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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4139028 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Gelbfärbung der Blätter ist bei meinen Sorten auch vollkommen unterschiedlich.
Die Meisten sind noch komplett grün, eine hats aber besonders eilig, alle Blätter sind gelb und fallen ab.
Die Meisten sind noch komplett grün, eine hats aber besonders eilig, alle Blätter sind gelb und fallen ab.
Grün ist die Hoffnung
- Jack.Cursor
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich habe die Feige: Gustissimo Early Dark. Sie trägt immer noch Feigen und reift sie aus. Sie steht in der Klimazone 8b in Mannheim. Sie hat mittlerweile ca. 5 m Höhe erreicht
und eine Traufe von ca. 4 m. Die Ernte betrug ca 30 kg. Ich habe Absenker gemacht, die fertig sein dürften zum Abtrennen und Ausgraben. Wer einen haben will, bitte melden über PN. In Mannheim ist die Frosthärte der Feige ohnehin nicht so von Bedeutung, da die Winter sehr mild dort sind. Ein Rückschnitt ist außerdem notwendig, da sie sehr weit ausgreifend geworden ist.
und eine Traufe von ca. 4 m. Die Ernte betrug ca 30 kg. Ich habe Absenker gemacht, die fertig sein dürften zum Abtrennen und Ausgraben. Wer einen haben will, bitte melden über PN. In Mannheim ist die Frosthärte der Feige ohnehin nicht so von Bedeutung, da die Winter sehr mild dort sind. Ein Rückschnitt ist außerdem notwendig, da sie sehr weit ausgreifend geworden ist.
Warum ich Vegetarier bin ? Weil ich eingesehen habe, dass lebendige Pflanzen zu essen, besser ist als das Fleisch toter Tiere.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Was machst du mit 30kg Feigen, trocknen?
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Habt ihr schon mal Feigen getrocknet? Wie habt ihr das gemacht? Ich hoffe, dass ich es nächstes Jahr probieren kann. Meine Grise du Brégoux soll besonders gut zum Trocknen geeignet sein. Die würde lt. Brusset sogar am Baum trocknen. Wenn es ein paar Blütenfeigen gibt und diese rechtzeitig reif sind, lass ich mal 2,3 hängen und schaue, ob es klappt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Grise du Bregoux hat dieses Jahr noch nichts getragen?
Trocknen am Baum geht wirklich nur bei durchgehend trockenem Wetter. Letztes Jahr hatten bei mir ein paar Negronne so zu trocknen begonnen.
Alternative: Dörrautomat.
Trocknen am Baum geht wirklich nur bei durchgehend trockenem Wetter. Letztes Jahr hatten bei mir ein paar Negronne so zu trocknen begonnen.
Alternative: Dörrautomat.
- Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hab schon mal meine 10 Töpfe für den Winter fit gemacht. Wenn’s dann wirklich kalt wird im Jänner für 1-2 Wochen (-5 bis -12 Grad) hier im Wiener Raum, Vlies drüber und fertig.
10cm Styroporplatte, Luftpolsterfolie 2-lagig um den Topf und mit Juteband befestigt.
Mulchauflage um den Wurzelbereich.
Stehen alle überdacht am Südbalkon, somit niederschlagsfrei.
Falls es wie Ende Februar 2018 1 Woche Dauerfrost gibt wird’s spannend. 24,5 Grad hatte es am Balkon im Schatten die letzten 2 Tage ;D.
10cm Styroporplatte, Luftpolsterfolie 2-lagig um den Topf und mit Juteband befestigt.
Mulchauflage um den Wurzelbereich.
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- Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Roeschen1 hat geschrieben: ↑22. Okt 2019, 11:42
Die Gelbfärbung der Blätter ist bei meinen Sorten auch vollkommen unterschiedlich.
Die Meisten sind noch komplett grün, eine hats aber besonders eilig, alle Blätter sind gelb und fallen ab.
Eilig mit gelben bzw. fallenden Blättern haben es bei mir:
Rouge de Bordeaux
Brown Turkey
Contessina
Negronne und Blaue Bozner Feige sehen aus wie im Hochsommer. Keine Anzeichen von beginnender Winterruhe.
Dalmatie und Osborn Prolific ebenso zu 90% grün.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑22. Okt 2019, 17:43
Grise du Bregoux hat dieses Jahr noch nichts getragen?
