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Baum für öffentlichen Weg (Gelesen 5405 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Cryptomeria
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Cryptomeria » Antwort #30 am:

Wenn Früchte gebildet werden, was irgendwann wahrscheinlich ist, wird der Boden übersät sein und man kann leicht darauf ausrutschen. Dann lieber eine schöne, vielleicht gelb,weiß- oder pinkfruchtende Ebereschenart/sorte. Gibt es auch als Hochstamm. Einige werden auch nicht so groß, standen bei uns früher um den Kindergartenspielplatz. Die Früchte machen keine Probleme, sind irgenwann von den Vögel gefressen.
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Gartenplaner
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Gartenplaner » Antwort #31 am:

Hier im Hofgarten ist das schon auch ne ziemliche Suddelei unter den Großsträuchern/Kleinbäumen...
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Rieke » Antwort #32 am:

Unsere Kornelkirsche wächst sehr langsam, die wäre wahrscheinlich frühestens in 20 Jahren groß genug, um eine Bank drunter zu stellen. Es ist eine Sorte (Kasanlaker), die Wildform ist vielleicht etwas wüchsiger.
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Roeschen1 » Antwort #33 am:

Weidenkatz hat geschrieben: 15. Jan 2020, 08:30
Prunus serrulata Kanzan.
Und selbst haben wir an eine Cornelkirsche gedacht.

Cornus mas ist ein Strauch, das wird kein Baum.
P. Kanzan ist nix für die Bienchen, die Accolade schon, da die Blüten bei ihr nur wenig gefüllt sind.
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Gartenplaner
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Gartenplaner » Antwort #34 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 15. Jan 2020, 10:49
...
Cornus mas ist ein Strauch, das wird kein Baum.
...

Das sind hier mehrstämmige "Bäume" in Obsthochstammformat, so 5-6-7m hoch - es ist eine Frage der Zeit, aber man könnte schon unter vielen hier im Hofgarten auch ne Bank hinstellen.
Ich mach mal Fotos nachher :)
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Roeschen1 » Antwort #35 am:

Wieviel Jahre hat es gedauert bis man eine Bank darunter stellen könnte?
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lord waldemoor
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Re: Baum für öffentlichen Weg

lord waldemoor » Antwort #36 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 15. Jan 2020, 10:54
Roeschen1 hat geschrieben: 15. Jan 2020, 10:49
...
Cornus mas ist ein Strauch, das wird kein Baum.
...

Das sind hier mehrstämmige "Bäume" in Obsthochstammformat, so 5-6-7m hoch - es ist eine Frage der Zeit, aber man könnte schon unter vielen hier im Hofgarten auch ne Bank hinstellen.
Ich mach mal Fotos nachher :)
zumindest in dem baum vom nachbarn sind wir vor über 40 jahren zu acht herumgekraxelt und haben angefangen ein baumhaus in der krone zu bauen
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Felcofan
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Felcofan » Antwort #37 am:

Cornus mas ist einer der ganz wenigen Sträucher mit Akrotonie = Spitzenknospenförderung.

Deswegen kann man den relativ gut als Stämmchen ziehen, ist aber sehr langsam, denk ich.

In einem Park in der Nähe gibt es einen Methusalem, wahnsinnig breit und im Durchmesser der Krone ca. 15m?

muss aber mindestens 50 J alt sein.

Nelkenkirschen sind eher anspruchsvoll, lassen sich schlecht schneiden / erziehen (Bienchen hin oder her) und gehen oft plötzlich an Pilz ein.

käme denn eventuell ein guter, gesunder Wildapfel/ Zierapfel in Frage, Malus Everest oder so?

vielleicht ein Feldahorn
oder Hainbuche?


alle lassen sich schneiden und schotten halbwegs ab im Holz, Hainbuch hat zäh-elastisches Holz, geringe Bruchneigung

und wg der Höhe ist halt die Frage, obs ein Limit nach oben gibt wg Schatten auf Beete der Umgebung oder ob viel Schatten vielleicht gut wär.

am Anfang müsstet ihr die regelmäßig aufasten und vielleicht noch anfangs die "fettesten" Äste rausnehmen, dann gehen sie flotter in die Höhe (Waldsituation nachspielen, denn ein Solitärbaum hat keinen Grund, besonders in die Höhe zu gehen)

(noch "ent-tipteufelt" und ergänzt"
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Gartenplaner
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Gartenplaner » Antwort #38 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 15. Jan 2020, 10:56
Wieviel Jahre hat es gedauert bis man eine Bank darunter stellen könnte?

Lange Jahre, denk ich mal :)
Ich hab ja einen in meiner Wildwuchshecke zum Nachbarn, glaub, vor 10 Jahren gepflanzt als Wurzelnackter, jetzt hat er so 2m mit zwei oder drei sparrigen Trieben, scheint aber auch zügiger los zu legen.
Aber ok, starke Konkurrenzssituation....
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Secret Garden » Antwort #39 am:

Cornus mas wächst selbst bei mir in nahrhaftem Boden sehr langsam. Ein Exemplar habe ich an einem steinigen kleinen Anhang, das ist auch nach 10 Jahren noch mickrig.

