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Pflege von Spindelbäumen? (Gelesen 44709 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Einige Endknospen von den starken Trieben sind trotzdem durchgetrieben. Vielleicht ist das Jahr hier auch einfach zu lange. Aktuell sind wir bei 283 Vegetationstagen.
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
ich kann kaum glauben, dass dieses Bild von heute ist?! Die Bäume sind ja noch komplett belaubt!
- thuja thujon
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Ist nicht von heute sondern vom 28.11.
Die Bilder auf der Seite vorher mit den Früchten drauf usw sind auch nicht von heute.
Die Bilder auf der Seite vorher mit den Früchten drauf usw sind auch nicht von heute.
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Thuja Thujon, ich bin ja zutiefst fasziniert von Deiner Apfelhecke. Wuerde ich ja gerne nachmachen.... selbst bin ich auch im Rheingraben mit lehmigem Boden.
Koenntest Du Dir vorstellen, etwas zur Auswahl der Sorten zu schreiben - vielleicht hier?
Koenntest Du Dir vorstellen, etwas zur Auswahl der Sorten zu schreiben - vielleicht hier?
- thuja thujon
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Die stehen ja im Rheingraben mit lehmigen Boden. Deswegen die Hochveredlung, wegen dem starkem Wuchs auf jungfräulichem Boden. Gegenüber Mannheim, Frostentstehungslage, kein Stadtkessel.
Ich habe als Apfelallergiker einen etwas anderen Fokus auf Sorten und habe da praktisch nix bekannt ist erstmal ein paar Sorten probehalber auf Testbäume veredelt um die Sortenverträglichkeit zu prüfen. Das hätte man gerne noch x jahre so weiterspielen können, aber irgendwann waren die Unterlagen bestellt und der Sommer da, und dann muss eben auch was draufokuliert werden.
Es wurden 2 Ananasrenette, ein Friesenheimer Eulenapfel, ein Ribston Pepping, 2 graue französische Kanadarenetten, ein Lambsheimer Kurzstiel, und da hadere ich noch ob ich da nicht was verdummbeutelt habe, Kurzstiel ist der Apfel, aber keine Süßkirsche was Google unter diesem Namen ausspuckt, und schlussendlich gibts noch 2 Baya Marisa.
Ich muss dazusagen, das sind nicht meine einzigen Äpfel, andere Sorten sind mir teilweise lieber, die haben es nur nicht in diese Reihe geschafft weil die eben mal gepflanzt werden musste. Insgesamt habe ich wohl um die 30 Apfelsorten, man muss eben probieren als Apfelallergiker wenn man nichts kaufen kann außer Boskoop. Die französischen Kanadarenetten sind zu wüchsig für das System, das zeichnet sich jetzt schon ab, habe noch 2 einjährig okulierte Berlepsch rumstehen und überlege, ob ich die trotz 2 Jahre Versatz doch noch als Ersatz pflanzen will. Ich glaube nicht dran, die bekommen wohl eine andere Ecke. Für 3 so kleine Bäumchen findet sich schließlich immer irgendwo ein Platz.
Das blöde ist, ich hätte noch 4-5 Sorten die ich unbedingt sichern müsste, dazu muss aber erst noch Platz geschaffen werden, M7 sind aufgeschult, damit sind sie etwas beständiger auch im Randgrün der Gartenanlage als irgendwo in einem Garten wo sie vielleicht schneller abgesägt sind als man denken kann.
Also fertig ausgegoren ist hier garnix, ich habe lediglich mal 9 Bäume auf die 9m weniger Rasen pflanzen müssen weil ich sonst garnix mehr unter bekomme und zwischendrin auch mal einen Apfel essen will und nicht nur Probierfrüchten hinterhergeifern.
Ich habe als Apfelallergiker einen etwas anderen Fokus auf Sorten und habe da praktisch nix bekannt ist erstmal ein paar Sorten probehalber auf Testbäume veredelt um die Sortenverträglichkeit zu prüfen. Das hätte man gerne noch x jahre so weiterspielen können, aber irgendwann waren die Unterlagen bestellt und der Sommer da, und dann muss eben auch was draufokuliert werden.
Es wurden 2 Ananasrenette, ein Friesenheimer Eulenapfel, ein Ribston Pepping, 2 graue französische Kanadarenetten, ein Lambsheimer Kurzstiel, und da hadere ich noch ob ich da nicht was verdummbeutelt habe, Kurzstiel ist der Apfel, aber keine Süßkirsche was Google unter diesem Namen ausspuckt, und schlussendlich gibts noch 2 Baya Marisa.
