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Krankheit am Pfirsichbaum (Gelesen 4693 mal)
Moderator: Nina
Krankheit am Pfirsichbaum
Hallo Gartenfreunde
Leider haben meine Pfirsichbäume die gleiche Krankheit wie im letzten Jahr .Zwei waren im Frühjahr abgestorben .
Es bilden sich an mehreren Ästen und am Stamm Krebsähnliche Wucherungen die mit einem gallertartigen Schleim bedekt sind der später aushärtet.
Wer von Euch hat damit Erfahrung und kann mir einen Tipp geben ,oder ist jede Mühe vergebens ?
Für einen Tipp zur Rettung wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße Günni 1944
Leider haben meine Pfirsichbäume die gleiche Krankheit wie im letzten Jahr .Zwei waren im Frühjahr abgestorben .
Es bilden sich an mehreren Ästen und am Stamm Krebsähnliche Wucherungen die mit einem gallertartigen Schleim bedekt sind der später aushärtet.
Wer von Euch hat damit Erfahrung und kann mir einen Tipp geben ,oder ist jede Mühe vergebens ?
Für einen Tipp zur Rettung wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße Günni 1944
- cydorian
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Du findest sehr viel Informationen mit dem Suchwort "Gummifluss Pfirsich"
- thuja thujon
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Normaler Gummifluss hat keine krebsähnlichen Wucherungen. Was meinst du damit Günni? Kannst du bitte ein Foto einstellen?
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- cydorian
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Normal ist starker Gummifluss nie. Eine Ursache könnte die Valsakrankheit sein, die verursacht auch krebsartig veränderte Rinde an Pfirsich.
Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Danke Euch für die Nachrichten . Habe bei "Gummifluss Pfirsich " eben nachgesehen genau das ist es . Habe Gestern in Unwissenheit mit einem scharfen Okuliermesser die Harzstellen vorsichtig herausgeschnitten und mit Baumwachs verschlossen ,genau wie im Beitrag beschrieben .
Gruß Günni1944
Gruß Günni1944
- thuja thujon
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Schade, du hast wohl abgeschriebenen Quatsch gelesen.
Gummifluss ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Man muss klären was die Ursache ist. Das kann auch falscher Schnitt sein. Ausschneiden und zuschmieren machts eher schlimmer als besser, mindestens ist es aber völlig unnötige Arbeit.
Gummifluss ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Man muss klären was die Ursache ist. Das kann auch falscher Schnitt sein. Ausschneiden und zuschmieren machts eher schlimmer als besser, mindestens ist es aber völlig unnötige Arbeit.
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Auf den folgenden Bildern ist starker Gummifluß als Teil des Reparaturmechanismus zu sehen.
Der Riss (durch mich selbst verursacht, als ich den Ast runtergezogen habe, statt eine Leiter zu holen um den Pfirsich zu ernten) hat ca 10-12 cm Länge! Trotz Bandage im Bereich der Risses bei gleichzeitiger Zugkraft der beiden Hauptäste ist ein ca.1(-2) mm breiter Spalt verblieben, der jetzt vom Baum gefüllt wird. Ich bin optimistisch, daß Riss wieder vollends verheilen wird.
Ähnliches hatte ich bereits schon mit Erfolg praktiziert, als mein alter Ontariohochstamm auf ein Kirschbäumlein fiel. Der Leittrieb brach in einen fast 90°-Winkel mit einer verbliebenden Verbindung. Durch eine feste Schienung erreichte ich eine passgenaue stabile Schienung. Es kam zu deutlichem Gummifluß und heute ist der stabil wie zuvor.
Der Riss (durch mich selbst verursacht, als ich den Ast runtergezogen habe, statt eine Leiter zu holen um den Pfirsich zu ernten) hat ca 10-12 cm Länge! Trotz Bandage im Bereich der Risses bei gleichzeitiger Zugkraft der beiden Hauptäste ist ein ca.1(-2) mm breiter Spalt verblieben, der jetzt vom Baum gefüllt wird. Ich bin optimistisch, daß Riss wieder vollends verheilen wird.
Ähnliches hatte ich bereits schon mit Erfolg praktiziert, als mein alter Ontariohochstamm auf ein Kirschbäumlein fiel. Der Leittrieb brach in einen fast 90°-Winkel mit einer verbliebenden Verbindung. Durch eine feste Schienung erreichte ich eine passgenaue stabile Schienung. Es kam zu deutlichem Gummifluß und heute ist der stabil wie zuvor.
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- thuja thujon
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Danke. Keine Krankheit, rumschnippeln und zuschmieren macht keinen Sinn.
Es gibt wirklich schlimmeres, aber ich sehe hier Tendenz zu V-Zwiesel und das Seil wächst ein/schnürt ab.
Also ist halt nicht optimal, gehen wirds trotzdem...
Es gibt wirklich schlimmeres, aber ich sehe hier Tendenz zu V-Zwiesel und das Seil wächst ein/schnürt ab.
Also ist halt nicht optimal, gehen wirds trotzdem...
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Eigentlich war es bis letztes Jahr sogar noch ein Drilling. Durch kräftigeren Zug an einem der drei Stämme bei der Ernte brach dieser komplett ab ( die Abgangsstelle kann man auf dem 1. Bild noch gut sehen). Deshalb habe ich diesmal auch nur recht leicht gezogen . Nächstes Mal gehe ich die 60m und hole die Leiter.
