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Meerrettich (Gelesen 5397 mal)
Moderator: Nina
- Mufflon
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Re: Meerrettich
Oile, das klingt sehr logisch.
Nicht jedes alte Rezept birgt Weisheit, vor allem, wenn es vor der Zeit der Lebensmittelchemie entstand.
Eine Meisterin brachte uns bei, Gelatine dürfe man nur rechts herum rühren, sonst wird sie nicht fest. Sie gab uns dazu eine Kopie aus einen 60er Jahre Lehrbuch.
Ich vermute, diese Weisheit wurde seit Generationen an dieser Schule an Hauswirtschafterinnen weitergegeben.
Meine tadellos gelierte Buttermilchcreme wurde mit 5 bewertet, weil ich links herum gerührt hatte.
Ich weiß nicht, welche Konservierungsmethode die Beste ist, ich ziehe Gefrieren der und ungeschälten Stücke vor, weil ich da später entscheiden kann, wie ich sie verarbeiten möchte.
Nicht jedes alte Rezept birgt Weisheit, vor allem, wenn es vor der Zeit der Lebensmittelchemie entstand.
Eine Meisterin brachte uns bei, Gelatine dürfe man nur rechts herum rühren, sonst wird sie nicht fest. Sie gab uns dazu eine Kopie aus einen 60er Jahre Lehrbuch.
Ich vermute, diese Weisheit wurde seit Generationen an dieser Schule an Hauswirtschafterinnen weitergegeben.
Meine tadellos gelierte Buttermilchcreme wurde mit 5 bewertet, weil ich links herum gerührt hatte.
Ich weiß nicht, welche Konservierungsmethode die Beste ist, ich ziehe Gefrieren der und ungeschälten Stücke vor, weil ich da später entscheiden kann, wie ich sie verarbeiten möchte.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
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Re: Meerrettich
vielleicht könnte gänselieschen ja beide methoden ausprobieren, denn die geriebene fassung klingt überhaupt ziemlich lecker, aufgrund der zugefügten geschmacksstoffe natürlich nicht ganz neutral und somit je nach einsatzgebiet eventuell sehr bestimmend ;)
bei der verkostungsrunde wäre ich gern mit an bord :D :D :D 8) ;)
bei der verkostungsrunde wäre ich gern mit an bord :D :D :D 8) ;)
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Meerrettich
Vor der Erfindung der Tiefkühltruhe gab es wohl im Spreewald Jahreszeiten die mit Frost einhergingen. Das werden die wohl auch für ihre Verarbeitung genutzt haben, da die Erntezeit günstigerweise in diese Periode hinein reichte.
Was sie damit bezweckten kann ich nicht sagen, aber ja mal ausprobieren was da passiert. In klimatisch begünstigteren Gegenden wie im Rheintal kann es durchaus länger warm sein und man hat hier halt vor den Kältemaschinen andere Methoden entwickelt.
Selbst wenn er so nur angenehmer zu verarbeiten ist wäre das in einer Fabrik wohl ein gewichtiger Faktor.
Ich versuche mal ein Wurzelstück einzufrieren, mir ist der angemachte den es bei uns zu kaufen gibt in der Regel auch zu lasch. Man kann es ja mal probieren.
Allerdings habe ich kein Eisfach und die Tiefkühltruhe ist ja schon sehr viel kälter als die Spreewälder Technik.
Ich habe den Meerrettich einmal versehentlich als rohe Wurzel getrocknet. Da er nicht geschimmelt war habe ich davon ganz dünne Scheiben runtergesägt und gekaut.
Sehr scharf und als Medizin gut tauglich. Das ist aber womöglich keine anerkannte Methode. ;) Hält aber viele Monate lang ganz ohne irgendwelchen sonstigen Energieaufwand. Ob das für eine Meerrettischsoße tauglich ist müsste man mal ausprobieren.
Bei sowas bin ich mehr für die cruden Genüsse.
Amsonsten ist das Trocknen nur für Menschen mit guten Zähnen geeignet wenn sie den ohne Kochen nutzen wollen. :-X
Ich habe früher sehr gerne Knochen und Knorpel gegessen und mag Essen das Arbeit macht. 8)
Was sie damit bezweckten kann ich nicht sagen, aber ja mal ausprobieren was da passiert. In klimatisch begünstigteren Gegenden wie im Rheintal kann es durchaus länger warm sein und man hat hier halt vor den Kältemaschinen andere Methoden entwickelt.
Selbst wenn er so nur angenehmer zu verarbeiten ist wäre das in einer Fabrik wohl ein gewichtiger Faktor.
Ich versuche mal ein Wurzelstück einzufrieren, mir ist der angemachte den es bei uns zu kaufen gibt in der Regel auch zu lasch. Man kann es ja mal probieren.
