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Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren (Gelesen 279169 mal)
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- thuja thujon
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Und auf der anderen Seite vom Stecker pustet jemand rein oder ist da eher ein Kohlekraftwerk?
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Habe heute auch Laub geharkt, dabei fielen mir Ahornblätter mit kreisrunden, 10-Cent-großen tiefschwarzen Flecken auf. Laut Gugel wird das wohl Ahornrunzelschorf/Teerfleckenkrankheit sein. Die Ahorne werfen Laub und unzählige Samen in meinen Garten, aber die schwarzen Pocken habe ich ihnen nicht gewünscht. :-\
- Gartenlady
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Der goldene Blätterteppich wächst. Er bringt Sonne ins Haus auch bei dem heutigen megatrüben Novemberwetter. Er bleibt, bis die Blätter nicht mehr leuchten. Der Amberbaum (links außerhalb des Bildausschnittes) muss außerdem noch sein Schärflein beitragen, er ist noch voll. Dazu braucht es allerdings etwas Ostwind.


- Apfelbaeuerin
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Gartenlady hat geschrieben: ↑18. Nov 2019, 12:02
Der goldene Blätterteppich wächst. Er bringt Sonne ins Haus auch bei dem heutigen megatrüben Novemberwetter. Er bleibt, bis die Blätter nicht mehr leuchten.
Bei mir sieht es ähnlich aus. Eigentlich sehr schön, nur wenn der Schnee kommt, wird das Zusammenrechen mühsam bis unmöglich.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Unsere Wohnsiedlung liegt in einem ehemaligen Park am Waldrand. In den Gärten stehen uralte Eichen und Buchen, was leider viele Nachbarn zur Verzweiflung treibt. Das böse Laub!! Deswegen ist der Herbst auch hier die große Zeit der Laubbläser. (Danke nochmal für das tolle Gedicht!)
Inzwischen wissen unsere direkten Nachbarn, dass wir jegliches Herbstlaub dankend annehmen. Zunächst wird es zu einem Riesenhaufen geschichtet, und wenn im Winter Zeit ist, wird alles durch den Schredder gejagt. Leicht angefroren geht das besonders gut. Das Eregebnis ist feines, lockeres Substrat, das ich gleichmäßig auf allen Beeten und unter den Sträuchern verteile. Das mache ich seit Jahren so. Da erstickt nichts, und auch die Cyclamen fühlen sich wohl. Mein schwerer Tonboden ist dadurch deutlich lockerer und humoser geworden.
Wenn man allerdings Nelken kultivieren möchte, ist das nix. ;D
Inzwischen wissen unsere direkten Nachbarn, dass wir jegliches Herbstlaub dankend annehmen. Zunächst wird es zu einem Riesenhaufen geschichtet, und wenn im Winter Zeit ist, wird alles durch den Schredder gejagt. Leicht angefroren geht das besonders gut. Das Eregebnis ist feines, lockeres Substrat, das ich gleichmäßig auf allen Beeten und unter den Sträuchern verteile. Das mache ich seit Jahren so. Da erstickt nichts, und auch die Cyclamen fühlen sich wohl. Mein schwerer Tonboden ist dadurch deutlich lockerer und humoser geworden.
Wenn man allerdings Nelken kultivieren möchte, ist das nix. ;D
- Gartenlady
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Jahrelang habe ich das auch gemacht, ungeschreddert verrotten Amberlaub, Zierkirschlaub und Parrotialaub in drei Jahren nicht, aber geschreddert geht es. Wir haben ein Starkstromgerät, damit geht es gut, mit den kleinen Geräten geht es nicht, die verstopfen zu schnell. Inzwischen wächst es mir aber über den Kopf, ein Teil wird leider entsorgt. Das fällt mir wirklich schwer, aber ich bewältige es nicht mehr.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Ich nehm das Zierkiirschenlaub vom Nachbarn, vermischt mit Hasrl, Linde und Buche geht das problemlos.
Etwas länger braucht das Laub der Großblattmagnolie M. officinalis var biloba.
Bis zum Sommer ist das aber auch weg.
Ich häcksele nur das Laub von Magnolia grandiflora, das dauert mir sonst zu lange.
Etwas länger braucht das Laub der Großblattmagnolie M. officinalis var biloba.
Bis zum Sommer ist das aber auch weg.
Ich häcksele nur das Laub von Magnolia grandiflora, das dauert mir sonst zu lange.
- Gartenlady
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Hier geht nix problemlos, das liegt womöglich auch daran, dass ich nicht genug Platz habe um einen Riesenhaufen aufzutürmen ich muss das Laub flächig verteilen, so bleibt es nicht feucht und verrottet nicht so gut.
Unsere Bäume sind wirklich riesig, weil über 50 Jahre alt.
Unsere Bäume sind wirklich riesig, weil über 50 Jahre alt.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Mitte Dezember hatte ich in einem öffentlichen Garten mal das Amberlaub fotografiert. Die meisten Besucher sind nicht mal drüber gelaufen, so ein schöner Anblick war das...


- Gartenlady
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Das ist erstaunlich, denn meistens sehen die Vorübergehenden die Pracht gar nicht.
Im Botanischen Garten gibt es die alte Lindenallee, vor etlichen Jahren war der Weg dick mit leuchtendem Laub bedeckt. Ein Unimog kam daher, denn das Laub auf diesem öffentlichen Hauptweg musste geräumt werden, einer der Gärtner aber hat es zuvor noch fotografiert :D
Als ich einmal vor dem Opernhaus den prachtvoll blühenden alten Blauglockenbaum fotografiert habe, habe ich die Vorübergehenden beobachtet: Nicht einer hat nach dem Baum geschaut, auch meine Fototografiererei mit großer Kam, hat niermanden dazu animiert.
Im Botanischen Garten gibt es die alte Lindenallee, vor etlichen Jahren war der Weg dick mit leuchtendem Laub bedeckt. Ein Unimog kam daher, denn das Laub auf diesem öffentlichen Hauptweg musste geräumt werden, einer der Gärtner aber hat es zuvor noch fotografiert :D
Als ich einmal vor dem Opernhaus den prachtvoll blühenden alten Blauglockenbaum fotografiert habe, habe ich die Vorübergehenden beobachtet: Nicht einer hat nach dem Baum geschaut, auch meine Fototografiererei mit großer Kam, hat niermanden dazu animiert.
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
In Beeten, die aufs Jäten warten, ist Laub unpraktisch, denn es verbirgt die Kraut- und Gehölzsämlinge, die dringend raus müssen.
Aber hier habe ich's noch nicht übers Herz gebracht, die schönen Blätter rauszuharken :):


Aber hier habe ich's noch nicht übers Herz gebracht, die schönen Blätter rauszuharken :):
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Unter unserem Acer palmatum 'Dissectum' lassen wir immer eine ganze Menge der Blätter liegen, da es ein beliebtes Nistmaterial ist.
Bin im Garten.
Falk
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Von den Ahornblättern bekomme ich eh nur einen Teil raus aus dem Beet. Der große Rest wird beim Jäten von A nach B geschoben und retour :).
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Kein Grund , Laub nicht zu mögen, ist dieser Anblick
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
.... denn es wird aus der Gosse geholt, und landet mit diesem Laub ( Eichenlaub mit Migrationshintergrund von Nachbars Eiche )
Rus amato silvasque