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Nisthilfen für Wildbienen (Gelesen 411185 mal)
Moderator: partisanengärtner
- Frau Hummel
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ich wollte ja nur den allergrößten Vorteil für meine Bienen ;) Na gut, mache ich die Netze wieder weg.
Normalerweise hatte ich ja die Bienchen samt Kartons im Sommer/Herbst bei mir in der Wohnung auf dem Schrank stehen. Mit Beginn der kalten Saison habe ich sie dann nach draußen (abgedeckt) unter den Gartentisch gestellt und so im Februar nach oben auf die Terrasse gebracht. Nachdem sich dieses Jahr mehrere "Bienenhochhäuser" ergeben haben, hatte ich keinen Platz mehr. Jetzt stehen sie hinter Kübeln oben unter Dach. Bin gespannt! :)
Normalerweise hatte ich ja die Bienchen samt Kartons im Sommer/Herbst bei mir in der Wohnung auf dem Schrank stehen. Mit Beginn der kalten Saison habe ich sie dann nach draußen (abgedeckt) unter den Gartentisch gestellt und so im Februar nach oben auf die Terrasse gebracht. Nachdem sich dieses Jahr mehrere "Bienenhochhäuser" ergeben haben, hatte ich keinen Platz mehr. Jetzt stehen sie hinter Kübeln oben unter Dach. Bin gespannt! :)
- Dicentra
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Na jetzt kannst Du sie doch erst mal lassen :).
Jetzt bin ich neugierig: Hast Du den ganzen Sommer über das Fenster offen stehen? Wie werden die Nisthilfen auf dem Schrank denn angenommen? Da muss ja bei Dir ständiger Flugverkehr herrschen.
Ich dachte immer, die Nisthilfen sollten so wenig wie möglich bewegt werden. Bei uns befinden sie sich ganzjährig in einem Regal geschützt unter dem Dachüberstand stehend.
Frau hat geschrieben: ↑28. Dez 2019, 16:36
Normalerweise hatte ich ja die Bienchen samt Kartons im Sommer/Herbst bei mir in der Wohnung auf dem Schrank stehen.
Jetzt bin ich neugierig: Hast Du den ganzen Sommer über das Fenster offen stehen? Wie werden die Nisthilfen auf dem Schrank denn angenommen? Da muss ja bei Dir ständiger Flugverkehr herrschen.
Ich dachte immer, die Nisthilfen sollten so wenig wie möglich bewegt werden. Bei uns befinden sie sich ganzjährig in einem Regal geschützt unter dem Dachüberstand stehend.
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
- mavi
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Dicentra hat geschrieben: ↑28. Dez 2019, 18:35
Na jetzt kannst Du sie doch erst mal lassen :).Frau hat geschrieben: ↑28. Dez 2019, 16:36
Normalerweise hatte ich ja die Bienchen samt Kartons im Sommer/Herbst bei mir in der Wohnung auf dem Schrank stehen.
Jetzt bin ich neugierig: Hast Du den ganzen Sommer über das Fenster offen stehen? Wie werden die Nisthilfen auf dem Schrank denn angenommen? Da muss ja bei Dir ständiger Flugverkehr herrschen.
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;D
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ich versteh das so dass Frau Hummel die vollen Nistkartons ausgetauscht hat und auf dem Schrank zwischenlagert, so dass eh kein Flugverkehr mehr herrscht ;)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Roeschen1 hat geschrieben: ↑16. Dez 2019, 09:49
Dein Bienenhaus schaut super aus.
Meine Frage:
Du hast kein Draht davor gegen hungrige Vögel oder kommt noch ein Schutz davor?
[/quote]
Hier alles in der aktuellen "Winterversion" mit Vogelschutz. Es gibt hier einige Spechte, die fanden das Bienenhaus inmitten der Obstbäume schon immer höchst spannend.
Und Wildbienenhaus Nummer zwei, näher am Haus, direkt nach Süden ausgerichtet und schon im ersten Sommer mit Blattschneiderbienenkindern bestückt.Dicentra hat geschrieben: ↑27. Dez 2019, 00:47
@Chica, ich bin gerade wieder ganz hingerissen von Deinen Fotos :D. Muss doch mal schauen, ob ich nicht so einen Eschenblock unterbringen kann. Das vorhandene Regal mit den Nisthilfen ist nur leider nicht so tief, deswegen müsste ich mir eine andere Unterbringung bzw. Aufhängung einfallen lassen.
Er hat ja auch noch 17er Nistblöcke, für das hintere Bienenhaus habe ich noch zusätzlich so einen gekauft, es ist ja auch nur 30 cm tief. Die Mengen an Osmia cornuta und Osmia bicornis, die bei mir fliegen, sind ansonsten nicht unterzubringen. Die Bambusröhrchen sind perfekt aber es ist eben einfach mörderisch viel Arbeit sie in solchen Mengen zurecht zu machen.
