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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4148850 mal)

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #8295 am:

helga7 hat geschrieben: 8. Feb 2020, 08:40
Roeschen1 hat geschrieben: 6. Feb 2020, 18:04
Arni99 hat geschrieben: 6. Feb 2020, 16:29
Projekt Umtopfen auf Lechuza Selbstbewässerung sogut wie abgeschlossen:
Der große Ronde de Bordeaux Topf links kommt rechts an die Wand in Reihe 2.
Im "Trio 40" bestehend aus 3 x 40cm Cubes: 2 x Madeleine des deux Saisons/Brown Turkey + Violette de Bordeaux/Longe d' Aout + Bozner B

Arni,
du brauchst einen Garten... ;D
2 verschiedene Sorten in einem Topf ist meiner Meinung nach keine gute Idee.

Arni, ich lese bewundernd mit und da wollte ich meine Bedenken zu kleinen Feigenstecklingen in großen Töpfen schreiben.

Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest du zwei angewurzelte Feigenpflanzen in einen großen Topf stecken. Vor vielen Jahren hab ich mal gelesen (oder gesagt bekommen :-\), dass man die Größe eines Topfes der Größe des Wurzelballens anpassen soll, also kleine Töpfe für kleine Pflanzen, und dann beim Umpflanzen immer nur ein bisschen größer als der alte Topf.

Ich habe aber keine Erfahrungen mit deinem Substrat, oder ob meine Info richtig ist (die Topfpflanzen bei mir sind damit einverstanden).

viel Glück mit deinen Feigen, ich freue mich schon auf weitere Berichte! :D

Sind keine Stecklinge in den LECHUZA 40cm Kantenlänge Töpfen, sondern jeweils 2 50-70cm Höhe Feigenbäume mit Wurzelballen in Erde. Seitlich haben die Pflanzen ein paar cm Platz und nach unten etwas mehr.
31L Substrat Volumen im 40cm Würfel.
Und ich wechsle NICHT jedes Jahr Töpfe sondern schneide die Wurzelmasse mit einer Säge zurück und bleibe immer im gleichen Topf. ;) Stichwort "root pruning".
Ziehe sie am Rankgitter nach oben.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #8296 am:

1 Pflanze vor und die 2. auf der Rückseite des Rankgitters. Dient natürlich auch der Stabilisierung. Tomaten könnte n so auch gut gezogen werden.
Die 4 Querstreben sind beliebig verschiebbar in der Höhe. 1m70cm ist das ganze hoch.
"LECHUZA Cottage Trio 40" + "Rankgitter für Trio 40" falls es jemanden interessiert.
3 x 31L Erdvolumen mit 3 x 8L Wasserreservoir.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #8297 am:

Arni99 hat geschrieben: 7. Feb 2020, 20:34
Hier steht gesamter August und September.
https://kaernten.orf.at/m/v2/tv/stories/2932074/

Eine weitere Quelle:
https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=it&u=http://www.maiolifruttiantichi.it/ec16/fichi/&prev=search
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #8298 am:

Dort unter dem Synonym "Nerino" geführt.
http://www.maiolifruttiantichi.it/ep595/fico-nerino/

Reifung: Erste Septemberhälfte
Schale: Violett, bei voller Reife tendenziell schwarz. Mit zunehmender Reife wird sie immer dünner und weicher, so dass Risse entstehen.
Maße: Mittel, länglich und mit langem Blattstiel.
Fruchtfleisch: Rot, duftend, süß und dick, mit einem hohen Zuckergehalt.
Resistenz gegen Krankheiten: ja
Verwendung und Nutzen: Für den Frischverzehr werden Produkte verarbeitet und es wird hervorragend getrocknet. Diese sind reich an pektischen Substanzen und wirken venösen Verstopfungen entgegen.
Anmerkungen: Uralte Sorte, die vor allem in den Ausläufern von Triveneto verbreitet ist, eignet sich für den Anbau in Norditalien.

Leider nicht erhältlich aktuell:
Questa varietà non è al momento disponibile.

Meinen Feigen wird eingeheizt. :)

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #8299 am:

Black Madeira und die Figo Preto de Torres Novas dürfen auch wieder Mal echtes Sonnenlicht schnuppern.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #8300 am:

Arni99 hat geschrieben: 8. Feb 2020, 11:19
Dort unter dem Synonym "Nerino" geführt.
http://www.maiolifruttiantichi.it/ep595/fico-nerino/
Reifung: Erste Septemberhälfte
Leider nicht erhältlich aktuell:
Questa varietà non è al momento disponibile.

Er versendet in die EU, man könnte anfragen, ob er sie besorgen kann.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #8301 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 8. Feb 2020, 12:45
Arni99 hat geschrieben: 8. Feb 2020, 11:19
Dort unter dem Synonym "Nerino" geführt.
http://www.maiolifruttiantichi.it/ep595/fico-nerino/
Reifung: Erste Septemberhälfte
Leider nicht erhältlich aktuell:
Questa varietà non è al momento disponibile.

Er versendet in die EU, man könnte anfragen, ob er sie besorgen kann.

