Arni99 hat geschrieben: ↑20. Feb 2020, 09:17 Hier sieht man die für "Figomoro da Caneva" typischen 2 "Läppchen" am Fruchtansatz. Hat meines Wissens sonst keine andere Feigensorte. Bin gespannt ob diese 5 Feigen ausreifen oder abfallen?
An meiner hängen auch noch 5 Früchte dran, davon eine ziemlich vertrocknet, die wohl demnächst abfällt und ein Winzling. Auf jeden Fall scheint die Figomoro recht produktiv zu sein. Lassen wir uns mal überraschen :D
Wäre interessant welche Feigensorte (gleiches Klima vorausgesetzt) früher oder später als andere austreiben.
Ich hab mir noch eine kleine "Sultane" (Schwarze Julifeige) bestellt, kommt nächste Woche. Diese wird meine einzige Topffeige und im Sommer, wenn ich länger nicht daheim bin, wird dieser Topf mit Tonkegel und 2 x 10L Wasserbehälter bewässert - davon hab ich ja noch genügend vom letzten Sommer :) . Falls eine Feige von den Lechuzatöpfen aus irgendeinem Grund ausscheiden sollte, nimmt die Sultane ihren Platz dort ein.
Ihr habt ja in den letzten Wochen wirklich viel geschrieben. Ich hatte eine Weile keine Zeit hier mitzulesen und musste jetzt erstmal aufholen.
Aktuell juckt es mir auch in den Fingern und ich überlege mir noch eine zweite Feige zu bestellen. Eigentlich wollte ich erstmal versuchen, über Stecklinge weitere Feigen zu bekommen, aber meine bisherigen Versuchen waren ja leider erfolglos. Nachdem ich jetzt einiges dazu gelesen und auf YouTube geschaut habe, glaube ich, dass die Stecklinge auch wenig geeignet waren. Die waren meist sehr dünn und nicht verholzt. Was halt so mal schnell abgeschnitten wurde ohne dass es der Pflanze groß schadete. Aufgrund ungünstiger Lage friert sie im Winter oft zurück, sodass ich bisher nur frische Triebe bekommen konnte. Außerdem waren das alles Kopfstecklinge, was wohl auch nicht ideal ist. Ich will das auf jeden Fall weiterhin versuchen, aber trotzdem gerne schon ein zweites Bäumchen haben. Jetzt stellt sich aber die Frage, welche Sorte ich mir bestelle. Ich lebe (laut Karte) in WHZ 7a, habe sehr sandige Boden, allerdings würde die Feige wohl noch 1-2 Jahre im Kübel bleiben. Ich suche eine Sorte mit zwei Ernten, die möglichst früh reift. Schön wäre, wenn sie Sommerernte größer wäre als bei meiner Firoma. Bei der liegt der Fokus scheinbar wie bei vielen auf der Herbsternte. Winterhart muss sie sein, da sie perspektivisch in den Garten ziehen wird. Wir werden aber wahrscheinlich nächstes Jahr umziehen und bis dahin bleibt sie dann im Kübel.
Aktuell habe ich 2 Sorten ins Auge gefasst: - Longue d'aout, weil sie schon als junge Pflanze zuverlässig tragen soll, große Früchte hat und früh reift. Auch geschmacklich soll sie überzeugen. Mit Feuchtigkeit kommt sie zur Not auch gut klar, obwohl die letzten Sommer ja sehr heiß und trocken waren. - Negronne, vor allem weil sie geschmacklich wohl zu den besten Feigen zählen soll. Wenn ich das richtig gelesen habe, reift sie auch früh und trägt zuverlässig.
Beide sind aktuell bei Lubera für 15€ zu haben. Was meint ihr? Spricht irgendetwas gegen eine der beiden Sorte oder ist eine der anderen deutlich überlegen?
@JustBibi Die 2 wären auch meine 1. Wahl. Frag mal bei Seb nach, er hat vielleicht was abzugeben ?!
Projekt "airlayer Black Madeira" heute angegangen, weil der Ast komplett in die falsche Richtung wächst. Ist mein 1. airlayer. Vielleicht funktioniert es ja ;) . Gilt aber als eine der zu am schwierigsten vermehrbaren Sorten. In 2-3 Monaten weiß ich mehr. Es ist noch mehr Anzuchterde, als am Foto sichtbar, verwendet worden.
Falls es funktioniert, wird anschließend bei der roten Markierung abgeschnitten:
Danke für den Hinweis! Das beruhigt mich schonmal, dass ich da nicht ganz falsch liege :)
@Seb: Wie siehst du meine Sortenfavoriten? Hättest du von einer der beiden aktuell etwas abzugeben? Falls ja, was würdest du dafür haben wollen?
