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GartenArchitektur (Gelesen 1251 mal)
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GartenArchitektur
traue mich wetten, daß in jeden Menschen ein Architekt steckt, genauso, daß seit den Abfängen der Menschheit schon in der Steinzeit, Philosphie (Denken über das Denken) als zwingende geistige Arbeit, des evolutionären Überlebens eigendlich ganz normal LOGISCH ist. Sonst würde nicht mal das Rad erfunden werden, geschweige Ich-Bewustsein, der Zug des SternenFirnamentes beobachtend, Erde schaut aus wie eine Platte deren Rand man nicht zu nahe kommen darf.Nun gut, wir sind bei GartenArchitektur.Das welches immer dem Besitzer gehört und ohne wesendliche Abstriche weitervererbt wird.Und wenn ich so durch die Gärten gehe und die menschlichen Sinne Hirn und Auge aktiviert sind, bemerke ich zu 90%, - Wille vorhanden, aber die Umsetzung ist nicht vorhanden. Entweder gänzlicher Wildwuchs, oder chaotische Formgebung ! Aber nein- die Befragten sind sicherlich glücklich mit ihren Garten.Stimmt ja nicht, da man ja ZUERST im Haus aufräumt und dann est im Garten vielleicht. Und alle glauben, Garten macht viel Arbeit, sonst würden ja nicht die Massen in Aufzug-verschmierte Hochhäuser glücklich seien.Von den Stiegenhausmalereien künstlerischen Ausdrucksvermögen ganz abgesehen.Ein Garten braucht eine klare Linie, ein Thema. Das Thema kann man in einen einzelnen Garten je nach Größe desselben auch 2 oder 3 teilen.Wichtig dabei ist nur, daß man es konsequent durchzieht und dabei keine Kompromisse macht. Kompromisse sind im zwischenmenschlichen Verkehr angesagt,betrifft den Garten eigendlich überhauptnicht.Und aber doch ! Denke an die hohen Scheidungsraten, dementsprechend schauen auch die PrivatGärten aus. (Wildwuchs)Und ganz ehrlich liebe User da im GartenForum.Wieviele Damen seht ihr denn welche mit MiniHündchen durch die Gegend spaziehren ? oder eine Katze als Haustier haben und keine Ehebeziehung ? Und die welche weder Katzen noch Hund haben, die haben einen Garten als Aufgabe.Die optimale Gartengestaltung, also GartenArchitektur kommt deshalb selten zustande, da selbst innerhalb des Familienkreises gestritten wird und mehr Anwesen zum Verkauf stehen als Nachfrage das Geld hätten um sich ein Eigenheim mit Gartenfläche zu kaufen.Grußmensa (Ökonom und Architekt)PS.:Jeder Mensch ist Philosoph, Architekt, und sonst noch was alles ! Aber das Ergebniss ist minderwertig gemessen an den heutigen Status
Re:GartenArchitektur
Was will uns der Autor damit sagen
???und ja, ich bin ein lieber User da im Garten Forum :)Gruß Karin

- Gänselieschen
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Re:GartenArchitektur
Hi Mensa,die Frage habe ich mir auch gestellt, auch bei dem nachfolgenden Thema.Das sind sehr gut durchdachte Dinge, die Du da von Dir gibst. Wenn Du noch mehr davon fertig - oder im Köpfchen hast, dann solltest Du das als persönliche Garten-Alltags-Philosophien als Kurzgeschichten sammeln.Ich find's wirklich interessant - aber hast Du uns das jetzt zur Erbauung oder zur Diskussion gegeben?Ich geh' mal auf einen Punkt ein:Ich bin nicht Deiner Meinung, dass ich im Garten keine Kompromisse machen darf - sprich Einteilung in Themen und dann konsequent dabei bleiben, ohne Abstriche.Gerade der Garten, durch den Wechsel der Jahreszeiten, durch Sterben und Neupflanzen, durch einjährige Pflanzen und Dauerbepflanzung, eignet sich hervorragend für Veränderungen. Insbesondere im Garten kann ich ausprobieren, experimentieren - wenn ich gegen die Natur handele - dann werde ich es merken, weil mein Wachstumsplan nicht aufgeht, oder weil der Anblick von Nadelhölzern im Bauerngarten irgendwann doch als unpassend empfunden wird.Kompromisse gehe ich in meinem Garten täglich ein. Das beginnt bei der Reduzierung von Pflegemaßnahmen wie Wasser, Dünger und Schnitt - ein Kompromiss an nicht optimales Wachstum der Pflanzen, geht weiter bei der Auswahl der Bepflanzung- ein Kompromiss an menen Geldbeutel und endet bei der Einschränkung der Zeit die ich mit Gartenarbeit verbringe- ein Kompromiss an mein Zeitbudget und den Familienfrieden.Ich habe es wirklich immer so empfunden, dass ich in der Wohnung mit Tapeten und Möbeln, Wänden und Baustoffen eher auf Dauer konzipiere als im Garten. Da erlaube ich mir viel mehr Freiheiten. Und ich gehe mit meinen Leuten eher durch den Garten als durchs Haus. Wobei ich feststelle, dass ich mit meinen detaillgenauen Schilderungen über das warum und wie im Garten meinen gartenunbewanderten Freunden eigentlich viel zu viel zumute. So ein Wohn-Schlaf-Wintergarten-Bad-Küchen-Vorratsraum-Keller-Rundgang ist allemal leichtere Kost.Bei allen Kompromissen ist mein Garten daher kein gartenarchitektonisches Wunderwerk und man sieht ihm die viele Arbeit, die drin steckt, nicht einmal an. Oder eben nur eingeweihte wissen, wie schwer es ist mit möglichst wenig Aufwand einen Naturgarten unter Kontrolle zu halten. Aber mein Garten ist nicht fertig - er wird es zum Glück nie sein, denn das ist die Natur, die uns auch zu Kompromissen und zu Abstrichen von Idealvorstellungen zwingt.Das war mal mein gartenphilosophischer Ausflug.L.G.Gänselieschen(die mal Landschaftsarchitektur studieren wollte und dann doch Volkswirtschaft studiert hat)