Ich muss dazusagen, das sind nicht meine einzigen Äpfel, andere Sorten sind mir teilweise lieber, die haben es nur nicht in diese Reihe geschafft weil die eben mal gepflanzt werden musste. Insgesamt habe ich wohl um die 30 Apfelsorten, man muss eben probieren als Apfelallergiker wenn man nichts kaufen kann außer Boskoop. Die französischen Kanadarenetten sind zu wüchsig für das System, das zeichnet sich jetzt schon ab, habe noch 2 einjährig okulierte Berlepsch rumstehen und überlege, ob ich die trotz 2 Jahre Versatz doch noch als Ersatz pflanzen will. Ich glaube nicht dran, die bekommen wohl eine andere Ecke. Für 3 so kleine Bäumchen findet sich schließlich immer irgendwo ein Platz.
Das blöde ist, ich hätte noch 4-5 Sorten die ich unbedingt sichern müsste, dazu muss aber erst noch Platz geschaffen werden, M7 sind aufgeschult, damit sind sie etwas beständiger auch im Randgrün der Gartenanlage als irgendwo in einem Garten wo sie vielleicht schneller abgesägt sind als man denken kann.
Also fertig ausgegoren ist hier garnix, ich habe lediglich mal 9 Bäume auf die 9m weniger Rasen pflanzen müssen weil ich sonst garnix mehr unter bekomme und zwischendrin auch mal einen Apfel essen will und nicht nur Probierfrüchten hinterhergeifern.
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Super, Danke! Jetzt muesste ich mich also nur noch informieren, welche schwachwuechsigen Sorten lecker saftig-schaumig-spritzig und robust sind, wie hoch so eine Hochveredlung sein sollte und mich lesend herantasten, ob ich mir dieses Chippen selbst zutraue (erste Rindenpfropfversuche mit Apfel haben schon mal gut geklappt dieses Jahr) ... oder ob es hier eine Baumschule in der Naehe gibt, die ich dementsprechend beauftragen koennte.
Das mit den Pflanzplatz-Optionen ausserhalb der Parzelle muesste ich auch mal eruieren, ich habe noch soooo viele Obstbaumwuensche, die ich nicht auf meinen 200qm unterbringen kann!
Das mit den Pflanzplatz-Optionen ausserhalb der Parzelle muesste ich auch mal eruieren, ich habe noch soooo viele Obstbaumwuensche, die ich nicht auf meinen 200qm unterbringen kann!
- thuja thujon
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Meine 280m² sind auch zuwenig, ausserhalb habe ich deswegen rund 10 Bäume. Gerade stärkerwüchsiges wie Mirabelle usw. was im Garten eben nicht wirklich Platz findet. Wenn sich jemand ums Randgrün in der Anlage kümmert, sind die meisten doch dankbar dafür. Man muss nur die Ecken finden wo noch das ein oder andere Bäumchen reinpasst.
Ich hatte damals nichts in der Baumschule gekauft, weil es nichts gab und ich vor allem vorab probieren wollte, unter den Bedienungen die hier vorherrschen und nicht was jemand 10km weiter produziert. Da ich eh oft nicht zufrieden bin was die Baumschule an Baumqualität liefert und ich eh meine Extrawürste haben wollte, hat die Baumschule nur das Geld für die Unterlagen von mir gesehen. Einfach okuliert, nicht gechipt, etwas höher als normal veredelt weil wüchsiger Standort, im ersten Herbst nach dem Jahr der Okuation gepflanzt, mindert den Anwachsstress, erstes Jahr Früchte weg, 2tes Jahr auch, dieses im dritten Jahr die ersten Kostproben. Baumschule hätte bedeutet 2 jährige Okulation kaufen, Sorte stimmt evtl nicht, dann wenig Wurzel im dritten Jahr und Baum der evtl nicht richtig anwachsen will weil hier der Standort schlecht ist für Frühjahrspflanzungen, im Jahr drauf Probierfrüchte hängen lassen wäre evtl schon das Ende für die Bäume aus der Baumschule gewesen wegen allgemeiner Erschöpfung. Mit dem wenigstens ein Jahr früher wie ichs gemacht habe sind sie bereits eingewurzelt und Ertragsbeginn fällt nicht mit dem einwachsen müssen zusammen. Auch das war mir wichtig und ein Hauptgrund fürs selbst okulieren.
Ich hatte damals nichts in der Baumschule gekauft, weil es nichts gab und ich vor allem vorab probieren wollte, unter den Bedienungen die hier vorherrschen und nicht was jemand 10km weiter produziert. Da ich eh oft nicht zufrieden bin was die Baumschule an Baumqualität liefert und ich eh meine Extrawürste haben wollte, hat die Baumschule nur das Geld für die Unterlagen von mir gesehen. Einfach okuliert, nicht gechipt, etwas höher als normal veredelt weil wüchsiger Standort, im ersten Herbst nach dem Jahr der Okuation gepflanzt, mindert den Anwachsstress, erstes Jahr Früchte weg, 2tes Jahr auch, dieses im dritten Jahr die ersten Kostproben. Baumschule hätte bedeutet 2 jährige Okulation kaufen, Sorte stimmt evtl nicht, dann wenig Wurzel im dritten Jahr und Baum der evtl nicht richtig anwachsen will weil hier der Standort schlecht ist für Frühjahrspflanzungen, im Jahr drauf Probierfrüchte hängen lassen wäre evtl schon das Ende für die Bäume aus der Baumschule gewesen wegen allgemeiner Erschöpfung. Mit dem wenigstens ein Jahr früher wie ichs gemacht habe sind sie bereits eingewurzelt und Ertragsbeginn fällt nicht mit dem einwachsen müssen zusammen. Auch das war mir wichtig und ein Hauptgrund fürs selbst okulieren.