Ich habe ja Michael Krauliz von "Achilles Feigen" bemüht, dass er sie für mich besorgt.
Die Bolzano Nero schaut dieser auch sehr ähnlich. Ich habe die Blaue Bozener und nicht die schwarze.... Mal abwarten wie deren Feigen aussehen im Sommer.
Wir Wiener könnten auch nach Ungarn/Slowakei fahren, falls wir dort eine Quelle hätten.

Black Madeira und Figo Preto de Torres Novas beim Sonnenbaden.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #8302 am:

Bei maiolifruttiantichi.it steht hingegen: "Maturazione: Prima parte di Settembre"
Das wäre dann nicht gerade früh, bei uns sollte man sicher mit 10 Tagen bis 2 Wochen später rechnen.

Wahrscheinlich muss man es einfach ausprobieren. Hat Michael Krauliz praktische Erfahrung mit der Sorte?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #8303 am:

philippus hat geschrieben: 8. Feb 2020, 18:32
Bei maiolifruttiantichi.it steht hingegen: "Maturazione: Prima parte di Settembre"
Das wäre dann nicht gerade früh, bei uns sollte man sicher mit 10 Tagen bis 2 Wochen später rechnen.

Wahrscheinlich muss man es einfach ausprobieren. Hat Michael Krauliz praktische Erfahrung mit der Sorte?

Er hat keine mehrjährige Erfahrung mit der Sorte, er meinte nur er hat sie. Ich denke wegen Topf-Haltung und Backofen-Mikroklima bei mir, mache ich mir wegen Reifezeit Punkt garkeine Gedanken. Sie wächst in Caneva und den Ausläufern der Alpen bis auf 450m Seehöhe, weiter oben dann nicht mehr.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #8304 am:

Nerino/Moro de Caneva eine (zu) späte reifende Sorte für nördlich der Alpen? Ich würde sagen, ja.
Ich habe eine, vermutlich italienische Feige, meine erste, gekauft ohne Sortenname, deren Feigen oft erst Anfang Oktober reifen.
Wenn sie reif wurden, haben sie vorzüglich geschmeckt.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #8305 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 8. Feb 2020, 18:51
Nerino/Moro de Caneva eine (zu) späte reifende Sorte für nördlich der Alpen? Ich würde sagen, ja.
Ich habe eine, vermutlich italienische Feige, meine erste, gekauft ohne Sortenname, deren Feigen oft erst Anfang Oktober reifen.
Wenn sie reif wurden, haben sie vorzüglich geschmeckt.

Wien ist östlich der Alpen ;D.
Du sprichst wahrscheinlich von Freiland Pflanzung, aber auch das sollte hier funktionieren.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #8306 am:

Arni99 hat geschrieben: 8. Feb 2020, 19:14
Roeschen1 hat geschrieben: 8. Feb 2020, 18:51
Nerino/Moro de Caneva eine (zu) späte reifende Sorte für nördlich der Alpen? Ich würde sagen, ja.
Ich habe eine, vermutlich italienische Feige, meine erste, gekauft ohne Sortenname, deren Feigen oft erst Anfang Oktober reifen.
Wenn sie reif wurden, haben sie vorzüglich geschmeckt.

Wien ist östlich der Alpen ;D.
Du sprichst wahrscheinlich von Freiland Pflanzung, aber auch das sollte hier funktionieren.

Da hast du aber Glück gehabt.
Nein, meine älteste Feige steht im Kübel.
Sie macht Brebas, die sie immer abwirft. :P
Die Nerino macht auch Brebas, die aber nicht so gut sein sollen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #8307 am:

Wien und Udine sind ziemlich gleich wenn du nach Durchschnittstemperatur für beide suchst
Wien: kein negativer Durchschnittswert mehr im Winter.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #8308 am:

Udine:
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #8309 am:

Arni99 hat geschrieben: 8. Feb 2020, 19:27
Wien und Udine sind ziemlich gleich wenn du nach Durchschnittstemperatur für beide suchst
Wien: kein negativer Durchschnittswert mehr im Winter.

Arni, Wien und Udine, besonders Winters, trennen Welten. Das Jahresmittel liegt um über 2°C über dem Wiens (im Winter mehr, da erreichen die Temperaturen am Tag durchschnittlich 7 oder 8 Grad), das ist nicht wenig.
Ich kenne die Gegend und sehe noch ein ganzes Stück nördlich von Udine riesige Feigen, Granatäpfel, alte Olivenbäume und prächtige Lagerstroemien, alle ungeschützt (und noch mehr). Die Region ist durch die Berge nach Norden geschützt, besonders die Wintertemperaturen sind deutlich höher. Und wenn der Sommer nicht viel wärmer ist, dauert er länger. Die Wärmesumme in der Vegetationsperiode ist auf jeden Fall höher.

Dass die durchschnittliche Tiefsttemperatur in Wien im Jänner nicht unter 0 liegt, glaubst du doch hoffentlich selbst nicht? Auf der HW liegt sie in der aktuellsten Zeitreihe 1991-2010 bei -1,9°
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