Tomaten - sterilisieren oder heiß einfüllen? (Gelesen 24769 mal)

[Gülisar]

Radieschen, das war in meinem "vorigen" Leben. Damals war ich ziemlich hardcoremäßig drauf in puncto Selbstversorgung. Einige der Konserven hätten sicherlich für 10 Jahre gereicht. Heute bin ich eher Genussgärtner. Dazu kommt, dass sich mein privater kleiner Lebensmittelglaube (diese schöne Formulierung stammt leider nicht von mir, sondern von einem Interviewpartner einer der letzten Spiegelausgaben) geändert hat.Ist heute 'ne Mischung aus SlowFood, Selbstversorgergedanke, chinesischer Diätetik und einer gehörigen Portion Genusssucht. Gepaart mit einer ziemlich feinen Geruchssensorik. Ich versuche mich (uns!) mit - nun ja - möglichst- frischen (also nicht konservierten)- regionalen- saisongerechten- lebensfreundlich produzierten- von mir selbst be-/verarbeiteten Nahrungsmittelnmöglichst lecker und wohltuend zu ernähren. Und dabei habe ich festgestellt, dass- tiefgekühltes und gekühlschranktes Essen wenig gut tut- Konserven (Eingekochtes) labberig ist- zuviel Zucker schlapp und hungrig macht (Marmelade)Diese Zubereitungen sind weitgehend entfallen - bis auf grüne Bohnen, die koche ich weiterhin ein, ab und an friere ich ein paar übrig gebliebene Brötchen ein.Ansonsten sorge ich für den Winter vor mit- Winterkulturen (Porree, Schwarzwurzeln, Rosenkohl, Winterblumenkohl, ....)- Lagergemüse (Kartoffeln, Zwiebeln, Wurzelgemüse aller Art)- Pflaumenmus- WeinErgänzt durch, zugekauft, trockene Hülsenfrüchte, Getreideprodukte und was man halt sonst noch nicht selber machen kann (Speiseöl, Salz, Gewürze, Fisch, .....) oder möchte (Fleisch, Eier, Milchprodukte, Tomatenmark, .....).Andere Menschen mögen, sich ändernd oder konstant bleibend, anderem "privaten kleinen Lebensmittelglauben" anhängen. Demgemäß wird auch das Treiben in Garten und Vorratshaltung variieren. Jedem wie es beliebt und möge ein jeder nach seiner Fasson glücklich werden.Radieschen : dir genug Zeit für alles, was dir wichtig ist!gülisar