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Danke fuer die Zusammenfassung. Notiert.
Re: Pflege von Spindelbäumen?
Wie gehts den Apfelspindeln? Schon den Fruchtansatz ausgeduennt, oder duerfen sie volle Kanne liefern?
Re: Pflege von Spindelbäumen?
Meine sind schon ausgedünnt. War dringend nötig. Bei den meisten hatten je Blütenbüschel 3-5 Früchte angesetzt.
Nur den "Freiherr von Hallberg" hat der Frost ausgedünnt. Aber ein paar Äpfelchen haben auch dort überlebt.
Nur den "Freiherr von Hallberg" hat der Frost ausgedünnt. Aber ein paar Äpfelchen haben auch dort überlebt.
- thuja thujon
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Ausdünnen mache ich relativ früh. Sobald absehbar ist was gut befruchtet ist, noch abfallen wird und wo Apfelsägewespe schon zugeschlagen hat. Das hat den Vorteil, das es so noch nicht zu spät für den Einfluss auf die Alternanz ist. Das Foto zeigt in etwa die Fruchtgröße bei der ich beginne, manche Sorten sind da schon etwas weiter und allgemein ist die Entwicklung so schnell, das man da innerhalb von 2 Tagen schnell hinterherhinkt.
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- thuja thujon
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Ich sollte mal ein vernünftiges, aktuelles Foto von der Reihe machen. Bis dahin musst du mit dem hier auskommen.
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Man kann schon ahnen, dass sie praechtig aussehen. Was ist denn seit letztem Jahr alles passiert? Womit ist aktuell unterpflanzt/gemulcht? Ist da was? Zusaetzlich geduengt? Vor dem Austrieb alle Aeste gekappt? :D
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Pflege von Spindelbäumen?
thuja hat geschrieben: ↑23. Mai 2020, 07:58 Ich sollte mal ein vernünftiges, aktuelles Foto von der Reihe machen. Bis dahin musst du mit dem hier auskommen.
Das sieht schon fast geschleckt aus, aber Spindeln lieben Fürsorge, das wird was.
Lob!
Ich bräuchte aber drunter Blühgrün und wenn`s Tagetes wären.
Gruß Arthur
- thuja thujon
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Re: Pflege von Spindelbäumen?
Ich hatte relativ spät im Winter geschnitten, Stil orientiert am Zapfenschnitt. Siehe Link: https://www.besseres-obst.at/content/dam/wein-und-obst/besseres-obst/de/web/pdf/2019/2/BO%2002-2019%2032-36.pdf
Die ersten beiden Bäume sind Ananasrenette.
Düngung war sehr, sehr dünn, also eigentlich nur das was beim Rasendüngen mit Harnstoff nebendran gefallen ist. Einmal Unkraut gejätet, keine Bodenbearbeitung seit letztem Jahr. Es liegt also noch das alte Sägemehl/Kleintierstreu drunter. Ab und an gehen die Tropfer an, ab und an wird auch flächig gegossen wegen der Mineralisierung.
Ein paar Krokusse wachsen drunter, aber noch nicht genug, so das demnächst 5000 Crocus tommasinianus bestellt werden. Viel höhere Blüten möchte ich nicht haben weil eh schon der ganze Garten von der Durchlüftung her ziemlichen Waldcharakter hat und das nun mal Pilzkrankheiten fördert.
Die ersten beiden Bäume sind Ananasrenette.
Düngung war sehr, sehr dünn, also eigentlich nur das was beim Rasendüngen mit Harnstoff nebendran gefallen ist. Einmal Unkraut gejätet, keine Bodenbearbeitung seit letztem Jahr. Es liegt also noch das alte Sägemehl/Kleintierstreu drunter. Ab und an gehen die Tropfer an, ab und an wird auch flächig gegossen wegen der Mineralisierung.
Ein paar Krokusse wachsen drunter, aber noch nicht genug, so das demnächst 5000 Crocus tommasinianus bestellt werden. Viel höhere Blüten möchte ich nicht haben weil eh schon der ganze Garten von der Durchlüftung her ziemlichen Waldcharakter hat und das nun mal Pilzkrankheiten fördert.
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