Allerdings habe ich kein Eisfach und die Tiefkühltruhe ist ja schon sehr viel kälter als die Spreewälder Technik.
Ich habe den Meerrettich einmal versehentlich als rohe Wurzel getrocknet. Da er nicht geschimmelt war habe ich davon ganz dünne Scheiben runtergesägt und gekaut.
Sehr scharf und als Medizin gut tauglich. Das ist aber womöglich keine anerkannte Methode. ;) Hält aber viele Monate lang ganz ohne irgendwelchen sonstigen Energieaufwand. Ob das für eine Meerrettischsoße tauglich ist müsste man mal ausprobieren.
Bei sowas bin ich mehr für die cruden Genüsse.
Amsonsten ist das Trocknen nur für Menschen mit guten Zähnen geeignet wenn sie den ohne Kochen nutzen wollen. :-X
Ich habe früher sehr gerne Knochen und Knorpel gegessen und mag Essen das Arbeit macht. 8)
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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- lord waldemoor
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Re: Meerrettich
ich seh dich schon mit einem wildschweinröhrenknochen in der hand
wie bei asterix
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Sonne ist schönes Wetter
Regen ist gutes Wetter
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Re: Meerrettich
partisaneng hat geschrieben: ↑4. Feb 2020, 09:32Selbst wenn er so nur angenehmer zu verarbeiten ist wäre das in einer Fabrik wohl ein gewichtiger Faktor.
Ich lebe 4 Kilometer von Baiersdorf (Meerrettichland!) entfernt. In den Fabriken dort tragen sie Atemschutzmasken, kein Witz!
Liebe Grüße
Iggi
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Re: Meerrettich
So wie ich diesen Faden hier verstanden habe, könnte es bei Meerettich ein Unterschied sein, ob man ihn - wie von dmks beschrieben - kurzfristig dicht unter dem Gefrierpunkt lagert, oder haushaltsüblich tiefgefriert zur langfristigen Haltbarmachung bei minus 18 bis minus 22 Grad.
Das würde dann auch die unterschiedlichen geschmacklichen Erfahrungen erklären...
Das würde dann auch die unterschiedlichen geschmacklichen Erfahrungen erklären...
- Gänselieschen
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Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: Meerrettich
Na hier kommt ja inzwischen einiges zusammen - informatives und auch andere Dinge, die mir missfallen...
Kurz unter Null Grad ist schwer zu schaffen, einmieten kommt dem vielleicht noch recht nahe, allerdings auch nicht in diesem Winter. Ich habe am WE Möhren gezogen und gleich wieder an Ort und Stelle mit ner Schippe Gartensand abgedeckt....
Also, ich werde meinen Meerrettich auf verschiedene Weise behandeln - ich vermute, dass es ne ganze Menge sein wird.
- ungeschälte gut gewaschene Stücke einfrieren
- ich habe mal Rote Beete mit etwas Grün dran einfach im Keller in einem Müllbeutel gelagert. Die haben ewig gehalten - vielleicht geht das auch mit Meerrettich?
- Im Aufsatzmixer pürieren und in kleinen Bechern einfrieren
- mit Salz mischen und mit Öl abdecken (wahrscheinlich wird das dennoch dann im Kühlschrank gelagert?)
Und dann werde ich ein paar Fechser an die neue Stelle verbringen...
Kurz unter Null Grad ist schwer zu schaffen, einmieten kommt dem vielleicht noch recht nahe, allerdings auch nicht in diesem Winter. Ich habe am WE Möhren gezogen und gleich wieder an Ort und Stelle mit ner Schippe Gartensand abgedeckt....
Also, ich werde meinen Meerrettich auf verschiedene Weise behandeln - ich vermute, dass es ne ganze Menge sein wird.
- ungeschälte gut gewaschene Stücke einfrieren
- ich habe mal Rote Beete mit etwas Grün dran einfach im Keller in einem Müllbeutel gelagert. Die haben ewig gehalten - vielleicht geht das auch mit Meerrettich?
- Im Aufsatzmixer pürieren und in kleinen Bechern einfrieren
- mit Salz mischen und mit Öl abdecken (wahrscheinlich wird das dennoch dann im Kühlschrank gelagert?)
Und dann werde ich ein paar Fechser an die neue Stelle verbringen...
- dmks
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Re: Meerrettich
Alles ausprobieren klingt nach 'nem Plan :) ist ja offensichtlich genug Material da. Und bitte die Erfahrungen teilen - wahrscheinlich ich würde mich freuen.