Die hab ich im Juni erst aus Südfrankreich mitgebracht als kleine Pflanze, weil kein Platz mehr im Auto war.
- Bruno3120
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Jack hat geschrieben: ↑22. Okt 2019, 12:19
Ich habe die Feige: Gustissimo Early Dark. Sie trägt immer noch Feigen und reift sie aus. Sie steht in der Klimazone 8b in Mannheim. Sie hat mittlerweile ca. 5 m Höhe erreicht
und eine Traufe von ca. 4 m. Die Ernte betrug ca 30 kg. Ich habe Absenker gemacht, die fertig sein dürften zum Abtrennen und Ausgraben. Wer einen haben will, bitte melden über PN. In Mannheim ist die Frosthärte der Feige ohnehin nicht so von Bedeutung, da die Winter sehr mild dort sind. Ein Rückschnitt ist außerdem notwendig, da sie sehr weit ausgreifend geworden ist.
Unter abgeben verstehe ich etwas anderes als für 13€!!!!! verkaufen.
- Jack.Cursor
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dann musst du dein "Verständnis" etwas erweitern. Da ich genau dieselbe Jahreszahl beim Alter habe, weiß ich auch, wie schwer es fällt, mit den Jahren sich ein gewisses Maß an Flexibilität zu bewahren, die auch beinhaltet, den Zeitaufwand vom Präparieren des Absenkers bis zur Verschickung in der Postdienststelle, wo immer eine lange Schlange vor den Schaltern sich bildet, zu berücksichtigen. Leider ist es dir bisher nicht gelungen. Da die Feigen zur Ausreifung der Früchte mindestens eine Klimazone 8a brauchen, ist die Zahl möglicher Abnehmer etwas eingeschränkt. 7b reicht gerade so, um minimale Erträge zu bekommen. Darunter ist es sinnlos, Feigen im Garten zu kultivieren, da sie die angesetzten Blüten nicht als Früchte ausbilden können. Das gilt jedenfalls für die Early Dark.
Warum ich Vegetarier bin ? Weil ich eingesehen habe, dass lebendige Pflanzen zu essen, besser ist als das Fleisch toter Tiere.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Jack hat geschrieben: ↑24. Okt 2019, 09:45
Dann musst du dein "Verständnis" etwas erweitern. Da ich genau dieselbe Jahreszahl beim Alter habe, weiß ich auch, wie schwer es fällt, mit den Jahren sich ein gewisses Maß an Flexibilität zu bewahren, die auch beinhaltet, den Zeitaufwand vom Präparieren des Absenkers bis zur Verschickung in der Postdienststelle, wo immer eine lange Schlange vor den Schaltern sich bildet, zu berücksichtigen. Leider ist es dir bisher nicht gelungen. Da die Feigen zur Ausreifung der Früchte mindestens eine Klimazone 8a brauchen, ist die Zahl möglicher Abnehmer etwas eingeschränkt. 7b reicht gerade so, um minimale Erträge zu bekommen. Darunter ist es sinnlos, Feigen im Garten zu kultivieren, da sie die angesetzten Blüten nicht als Früchte ausbilden können. Das gilt jedenfalls für die Early Dark.
Was sagt die Klimazone über das Ausreifen von Feigen aus?
Die durchschnittlichen Minima einer Region sagen da gar nichts aus.
In Bulgarien in Zone 7b wird mehr ausreifen als bei dir in Zone 8a in Deutschland.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
RePu86 hat geschrieben: ↑24. Okt 2019, 10:18
Was sagt die Klimazone über das Ausreifen von Feigen aus?
Die durchschnittlichen Minima einer Region sagen da gar nichts aus.
In Bulgarien in Zone 7b wird mehr ausreifen als bei dir in Zone 8a in Deutschland.
Stimmt, die Wärmesummen und die Länge der warmen Jahreszeit sind sicher entscheidend. Kalte Winter können allerdings einer Feige zusetzen und damit einen Impact auf den Ertrag haben (Frostschäden). Das wird eher in 7b als in 8a geschehen, aber besser ist à la longue wahrscheinlich ein sommerwarmes 7b als ein sommerkühleres 8a.... wobei wärmere Sommer auch die Verholzung und Kältetoleranz fördern.