Zugeschmiert habe ich nichts. Bei der riesigen Fläche schaffe ich nur Bruthöhlen für Erreger. Das kann der Baum sicher besser.
Klar, das Seil schnürt ein, aber ohne hält nichts. Deshalb auch zur Verringerung der auf die Bruchstelle einwirkenden Kräfte die Gurtung der beiden Hauptäste weiter oben.
Wenn die Bruchstelle ausgeheilt/ausgehärtet ist, werde ich das Seil entfernen oder - falls nicht mehr möglich - einschneiden. Das wird schon.
Zugeschmiert habe ich nichts. Bei der riesigen Fläche schaffe ich nur Bruthöhlen für Erreger. Das kann der Baum sicher besser.
Klar, das Seil schnürt ein, aber ohne hält nichts. Deshalb auch zur Verringerung der auf die Bruchstelle einwirkenden Kräfte die Gurtung der beiden Hauptäste weiter oben.
Wenn die Bruchstelle ausgeheilt/ausgehärtet ist, werde ich das Seil entfernen oder - falls nicht mehr möglich - einschneiden. Das wird schon.
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- thuja thujon
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Ich glaube das wächst nie zusammen. Ich würde einen der beiden Äste opfern, also langsam über 3-4 Jahre zurückbauen.
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Beim Kirschbäumlein hat es geklappt. Der war zwar kleiner, aber sah noch schlimmer aus.
Ich werde es probieren, und sei es für die Erweiterung der Erfahrungen und des Wissens. Zudem wächst der einzige dann verbleibende Hauptast in Richtung auf das Grundstück des Nachbarn (= südlich gelegen). Dann bin ich nur am Schneiden. Opfern kann ich immer noch.
Ich werde es probieren, und sei es für die Erweiterung der Erfahrungen und des Wissens. Zudem wächst der einzige dann verbleibende Hauptast in Richtung auf das Grundstück des Nachbarn (= südlich gelegen). Dann bin ich nur am Schneiden. Opfern kann ich immer noch.
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
thuja thujon:Ich glaube das wächst nie zusammen
Nun, es ist ebenso wie bei meinem (deutlich kleineren) Kirschbaum sehr gut zusammengewachsen. Wie man auf dem Bild sehe kann ist der behandelte Ast ebenso vital wie der andere. So war es mir möglich ein Gegengewicht zu dem bei einer Entfernung des fast abgerissenen Astes ansonsten alleinig verbleibenden nach Süden zeigenden Hauptastes zu erhalten.
Der von mir nicht gespritze Revita auf St. Julien A zeigte nur wenige von der Kräuselkrankheit befallene Blätter. Diese habe ich alle paar Wochen eingesammelt (insgesamt keine 3-stellige Zahl). Der Baum ist mit einem Stammdurchmesser von 90mm über dem Boden und 68mm in 80cm Höhe von kräftiger Statur (ganz im Gegensatz zum auf Prunus pumila verdelten Revita mit 28mm in 80cm Höhe) und scheint sich ca. auf die von mir gewünschte Zielhöhe zw. 4 und 5 m einzufinden (aktuell 4,2m). Dazu zeigt er einen guten Besatz mit Pfirsichen, die nach enttäuschendem Geschmack im überhaupt ersten Fruchtjahr 2018 bei übermäßigem Besatz 2019 richtig gut geschmeckt haben bei guter Fruchtgröße (im Gegensatz zum Pr. pumila - sowohl Geschmack als auch Größe).
Ich bin mit der Kombination Revita/St. Julien A überaus zufrieden.
Nun, es ist ebenso wie bei meinem (deutlich kleineren) Kirschbaum sehr gut zusammengewachsen. Wie man auf dem Bild sehe kann ist der behandelte Ast ebenso vital wie der andere. So war es mir möglich ein Gegengewicht zu dem bei einer Entfernung des fast abgerissenen Astes ansonsten alleinig verbleibenden nach Süden zeigenden Hauptastes zu erhalten.
Der von mir nicht gespritze Revita auf St. Julien A zeigte nur wenige von der Kräuselkrankheit befallene Blätter. Diese habe ich alle paar Wochen eingesammelt (insgesamt keine 3-stellige Zahl). Der Baum ist mit einem Stammdurchmesser von 90mm über dem Boden und 68mm in 80cm Höhe von kräftiger Statur (ganz im Gegensatz zum auf Prunus pumila verdelten Revita mit 28mm in 80cm Höhe) und scheint sich ca. auf die von mir gewünschte Zielhöhe zw. 4 und 5 m einzufinden (aktuell 4,2m). Dazu zeigt er einen guten Besatz mit Pfirsichen, die nach enttäuschendem Geschmack im überhaupt ersten Fruchtjahr 2018 bei übermäßigem Besatz 2019 richtig gut geschmeckt haben bei guter Fruchtgröße (im Gegensatz zum Pr. pumila - sowohl Geschmack als auch Größe).
Ich bin mit der Kombination Revita/St. Julien A überaus zufrieden.
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Re: Krankheit am Pfirsichbaum
Hier der Revita als ''Weihnachtsbaum'', nachdem ich die Früchte zum Schutz gegen die KEF in Organzabeutel gepackt habe.
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