aus meinem Exemplar gezogenenen Feige vergleichst. Du kannst auch repräsentative Bilder meiner Feige zum Vergleich heranziehen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@kaliz
Die Blattform kann bei ein und derselben Pflanze ganz erheblich differieren - siehe nachfolgende Bilder einer mir unbekannten Sorte (von Aldi, bisher noch nicht gefruchtet).
Die Blattform kann bei ein und derselben Pflanze ganz erheblich differieren - siehe nachfolgende Bilder einer mir unbekannten Sorte (von Aldi, bisher noch nicht gefruchtet).
Klimazone 8a (Innenstadtgarten 8b)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
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