- cydorian
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Auf nach Rejkjavik, Tiefstwerte bei -12°C, also Klimazone 8a, Feuer frei für die Feigenplantagen dort.
Sorry, aber diese amerikanische Einteilung monofaktoriell nach Tiefsttemperaturen ist unbrauchbar. Pflanzen brauchen noch weit mehr Faktoren wie Tiefsttemperaturen. Beständigkeit und Schwankungsbreite, Wasser, Wärmesummen, Verteilung der Wärmesummen zum Beispiel.
Nächste Woche wird auch hier Schluss sein. Bis jetzt immer noch Feigen. Die letzten Nachzügler von Ronde de Bordeaux sind jetzt geschmacklich die besten, finde ich.
Sorry, aber diese amerikanische Einteilung monofaktoriell nach Tiefsttemperaturen ist unbrauchbar. Pflanzen brauchen noch weit mehr Faktoren wie Tiefsttemperaturen. Beständigkeit und Schwankungsbreite, Wasser, Wärmesummen, Verteilung der Wärmesummen zum Beispiel.
Nächste Woche wird auch hier Schluss sein. Bis jetzt immer noch Feigen. Die letzten Nachzügler von Ronde de Bordeaux sind jetzt geschmacklich die besten, finde ich.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich kann mit 23,4 Grad Durchschnittstemperatur vom August aufwarten (Mikroklima am Südbalkon überdacht im Westen Wiens wohlgemerkt).
September 18,3 Durchschnitt.
Gemessen mit Netatmo-Sensor im Schatten.
Ausgewertet über die „SmartMixin“ App.
Wärmesumme und Anzahl der Tropennächte (20 Grad oder mehr Minimum Nacht-Temperatur) sind sicher auch wichtig.
Wien hatte zB. bis 28.8.2019 39 Tropennächte.
2018 gab es 46 in Wien.
Bis 28.8.2019 gab es in Wien zudem 36 Tage über 30 Grad.
September 18,3 Durchschnitt.
Gemessen mit Netatmo-Sensor im Schatten.
Ausgewertet über die „SmartMixin“ App.
Wärmesumme und Anzahl der Tropennächte (20 Grad oder mehr Minimum Nacht-Temperatur) sind sicher auch wichtig.
Wien hatte zB. bis 28.8.2019 39 Tropennächte.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bei Feigen ist noch viel mehr wichtig. Viel ist auch hier bei Garten-pur genannt, z.B.: https://www.garten-pur.de/127/Garten-pur_Portal/Gartenjahr/Klimazonen_und_Winterhaerte.htm
"Bedeutenden Einfluss hat auch der Witterungsverlauf im Sommer und im Herbst. Denn nur in einem warmen Sommer ausreichend ausgereifte Pflanzen gehen gut vorbereitet in den Winter. Jeder Gärtner stellt sich im Herbst die Frage: "Kommen die Minusgrade langsam und sinkt die Temperatur in kleinen Schritten, oder bricht ein scharfer Frost plötzlich über die Gartenflora herein?" Ein sukzessives Absinken der Temperaturen ermöglicht ein optimales Abhärten der Pflanzen. Das Auftreten sehr früher bzw. sehr später Fröste kann der Auslöser massiver Schäden an den Pflanzen sein und ist für deren Überleben oft weitaus entscheidender als die minimal verträgliche Temperatur! Der Verlust von Blütenknospen oder Triebspitzen ist dabei noch der geringste Verlust."
"Bedeutenden Einfluss hat auch der Witterungsverlauf im Sommer und im Herbst. Denn nur in einem warmen Sommer ausreichend ausgereifte Pflanzen gehen gut vorbereitet in den Winter. Jeder Gärtner stellt sich im Herbst die Frage: "Kommen die Minusgrade langsam und sinkt die Temperatur in kleinen Schritten, oder bricht ein scharfer Frost plötzlich über die Gartenflora herein?" Ein sukzessives Absinken der Temperaturen ermöglicht ein optimales Abhärten der Pflanzen. Das Auftreten sehr früher bzw. sehr später Fröste kann der Auslöser massiver Schäden an den Pflanzen sein und ist für deren Überleben oft weitaus entscheidender als die minimal verträgliche Temperatur! Der Verlust von Blütenknospen oder Triebspitzen ist dabei noch der geringste Verlust."