[quote author=Wurzelpit link=topic=31571.msg3410869#msg3410869 date=1577689383]
Ich versteh das so dass Frau Hummel die vollen Nistkartons ausgetauscht hat und auf dem Schrank zwischenlagert, so dass eh kein Flugverkehr mehr herrscht ;)
Ich würde Nisthilfen der Frühlingsmauerbienen niemals vor September bewegen, ich habe da viel zuviel Achtung vor dem Wunder des Lebens darin :o. Darin entwickeln sich ja lebende Tiere! Die erfolgreiche Entwicklung hängt von der Ausrichtung der Brutröhre, der Temperatur und Luftfeuchtigkeit und wer weiß was noch alles ab. Die Bienenmutter hat sich ja genau den Standort des Röhrchens mit diesen Umgebungsbedingungen ausgesucht, damit ihre Nachkommen eine Überlebenschance haben, hätte das Röhrchen im Zimmer auf einem Schrank gelegen, hätte sie es ganz sicher nicht ausgewählt. Schau doch einmal hier, man kann in das Innere des Röhrchens schauen Frau Hummel und was sich darin tut. Belegte Nisthilfen während ihrer Entwicklung in der Gegend herumzuschieben ist auch nicht erlaubt, alle Wildbienen stehen unter besonderem Schutz, dazu Paul Westrich hier: Durch die Verordnung zum Schutz wildlebender Tiere und Pflanzenarten (Bundesartenschutzverordnung BArtSchV) vom 25. August 1980 wurden erstmals auch sämtliche Bienen (»Apoidea, Bienen und Hummeln«) unter besonderen Schutz gestellt. In den folgenden Verordnungsnovellen des Naturschutzgesetztes wurde dieser Schutz fortgeschrieben. Danach ist es verboten, Wildbienen zu fangen, zu töten oder ihre Nist- oder Zufluchtstätten zu beschädigen oder zu zerstören. (Näheres hierzu auch auf der Seite über das Sammeln von Wildbienen.) Durch das ständige Bewegen der Niststätten während der Entwicklungszeit der darin lebenden Tiere können diese beschädigt oder die Brut zerstört werden. Die Bienen bleiben ja ein Teil der Natur und sind von dort nur "ausgeliehen" und sie gehen nicht irgendwie in das Eigentum des Niststätten-zur-Verfügung-Stellers über.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ich sehe es nicht ganz so kritisch, so oben weiterhin oben bleibt und extreme Erschütterungen vermieden werden. Allerdings würde ich die Nisthilfen nicht allzulange in einer Wohnung aufbewahren, da es dort recht warm und trocken ist. Gerade über die kühlere Jahreszeit ist ein schattiges, mäusesicheres Eckchen im Freiland gut geeignet.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
hat eigentlich schon jemand Erfahrungen mit Papiertrinkröhrchen als Nisthilfen? Ich denke, die könnten doch funktionieren, gibt es in verschiedenen Durchmessern und unterschiedlichen Längen, hinten eingegipst in tiefe Dosen.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ja natürlich haben wir Erfahrungen damit. Imprägnierte Pappröhrchen funktionieren, für die Frühlingsmauerbienen sind die meist angebotenen mit ihren maximal 15 cm aber zu kurz. Bei mir nisten verschiedene Solitärwespen drin und auch Hylaeus sp. habe ich schon darin entdeckt.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
ja die Pappröhrchen kenn ich, neuerdings werden aber Trinkröhrchen angeboten mit 20 oder sogar 30cm Länge, deswegen frage ich. (Die sind auch noch verhältnismäßig günstig)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Du willst die zweckentfremden? Die hatten wir auf La Gomera, da hat Greta schon endgültig eingeschlagen 🤐, die waren aber sehr dünn und nach 5 Minuten im Orangensaft aufgeweicht, würde ich jetzt nicht für die Bienen nehmen, da kommt ja doch schon einmal Regen dran. Die Pappröhrchen haben eine sehr viel größere Wanddicke 😉. Für mich ist Bambus immer das Material der Wahl, der hält über viele Jahre.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
ich probiers einfach mal aus, schlimmstenfalls klappt es nicht, Außerdem hab ich reichlich Knöterich geschnitten, die werden gut angenommen, und fasern nicht aus, wenn man sie schneidet, wenn es regnerisch ist.
LG
Susanne
LG
Susanne
- Frau Hummel
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Dicentra hat geschrieben: ↑28. Dez 2019, 18:35
Jetzt bin ich neugierig: Hast Du den ganzen Sommer über das Fenster offen stehen? Wie werden die Nisthilfen auf dem Schrank denn angenommen? Da muss ja bei Dir ständiger Flugverkehr herrschen.
Ich dachte immer, die Nisthilfen sollten so wenig wie möglich bewegt werden. Bei uns befinden sie sich ganzjährig in einem Regal geschützt unter dem Dachüberstand stehend.
Sorry, für die verspätete Antwort. Ich hab die Frage erst jetzt gesehen. Also die Mauerbienen fliegen bei mir nicht mehr ab Ende März/Anfang April (dann ist für ein Jahr Ruhe), deswegen ist da nix mit Flugverkehr. Vorsichtig kann man die Nisthilfen immer bewegen. Man sollte halt nicht schütteln oder umdrehen. Hat ja bisher immer sehr gut funktioniert. Aber jetzt sind es eben zu viele.
Ich werde weiter berichten ;)
(Wobei diesen Sommer hatte ich tatsächlich Flugverkehr ;) Ich hatte Erdewespen ca. 3m Luftline vom Küchentisch entfernt. Da ist jeden Morgen eine Patrouille gekommen, um zu schauen ob wir auch gesund frühstücken. War sehr nett. Die haben tatsächlich niemals etwas auf dem Tisch angeflogen, nur geschaut. )