Privat nutze ich Meerrettich eher extensiv - also der wächst halt und wenn was gebraucht wird dann wird eine Wurzel rausgestochen. Ist immer genug da. Vor'm Winter wurde halt früher was mit in die Möhren-Miete getan und jetzt im tragbaren Sandkübel als Winterreserve (falls harter Frost) in die Scheune. Kann dann mal aufgetaut und entnommen, Rest weiter frostgelagert werden.
Die Info mit dem Einfrieren kommt auch aus zwei unterschiedlichen Quellen: Einmal ein Zeitungsartikel (noch garnicht lange her) wo das angesprochen wurde um bestimmte Aromen freizusetzen.
Zum anderen vor vielen Jahren aus einem Gespräch mit einem Gemüse-Großhändler. Es ging darum in der Gärtnerei spät zu erntendes Gemüse mit anzubauen und da geht es halt auch um Themen wie Lagerung und Frost. Arbeitskräfte standen ausreichend zur Verfügung nur halt nicht besonders zuverlässig. Zur Frostempfindlichkeit vom Meerrettich sagte er: "kein Problem, die hauen den sowiso erstmal in die Kühle, falls er noch keinen Frost gekriegt hat" Angebaut haben wir ihn dann aus anderen Gründen nicht.
PS:
War jetzt ein paar Tage wenig hier - und bin etwas erschrocken. Voran die Bitte weiterhin sachlich zu bleiben (der Keller ist schon voll genug) Daher nur ganz kurz: Es sollte meinerseits nix lächerlich gemacht werden, das lachende Smiley bezog sich auf den Seitenhieb von Waldlord und wenn ich Meerrettich in der Küche verarbeite sehe ich wirklich zu ihn möglichst bald in diversen Gerichten zu verarbeiten. Ich entschuldige mich für evntuell verursachte Mißverständnisse.
Privat nutze ich Meerrettich eher extensiv - also der wächst halt und wenn was gebraucht wird dann wird eine Wurzel rausgestochen. Ist immer genug da. Vor'm Winter wurde halt früher was mit in die Möhren-Miete getan und jetzt im tragbaren Sandkübel als Winterreserve (falls harter Frost) in die Scheune. Kann dann mal aufgetaut und entnommen, Rest weiter frostgelagert werden.
Die Info mit dem Einfrieren kommt auch aus zwei unterschiedlichen Quellen: Einmal ein Zeitungsartikel (noch garnicht lange her) wo das angesprochen wurde um bestimmte Aromen freizusetzen.
Zum anderen vor vielen Jahren aus einem Gespräch mit einem Gemüse-Großhändler. Es ging darum in der Gärtnerei spät zu erntendes Gemüse mit anzubauen und da geht es halt auch um Themen wie Lagerung und Frost. Arbeitskräfte standen ausreichend zur Verfügung nur halt nicht besonders zuverlässig. Zur Frostempfindlichkeit vom Meerrettich sagte er: "kein Problem, die hauen den sowiso erstmal in die Kühle, falls er noch keinen Frost gekriegt hat" Angebaut haben wir ihn dann aus anderen Gründen nicht.
PS:
War jetzt ein paar Tage wenig hier - und bin etwas erschrocken. Voran die Bitte weiterhin sachlich zu bleiben (der Keller ist schon voll genug) Daher nur ganz kurz: Es sollte meinerseits nix lächerlich gemacht werden, das lachende Smiley bezog sich auf den Seitenhieb von Waldlord und wenn ich Meerrettich in der Küche verarbeite sehe ich wirklich zu ihn möglichst bald in diversen Gerichten zu verarbeiten. Ich entschuldige mich für evntuell verursachte Mißverständnisse.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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- lord waldemoor
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Re: Meerrettich
im plastiksackerl schimmelt der kren leicht im keller, da wäre wie DMKS schreibt im kübel mit sand besser aufgehoben
wir im gasthaus haben ihn im kühlschrank im wasserbecher stehen, geschält wird nur das was wir gerade brauchen
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Sonne ist schönes Wetter
Regen ist gutes Wetter
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- dmks
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Re: Meerrettich
Meerrettich ist auch durchaus interessant wenn er blüht! :D
Heute war gut!
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Meerrettich
Ich habe mal solche knospigen Blütenstände roh probiert. Angenehmer als die Wurzel allemal. Leider blüht er hier sehr unregelmässig.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
- lord waldemoor
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Re: Meerrettich
wir hatten mal als kinder die jungen hasen blätter gegeben, sie frassen sie gerne, nächsten tag waren die junghasen tot, die mutter hat überlebt, ich weiß jetzt nichtmehr ob sie keine blätter gefressen hatte
hier gibts paar krenfelder, da sind immer schön panaschierte pflanzen dabei, manche fast ganz weiß, wenn sie blühn schaun die weißen gut aus
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