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Honeycrisp (Gelesen 10885 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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555Nase
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Re: Honeycrisp

555Nase » Antwort #15 am:

4 von 6 Kernen Honeycrisp sind aufgegangen. Bild Bild

Bild

Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Frau Hummel
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Re: Honeycrisp

Frau Hummel » Antwort #16 am:

Der Honeycrisp hört sich ja echt interessant an. Hast Du da noch mehr Kerne ;)
Pomologi
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Re: Honeycrisp

Pomologi » Antwort #17 am:

Oder wer hat Edelreiser abzugeben?
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cydorian
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Re: Honeycrisp

cydorian » Antwort #18 am:

Jetzt hast du schon mal den Beweis, dass es eine diploide Sorte ist.

In heutigen Plantagen stehen allerdings gerne reichblühende Zieräpfel als Befruchter. Samen aus kommerziell angebauten Äpfeln sind dann auch oft Kreuzungen aus Zierapfel und bezeichneter Sorte.
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555Nase
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Re: Honeycrisp

555Nase » Antwort #19 am:

...Die Befürchtung ist natürlich groß, nimmt mir aber nicht die Freude der Aufzucht eines Apfelbäumchens.
Wegen der Ungewissheit habe ich mir ja auch gleich einen echten Honeycrisp gekauft. >>>

https://www.zahradnictvi-spomysl.cz/jablon--honeycrisp/
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555Nase
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Re: Honeycrisp

555Nase » Antwort #20 am:

Frau hat geschrieben: 29. Dez 2019, 11:22
Der Honeycrisp hört sich ja echt interessant an. Hast Du da noch mehr Kerne ;)


Einige Kerne hab ich noch.
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b-hoernchen
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Re: Honeycrisp

b-hoernchen » Antwort #21 am:

Zur Not kannst du ja die Sämlinge als starkwüchsige Unterlagen verwenden... .
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Re-Mark
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Re: Honeycrisp

Re-Mark » Antwort #22 am:

Ich wollte mal probieren, über was ihr hier redet. Hab mir bei Aldi eine Packung Honeycrunch und einen Pink Lady geholt. Der Honeycrunch gibt den Saft wirklich schnell frei, dagegen wirkte der Pink Lady im direkten Vergleich fast ein bisschen rübenartig. Allerdings scheint mir der Saft ein bisschen dünn, um nicht zu sagen wässrig im Abgang.
Der Vergleich, der mir wohl am ehesten im Gedächnis bleiben wird: Yacon... 8)

Grüße,
Robert


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Re: Honeycrisp

Re-Mark » Antwort #23 am:


Ein Cartoon, in dem der Honeycrisp erwähnt wird: https://xkcd.com/2161/
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Gartenlady
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Re: Honeycrisp

Gartenlady » Antwort #24 am:

Heute steht im Magazin der Süddeutschen Zeitung ein gr0ßer Artikel über den Honeycrisp, demnach gibt es ihn in Europa noch gar nicht, allerdings haben zwei Südtiroler Genossenschaften die die exklusive Anbaulizenz für Europa bekommen, demnach wurde die Sorte vor über 20 Jahren gezüchtet.

Die SD ist nicht bekannt dafür, Unsinn zu schhreiben, aber es passt fast nichts, was Ihr hier schreibt, zu dem Inhalt des Artikels. Die Frage ist, was es für ein Apfel ist, der hier als Honeycrisp oder Honeycrunch verkauft wird.

Die Tomaten der Sorte Marzano, die man hier bekommt, sind ja auch nicht die originale Sorte vom Vesuv.
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Re: Honeycrisp

Gartenlady » Antwort #25 am:

Ich sehe gerade, der Artikel handelt vom CosmicCrisp, der ist wohl die ganz neue Sorte.

Einen HoneyCrisp habe ich allerdings auch noch nie gesehen.
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Re: Honeycrisp

cydorian » Antwort #26 am:

Es gibt 50-100 Versuche, aus dem Honeycrisp etwas anbaufähiges zu züchten. Bleiben wir in diesem Thread mal beim Honeycrisp.
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hml
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Re: Honeycrisp

hml » Antwort #27 am:

Hallo,
in den letzten Jahren hatte HC in USA einen Boom und zwar direkt nach dem Auslaufen des Patentes. Der Züchter hatte also kein Interesse mehr, der Handel und vor allem der Anbau schon gar nicht wegen der ganzen Probleme der Sorte. Der einzige Grund war die Nachfrage durch den Verbraucher, der diesen besonderen Apfel haben wollte und will auch wenn er teurer ist. Und jetzt sucht man nach einen Nachfolger, der genauso Crisp ist ohne die anderen Nachteile. Erster Erfolg war der Frühapfel Sweetango, der aber extrem druckempfindlich ist.
Cosmic Crisp, Sweet Dragon, Pia 41, Pia 55 und von Herrn Sundermann der gerade neu eingeführte "Fräulein"
sind nur einige von denen die in den nächsten Jahren kommen werden. Ich erwarte, dass bis in 30 Jahren über 50% der verkauften Äpfel HC im Stammbaum haben und nicht weil diese ertragreicher oder einfacher anzubauen sind, sondern weil sie einfach besser sind. Die Haupteigenschaften die heute ein Apfel haben muss, sind Knackigkeit und Saftigkeit, das höre ich auch von meinen Kunden, die Sorte ist da egal.
Gruß hml
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Bergischer Apfel
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Re: Honeycrisp

Bergischer Apfel » Antwort #28 am:

Da ich grade mal wieder ein paar Honeycrisp gegessen habe, will ich mal meine Erfahrungen schreiben;

Würde ich die Sorte grundsätzlich empfehlen? ---> Nein!