Projekt Air Layering steht bei mir dieses Jahr auch noch an. Meine Firoma hat einen Zweig, der ganz flach zur Seite weggeht und auf dem Topfrand aufliegt. Wenn die irgendwann in den Garten kommen würde, würde er wohl auch auf dem Boden aufliegen. An dem werde ich mich mal versuchen.
Hast du ein Bewurzelungshormon eingesetzt? Ich habe mir diese Woche Clonex bestellt. Das scheinen die meisten zu verwenden.
Wie ist das bei so kleinen, dünnen Wurzelschossen? Da sind auch ein paar an meiner Feige. Kann man da mit Air Layering auch Erfolg haben oder bringt das eher nichts? Die könnten weg, weil sie zum Teil auch quer stehen. Wenn ich daraus neue Pflänzchen gewinnen könnte, wäre das natürlich fantastisch. Ich werde demnächst mal Fotos der Pflanze machen.
Clonex besitze ich, hab’s aber beim Airlayer nicht verwendet. Nur Anzuchterde. Glaube ich hab vergessen. ;D Würde es nur bei dickeren Ästen probieren. Bei den dünnen glaub ich nicht an einen Erfolg, kann mich aber auch täuschen. Der Vorteil zu Stecklingen liegt auf der Hand: man hat sofort ein 1:1 Klon mit Wurzeln - im Optimalfall und kann auch sehr lange Triebe bewurzeln am lebenden Baum.
Die zwei Sorten wären auch für mich Kandidaten, wobei ich nicht weiß wie gut sie in 7a die Winter überstehen. Ich habe mit beiden in 7b Erfahrung, betrachte aber Whz nur als äußerst groben Anhaltspunkt.
Keine hat jedoch vergleichsweise mit der Haupternte eine nur annähernd große erste Ernte. Bei LdA ist die Qualität dieser ersten Ernte obendrein bescheiden. Die Haupternte ist gut und etwas früher als bei Negronne. Im sandigen, leichten Boden hätte ich keine Bedenken. LdA Feigen leiden allerdings bei Regenwetter. Negronnes sind da stabiler und insgesamt MMn noch besser, aber kleiner und sicher nicht früh reifend. Eventuell könnten diesen Frühling hier ein paar Stecklinge zusammen kommen.
Leider sind die frühesten Feigen mehr oder weniger die mit einer Ernte und leider sind die Sorten mit einer größeren ersten Ernte entweder geschmacklich nicht der Kracher oder gelten als kapriziös oder nicht sehr kältetolerant.
Desert King soll gute erste Feigen in anständiger Menge haben, aber bei uns keine Haupternte.
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philippus hat geschrieben: ↑23. Feb 2020, 16:58 Die zwei Sorten wären auch für mich Kandidaten, wobei ich nicht weiß wie gut sie in 7a die Winter überstehen. Ich habe mit beiden in 7b Erfahrung, betrachte aber Whz nur als äußerst groben Anhaltspunkt.
Keine hat jedoch vergleichsweise mit der Haupternte eine nur annähernd große erste Ernte. Bei LdA ist die Qualität dieser ersten Ernte obendrein bescheiden. Die Haupternte ist gut und etwas früher als bei Negronne. Im sandigen, leichten Boden hätte ich keine Bedenken. LdA Feigen leiden allerdings bei Regenwetter. Negronnes sind da stabiler und insgesamt MMn noch besser, aber kleiner und sicher nicht früh reifend. Eventuell könnten diesen Frühling hier ein paar Stecklinge zusammen kommen.
Leider sind die frühesten Feigen mehr oder weniger die mit einer Ernte und leider sind die Sorten mit einer größeren ersten Ernte entweder geschmacklich nicht der Kracher oder gelten als kapriziös oder nicht sehr kältetolerant.
Desert King soll gute erste Feigen in anständiger Menge haben, aber bei uns keine Haupternte.
Also bei DK denke ich das die Haupternte die Brebas sind, wenns nach Gewicht geht.
Hallo, ich möchte mir gerne einige (5-6) Feigenbäume anschaffen. Zwei davon sollen im Freiland ihren Platz finden. Ich dachte dabei an Ronde de Bordeaux und Pastilliere (diese unter Überdachung, da sie sehr platzanfällig sein soll). Dazu noch 3-4 Stück für Kübelhaltung. Da ich mich bisher mit dem Thema wenig befasst habe wende ich mich an euch mit der Bitte um Sortenempfehlung für die Kübelfeigen und gleichzeitig Empfehlung für Bezugsquellen, gerne auch als PN ;). Danke und LG
Servus, als Bezugsquelle bin ich bisher mit "Baumaux" immer gut gefahren: hat aber nur ca. 10 Feigensorten im Angebot https://www.graines-baumaux.fr/recherche?controller=search&orderby=position&orderway=desc&search_query=figuier&submit_search= Dort gäbe es die Negronne, Longe d'Aout und Ronde de Bordeaux. Alle 3 sollen geschmacklich sehr gut sein und Longe d'Aout obendrein noch sehr große Frucht, wenn mal etabliert.