Wenn ich mich richtig erinnere, ist der Untergrund für den Wunschbaum eher steinig und wenig durchlässig. Empfindliches, wie
Zierkirschen, würde ich da nicht hinsetzen. Die Vorschläge von Felcofan finde ich vernünftig. :)

Felcofan hat geschrieben: 15. Jan 2020, 11:14
vielleicht ein Feldahorn oder Hainbuche?
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Brezel » Antwort #40 am:

Secret hat geschrieben: 15. Jan 2020, 11:45
Die Vorschläge von Felcofan finde ich vernünftig. :)

Felcofan hat geschrieben: 15. Jan 2020, 11:14
vielleicht ein Feldahorn oder Hainbuche?



Beides Windbestäuber :-\

Wenn's etwas weniger vernünftig und dafür bienen- und augenfreundlicher sein darf:
vielleicht Prunus cerasifera nigra?
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Felcofan » Antwort #41 am:

auch Prunus cerasifera Nigra zählt der Baumschuler meines Vertrauens zu "kurzlebigem Pilzfutter".

und die reagiert ganz besch... auf Schnitt.
Und Bestäuber/Insektchen sind zwar schon immer mit zu denken, aber es könnt ja theoretisch auch irgend eine himmelseltene Tagfalterraupe am Laub gefallen finden.

die Standortgerechtigkeit und allgemeine Funktionalität (hier also Größe oder Schnittverträglichkeit, Trockenheitstoleranz usw) sollten ja zuerst erfüllt sein, wenns dann noch blüht, mit Futter-Pollen, auch schön
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Re: Baum für öffentlichen Weg

AndreasR » Antwort #42 am:

Ich weiß nicht, wie sehr das ein Thema im Kleingartenverein ist, aber vermutlich sind dort "fremdländische" Gehölze nicht so gefragt, und man wünscht sich eher eine einheimische Baumart, die auch rege von den Insekten genutzt wird. Eberesche, Linde, Ahorn oder Hainbuche sind da sicher keine schlechte Wahl, zumindest sollte der Baum aber auch keine überall keimenden Samen produzieren, denn dann werden die Kleingärtner sicher fluchen, wenn sie ständig Sämlinge im Garten entfernen müssen. Blutpflaume oder Zierkirsche werden evtl. als "einheimisch" wahrgenommen, weil man sie oft in Gärten und Parks sieht, und da gäbe es zumindest kein Problem mit Früchtematsch unter dem Baum. Ich weiß nicht, ob die Klimaverhältnisse und der Platz das zulassen, aber wie wäre es mit seltenen einheimischen Baumarten wie Speierling oder Elsbeere?
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Brezel » Antwort #43 am:

Felcofan hat geschrieben: 15. Jan 2020, 13:12
auch Prunus cerasifera Nigra zählt der Baumschuler meines Vertrauens zu "kurzlebigem Pilzfutter".

und die reagiert ganz besch... auf Schnitt.


Einem Profi widerspreche ich ungern, aber zumindest mit meinem Exemplar habe ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Die Brezelwiese ist sozusagen "Pilz-Hochburg"; drei neugepflanzte Weiden (an unterschiedlichen Stellen) sind bereits den Pilztod gestorben, die vierte (eine simple viminalis, schon größer) ist gerade dabei.

Die Blutpflaume ist der optische Mittelpunkt des Grundstücks und wurde im zweiten Standjahr von einem fallenden Säulenwacholder halbiert; seitdem habe ich regelmäßig alles mir unharmonisch Erscheinende weggeschnitten. Sie wächst unverdrossen und macht einen vitalen Eindruck, braucht auch keine extra Zuwendung. :)

Speierling ist natürlich auch eine Überlegung wert. Wächst bei mir allerdings sehr langsam und hat in den sechs Jahren, die er hier ist, noch nicht geblüht.
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Re: Baum für öffentlichen Weg

Nox » Antwort #44 am:

An die Familie der Sorbus dachte ich auch: Mehlbeeren dürften den Standort auch gut verkraften.

Zu Cornus mas: ich kannte einen gut entwickelten (Klein-)baum, der wuchs aber in einer Flussniederung. Und auch der Baum, den lord waldemoor kennt, schein einen feuchten, nährstoffreichen Standort zu haben (wenn man mal schaut, wie seine Rosen wachsen .....). Also man kann da nicht einfach übertragen, was man einmal gesehen hat.

Wie wär's mit Baumhasel ?

Ach ja, die wäre vielleicht nicht einheimisch genug. Aber dann sollten die Kleingärtner bitte auch keine Tomaten, Kartoffeln und Mais mehr anbauen.

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