Der Wuchs ist auf Sämling kräftig und frei von Schorf, Mehltau hat er hier witterungsbedingt nicht. Er zeigt manchmal ungesund aussehende Blätter, was wohl eien physiologische Störung ist. Die Spitze ist mir schon abgebrochen, das brüchige Holz würde ich also bestätigen.
Der Fruchtansatz ist auch in diesem Jahr gut.

Die Früchte werden, wie andere Sorten auch, angefressen und faul, da war es dieses Jahr bei anderen aber schlimmer. Da hat die Sorte den Vorteil das sie auch schon unreif die saftige Konsistenz und eine gewisse Süße hat. Das große Problem bei mir ist die nicht vorhandene Lagerfähigkeit, welche durch Lentizellenfäule, nicht durch Stippe verursacht wird.
In geringeren Maße habe ich das auch schon u.a. beim Schönen aus Wiltshire und Dülmener Rosenapfel beobachtet, welche ich deswegen auch mit Vorsicht genießen würde. Honeycrisp ist aber der traurige Spitzenreiter. Man hat keine großen Verluste wenn man täglich durchs lager geht und die schlimmsten Äpfel isst, es tritt besonders an der Kelchseite auf und geht glücklicherweise nicht tief ins Fruchtfleisch, man verliert ca. 1/4-1/3 der Frucht. Jetzt grade geht es aber ziemlich los mit der Fäule, sodass ich mich schon beeilen muss, alle Früchte zu verwerten.
Der Geschmack ist süß und sonst recht flach, das Fruchtfleisch extrem knackig-saftig, genau so wie die Supermarkt-Früchte. Der Geschmack ist jetzt so langsam auf seinem Höhepunkt, was schade ist da die Fäule auch stark zunimmt. Man kann ihn gut essen, hat danach nur klebrige Finger, Wassermelone ist wie ich finde ein sehr guter Vergleich.
Meine Mutter mag ihn sehr gerne, wegen dem knackig-saftigen, ich esse eigentlich lieber Äpfel mit Aroma, die auch mal mürber sind.

Als Liebhabersorte kann man ihn sich vielleicht pflanzen, ansonsten gibt es sehr viele Sorten die lohnenswerter sind, besonders wenn man sich nur wenige Bäume pflanzen kann.

Ein Bild von Anfang November letztes Jahr:
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Ein Bild von grade eben:
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Die Probleme der Sorten scheinen sich übrigens auch an die Nachfahren weiterzuvererben. Vielleicht hängt es ja mit der besonderen Fruchtkonsistenz zusammen.
Quelle: https://ira.agroscope.ch/fr-CH/Page/Ein ... onId=60785
Bei fast allen bisher bekannten Nachkommen fallen bestimmte Probleme auf. Diese sind zum Teil noch weitgehend unbekannt, sodass sich im deutschsprachigen Raum noch keine allgemein gültigen Bezeichnungen durchgesetzt haben und über die genauen Ursachen oft noch spekuliert wird.
Wenn sich trotzdem jemand daran versuchen will ein paar Honeycrisp-Kerne auszusäen; Ich habe einige frei abgeblühte Kerne, als Vatersorten kommen momentan größtenteils moderne, "schorfresistente" Sorten, auch rotfleischig, in Frage.

LG
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555Nase
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Re: Honeycrisp

555Nase » Antwort #29 am:

2019 hatte ich einen Honeycrisp bei https://www.zahradnictvi-spomysl.cz/jablon--honeycrisp/ gekauft.
Eigentlich kann ich den Apfel gar nicht beschreiben, weil er jedes Jahr anders ist.
23.10.21, 215g, gut essbar, sehr saftig, knackig, großzellig, süß und aromatisch.
13.12.21, saftig , knackig, strohig!, kein Aroma, kein Geschmack.
21.09.22, 320g, 1 St. abgefallen-angefault, sehr saftig, knackig, süß, Apfelaroma, nicht strohig, schmeckt gut.
20.08.24, Vollbehang trotz Spätfrost am 23.4.24 -4,5°C ! Viele angefressen und faulen, kleinbleibend Ø45mm aber saftig und sehr guter Geschmack, schmeckt anders als gekauft.
26.09.24, letzter angefressen, knackig, sehr saftig, feinzellig, noch nicht ganz reif aber sehr guter Geschmack, dünne Schale, Blätter sehen nicht schön aus, waren aber gesund.

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