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Nox hat geschrieben: ↑28. Okt 2019, 11:31... Mit Astilben hab' ich leider gar kein Glück gehabt bisher - irgendeine Trockenperiode im Sommer hat sie immer dahingerafft. ...
Astilbe pumila steckt Sommerdürre lässig weg (hier jedenfalls). Aber Vorsicht, sie hat ordentlich Wucherpotential, unbewacht kann sie ein Biest werden.
In meinem "Zwergenwäldchen" - mehreren Japan-Ahornen und auch Rhodos gefällt es da ausgezeichnet, der Boden ist humoser Lehm mit leicht saurer Reaktion - gedeihen etliche Gewächse aus Dunkleborus' Liste bestens: Saxifraga fortunei, Ophiopogon planiscapus 'Nigrescens' (Langsamwachser!), Liriope, Hakonechloa, Farne. Gillenia trifoliata macht sich auch, wenngleich gemächlich. Viel flotter ist Tiarella cordifolia. Ebenfalls einen Versuch wert: Cornus canadensis.
Mit Galanthus nivalis hat es bei mir erst geklappt, nachdem ich bei Verwandten einen fetten Zwiebelbrocken "in the green" ausbuddeln durfte. (Zuvor hatte ich vergebens ein paar Hundertschaften gekaufter Zwiebeln versenkt, da wurde nie was draus.) Diese Schneeglöckchen vermehren sich hier nun sehr willig :D.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Astilbe pumila hab' ich nochnicht probiert, nachdem mich ihre eleganteren Verwandten im Stich gelassen hatten.
Bei mir breitet sich ein Saxifraga stolonifera mit sehr schön gezeichnetem Blatt aus. Vor langen Jahren von einer Freundin bekommen. Es wächst im Schatten auf winterfeuchtem lehmigem Boden unter Kamelien und Hortensien (sommertrocken) und wird nie gegossen. Ich hätte garnicht gedacht, dass Saxifraga fortunei auch eine Freilandpflanze ist - deren Blüten sind da schon auffälliger. "Henne mit Küken" ist doch auch so ein Steinbrechgewächs. Wächst ebenfalls gut bei mir, aber weiss jemand den wissenschaftlichen Namen ?
Cornus canadensis hab' ich unlängst angeboten gesehen. Muss ich mal probepflanzen.
Ja, die Ophiopogon, Liriope, Hakonechloas gehen ohne Frage.
Nox hat geschrieben: ↑28. Okt 2019, 23:39... "Henne mit Küken" ist doch auch so ein Steinbrechgewächs. Wächst ebenfalls gut bei mir, aber weiss jemand den wissenschaftlichen Namen ? ...
Meinst du Tolmia menziesii?
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
rocambole hat geschrieben: ↑28. Okt 2019, 12:37 Luzula nivea ist auch schön ...
wenn man sich der gefahr bewusst ist, wie monokulturell sich das durch üppigste selbstaussaat entwickeln kann... :P
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
im waldgarten auf heidesandkiefernforstboden (ohne zusätzliche wässerung) habe ich auch eine wegbegleitende rhododendron pontica-pflanzung: darunter wächst absolut nichts. es ist schon toll, wenn die rhododendren solo ohne viel schlappen und mehltau übers jahr kommen. :-\
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Zu diesen Saxifragaceae: Gerade in humosem Boden sind diese Pflanzen eine gut funktionierende Dickmaulrüsslerlarvenzuchtanstalt. Wir bringen jeden Herbst im Rhodotal flächendeckend Nematoden dagegen aus. Bisher erfolgreich. Tolmiea und Saxifraga stolonifera haben hier Wucherpotential. Dafür gehen beide in den tiefen Schatten, man muss sie aber manchmal etwas bremsen.
Digitalis purpurea ist auch was, ich finde die reinweisse Form am schönsten.
Farne: Gute Erfahrungen habe ich mit Dryopteris erythrosora, Polystichum setiferum, P. munitum, P. retrosopaleaceum und Asplenium scolopendrium ’Crispum’ gemacht. Farne sind unverzichtbar.
;D Asarum caudatum ist übrigens auch ganz fantastisch. Bodendeckerqualitäten, tolles Laub (ausser vielleicht in der östlichen Trockensteppe :P ) und versteckte, aber ganz entzückende Blüten.
rocambole hat geschrieben: ↑28. Okt 2019, 12:37 Luzula nivea ist auch schön ...
wenn man sich der gefahr bewusst ist, wie monokulturell sich das durch üppigste selbstaussaat entwickeln kann... :P
??? ab und an einen Sämling - bei mir eher harmlos … ist vermutlich wie so oft in jedem Garten anders, ich bin Anemone Honorine nur nach Jahren mit viel Mühe losgeworden :P und bei anderen mickert sie.
Ich kann meinen Garten nicht so professionnel pflegen wie Dunkleborus, so einige durstige Schätzchen (Selaginella braunii) will ich erst garnicht versuchen. Asarums würden mir sehr gefallen, es gibt da wohl ganz schöne Laubformen. Dryopteris erythrosora kann ich günstig bekommen, da werde ich gleich mal genügend für 1 bis 2 m2 kaufen.
Wer hatte noch Akeleien vorgeschlagen ? Hier eine ganz bezaubernde Situation: http://www.societebretonnedurhododendron.com/PHOTOALBUM.php?idp=2604&alb=75 Nach der Blüte muss dann aber der Mäher durch.
Ich möchte die Fläche abdecken, um Unkrautwuchs zu unterdrücken. Im ersten Jahr nach dem Aufräumen sind die Flächen unter jahrzehntealtem Gehölz ja sehr sauber, das möchte ich nutzen. Wenn man nichts unternimmt, kommt im 2. Jahr schon viel Unkraut auf.
Aus all den guten Tipps kann ich mir jetzt heraussuchen, was zusammen ein stimmiges Bild ergibt. Und Unbekanntes natürlich in kleinen Mengen testen, ich glaube so genau weiss man es erst nach einem Versuch. Vieles kann ich teilen, aber wo bliebe der Spass, wenn man nicht auch etwas Neues ausprobieren würde ?
Nox hat geschrieben: ↑28. Okt 2019, 23:39... "Henne mit Küken" ist doch auch so ein Steinbrechgewächs. Wächst ebenfalls gut bei mir, aber weiss jemand den wissenschaftlichen Namen ? ...
Meinst du Tolmiea menziesii?
Genau das ist es ! Hält bei mir im sommertrockenem Schatten ohne Zuwendung seit über 10 Jahren aus, verbreitet sich massvoll - man muss nur 1x im Jahr jäten. Überhaupt wäre das etwas für meine anderen unkrautträchtigen Stellen im Schatten. Bei besserer Pflege also mit Wucherpotenzial, laut Dunkleborus. Naja, soo gut wie bei ihr haben's meine Pfleglinge nicht.
Mein Rhodobeet ist zwar ziemlich klein, aber ich kann dir ein paar Pflazen vorschlagen, die fast nix dazu aufkommen lassen und gut aussehen: Adiantum venustum (sind ein paar Bergenien dazwischen drin
Hakonechloa macra 'aureola' und rechts davon Podophyllum peltatum
Hier noch ein Beetausschnitt mit Aquilegia, Nox. Auf die Farben der Sämlinge hat man ja leider keinen großen Einfluss und sie lassen sich leicht entfernen bzw. gegen bestimmte Sorten austauschen..