Dehner verkauft unter anderem die "Rouge de Bordeaux", ist ein Synonym für die Pastillere. https://www.dehner.de/search/?ms=true&q=ficus+carica&url=
Brown Turkey (angeblich in M-Europa am sichersten puncto Frost und Produktivität, Geschmack -> da scheiden sich die Geister)
Weiterer Französicher Shop: Minier (hab persönlich dort noch nichts gekauft) https://www.pepinieres-minier.fr/de/search/node?keys=ficus+carica
Bei echten Feigenzüchtern wie "Achilles Feigen" (Wien) oder "Bio Feigenhof Wien" zahlt man dann mehr, kann aber auch richtig große Bäume kaufen, falls man in der Nähe wohnt, oder sich kleinere liefern lassen.
Piffpaff hat geschrieben: ↑24. Feb 2020, 08:05 Hallo, ich möchte mir gerne einige (5-6) Feigenbäume anschaffen. Zwei davon sollen im Freiland ihren Platz finden. Ich dachte dabei an Ronde de Bordeaux und Pastilliere (diese unter Überdachung, da sie sehr platzanfällig sein soll). Dazu noch 3-4 Stück für Kübelhaltung. Da ich mich bisher mit dem Thema wenig befasst habe wende ich mich an euch mit der Bitte um Sortenempfehlung für die Kübelfeigen und gleichzeitig Empfehlung für Bezugsquellen, gerne auch als PN ;). Danke und LG
Hängt sehr vom Klima ab, aber bei 2 ausgepflanzten Feigen würde ich nicht Pastiliere und Ronde de Bordeaux nehmen. Die beiden reifen gleichzeitig und haben nur eine Ernte (hier ab Ende August. RdB kann in manchen Jahren ganz wenige Blütenfeigen haben). Pastiliere braucht eine Zeit bis sie sich etabliert hat und trägt (oft mit Schwankungen). Ich würde eine der beiden nehmen, dazu eine die schon eine Ernte im Juli hat deren Haupternte später beginnt und später aufhört. Dann hättest du schon Feigen im Sommer und länger Feigen im Herbst.
Sorten die ich für Pflanzung im Freiland je nach Klima Standort und individuelle Erwartungen empfehlen kann sind zB die 2 genannten, Hardy Chicago, Longue d'aout, Negronne, Brown Turkey .. aber keine ganz ohne Einschränkungen. Im Kübel gehen sie alle, Ronde de Bordeaux ist hier auf Dauer vielleicht etwas weniger geeignet.
Bezugsquellen, mit denen ich selbst gute Erfahrungen gemacht habe:
Graines Baumaux (wie oben erwähnt): Standardsortiment, gute Ware, preislich okay Pierre Baud, www.fig-baud.com/: die ursprünglich erste bekanntere Feigenbaumschule in Europa, sehr große Auswahl an Sorten und Größen, gute Ware, Beratung, preislich schon höher, verschickt auch wurzelnackt Figues du Monde, www.figuesdumonde.wordpress.com/: riesen Auswahl mit Schwerpunkt bei neu entdeckten oder bisher wenig bekannten Sorten (hat aber auch Standardsorten), gute Ware, Beratung aber Antworten lassen aber manchmal auf sich warten, preislich auch recht hoch, verschickt wurzelnackt (einjährig) oder Stecklinge. Pépinières Quissac, www.jardin-ecologique.fr/: gute Auswahl, gut durchwurzelte Pflanzen im Topf, zur Sortenechtheit kann ich noch nichts sagen Senteurs die Quercy, www.senteursduquercy.com/: Standardauswahl, ganz junge Pflanzen im 1,4 L Topf und daher günstig, tolle Qualität
Arni und Wurzelpit haben kürzlich in Oberitalien eine bestimmte Sorte geordert und scheinen mit dem Service und der Pflanze sehr zufrieden gewesen zu sein.
Montserrat Pons, www.monserratpons.com/: habe nur gutes gehört, aber noch nie dort etwas bezogen Mit Seiler und Kruchem in Deutschland, Lubera in der Schweiz und K. Donov in Bulgarien habe ich noch keine Erfahrungen gemacht.
Hier die von philippus angesproche Gärtnerei aus Fontanafredda bei Pordenone/Caneva: https://www.vivaisalvadoretti.it/_pianta_da_frutto/fico.php
Haben aber nur 4 Sorten: - Ficus carica 'Brogiotto bianco' - Ficus carica 'Brogiotto nero' - Ficus carica 'Figo Moro' => diese haben Wurzelpit und ich dort gekauft, alles bestens: Anfrage per Mail an info@vivaisalvadoretti.it (Pflanze ca. 70cm hoch) - Ficus carica 'Higuera'