floXIII hat geschrieben: ↑9. Okt 2019, 13:23... möchte aber die komplette Ausfallquote bei Steinobst natürlich vermeiden. Wie pflegt ihr eure Unterlagen? Im Speziellen Steinobst-Unterlagen?
Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich eine akzeptable Anwuchsquote erreichen kann?
Ich werde mir auf alle Fälle noch ein besseres Veredelungsmesser besorgen, wobei das sicher nicht das Problem war.
Puh, gute Frage, wie "pflege" ich meine Unterlagen?
Zum einen habe ich schon etliche Pflaumenreiser im Garten auf dort wild aufkommende Myrobalen-Sämlinge veredelt. Einige wachsen an, andere nicht - mein Eindruck, das geht am besten, wenn die schon im Saft stehen, unterm Austrieb sind.
Bei Handveredelungen im Topf treibe ich die Unterlagen gerne einige Wochen im Haus vor.
Vielleicht liegt's auch mehr an den Reisern: Steinobst rechtzeitig (am besten im November) schneiden und sicher vor dem Austreiben schützen; ich habe zwar noch nie eingefroren gewesene Reiser benutzt, aber vielleicht doch mal ausprobieren? Sollte man wohl vor Verwendung vorsichtig (im Kühlschrank) auftauen.
Grundsätzlich Reis und Unterlage an der beabsichtigten Schnittstelle gut säubern (fließendes Wasser, Zahnbürste, feuchtes Küchenkrepp) gut trocken reiben (Küchenkrepp); Reis gegen Austrocknen schützen (sowohl an der abgeschnittenen Spitze) wie auch nach dem Veredeln durch Bestreichen mit Wachs (ich nehm' Lauril für's Freiland und "schwierige Kandidaten"); Paraffin - geschmolzene Kerzenreste - nehm' ich nur für Handverdelungen von Kernobst im Haus - und auch da schütze ich die Reisspitze mit einem besseren Wachs (Lauril oder Rebwachs).
Tja- und zum Verbinden kenne ich nichts besseres als Elektrikerisolierband.
Cum tacent, consentiunt.
Audiatur et altera pars!