News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Wie "einheimisch" darf's denn sein? (Gelesen 29428 mal)

Natur und Umwelt erleben und schützen
Antworten
Benutzeravatar
lord waldemoor
Beiträge: 26848
Registriert: 4. Aug 2014, 18:10
Kontaktdaten:

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

lord waldemoor » Antwort #135 am:

salomonsigel wurde bei mir noch nie abgefressen, ausser miniert
Sonne ist schönes Wetter
Regen ist   gutes   Wetter
Benutzeravatar
oile
Beiträge: 31988
Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
Höhe über NHN: 35 m
Bodenart: sandig
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

oile » Antwort #136 am:

Bei mir schon, durch die Larven der Salomonsiegel-Blattwespe.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

Don't feed the troll!
Benutzeravatar
lord waldemoor
Beiträge: 26848
Registriert: 4. Aug 2014, 18:10
Kontaktdaten:

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

lord waldemoor » Antwort #137 am:

wenn die so langsam fliegen waren sie bei mir nur hühnerfutter
Sonne ist schönes Wetter
Regen ist   gutes   Wetter
Benutzeravatar
Mufflon
Beiträge: 3716
Registriert: 18. Sep 2015, 19:07
Wohnort: DU
Region: Niederrhein
Höhe über NHN: 30m
Bodenart: lehmig
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

Mufflon » Antwort #138 am:

Genau die sind hier. :)
„Froh und lachend kommt der Frühling. Auf in Garten! nun ists Zeit!“ 🌱🌷
Rumi
Benutzeravatar
Mediterraneus
Beiträge: 28164
Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
Region: Südspessart
Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
Bodenart: Roter Buntsandstein
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

Mediterraneus » Antwort #139 am:

AndreasR hat geschrieben: 24. Feb 2020, 21:16
Man kann doch einfach Salix caprea und Buddleja davidii pflanzen, dann haben sowohl die Raupen als auch die Imagos etwas davon. :D


Vielfalt eben.
Und wenn man nur ein paar Quadratmeter zur Verfügung hat, nützt es auch nix, wenn einem das Schmetterlingsfutter in ein paar Jahren zum Fenster rein wächst.
Ich halte einfach nichts von irgendwelchen Pauschal-Verteufelungen von Gartenpflanzen. Buddleja ist jetzt auch nicht mein Favorit, aber es gibt weitaus schlimmeres ;)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Benutzeravatar
Sandkeks
Beiträge: 5549
Registriert: 8. Aug 2013, 22:31
Kontaktdaten:

Barnim, 65 m üNN

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

Sandkeks » Antwort #140 am:

Chica hat geschrieben: 23. Feb 2020, 15:52
Den wilden Hang hinab, ich werde jetzt straff Knautia arvensis vervielfältigen und dann mit ganz viel Geduld auf Andrena hattorfiana, die Knautien-Sandbiene warten, die steht fast nur in Brandenburg auf der Roten Liste :-\.

Das erste Initialbeet, auch da Knautien-Futter 8). Da steht auch Melanargia galathea, der Schachbrettfalter drauf und Halictus sexcinctus.

Kann sie das sein etwa Sandbiene :o :o :o??


Das Männchen sehe ich auch als H. sexcinctus. Das Weibchen ist auf jeden Fall auch eine Halictus-Art und keine Andrena hattorfiana.
Benutzeravatar
Sandkeks
Beiträge: 5549
Registriert: 8. Aug 2013, 22:31
Kontaktdaten:

Barnim, 65 m üNN

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

Sandkeks » Antwort #141 am:

Garten ist für mich etwas gestaltetes und keine Naturlandschaft, schlicht und einfach. Wie man es gestaltet, hängt von den Gegebenheiten und den eigenen Vorlieben ab.
Benutzeravatar
Chica
Beiträge: 5743
Registriert: 23. Aug 2010, 15:20
Kontaktdaten:

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

Chica » Antwort #142 am:

Danke Sandbienchen, ich vermerke es gleich im Album, vielleicht gelingt es mir mit noch mehr Knautia arvensis Andrena hattorfiana anzulocken.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
troll13
Beiträge: 14118
Registriert: 13. Feb 2007, 14:21
Kontaktdaten:

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

troll13 » Antwort #143 am:

Je länger ich mich mit dem Thema beschäftige, umso interessanter wird es für mich. :D

Hier habe ich einen Beitrag zum Thema gefunden, der sich grundsätzlich mit meinen eigenen Ideen deckt, der mir jedoch zu radikal erscheint bzw. zu "unkrautig" für die meisten Gärtnis sein wird. ;)
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
troll13
Beiträge: 14118
Registriert: 13. Feb 2007, 14:21
Kontaktdaten:

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

troll13 » Antwort #144 am:

Daraufhin habe ich für mich selbst zwei Pflanzenkombinationen für unterschiedlich Standorte im Garten zusammengestellt, von denen ich weiß, dass sie hier bei mir funktionieren.

Zunächst eine relativ sonnige Ecke unter einem alten Ilex mit einem Boden, der so sandig und damit trocken ist, dass die Erde einem im Sommer durch die Finger rieselt:

Geranium sanguineum
Anthericum ramosum
Veronica teucrium
Clematis recta
Trifolium rubens
Stachys officinalis
Sedum telephium
Thalictrum minus
Aruncus dioicus
Polygonatum multiflorum
Polypodium vulgare
Molinia caerulea.

Am Teichrand auf fetterem Boden werde ich eine Pflanzenkombination versuchen, die sich aus folgenden Arten zusammensetzen wird:

Euphorbia palustris
Veronica longifolia
Lythrum salicaria
Filipendula ulmaria
Malva moschata
Geum rivale
Geranium palustre
Polygonatum bistorta
Deschampsia cespitosa.

In den meisten Fällen stehen diese Pflanzen schon über Jahre zusammen und versamen sich dort auch, ohne wirklich invasiv zu sein. Für mich ist das ein Hinweis darauf, dass es ihnen an dem jeweiligen Standort gefällt und dass sie auch als Insektennahrung dienen. Es werden jeweils relativ kleine Beetabschnitte mit max. 6 qm werden, die ich ab diesem Frühjahr als kleine Projekte für die nächsten Jahre andenke.

Ergänzungvorschläge nehme ich gerne entgegen.

Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Benutzeravatar
Chica
Beiträge: 5743
Registriert: 23. Aug 2010, 15:20
Kontaktdaten:

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

Chica » Antwort #145 am:

troll13 hat geschrieben: 1. Mär 2020, 18:55

Hier habe ich einen Beitrag zum Thema gefunden, der sich grundsätzlich mit meinen eigenen Ideen deckt, der mir jedoch zu radikal erscheint bzw. zu "unkrautig" für die meisten Gärtnis sein wird. ;)


Da bist Du ja ungewollt wieder beim Naturgartenverein gelandet ;). Genau nach dem Gedanken ist mein Sonniger Saum entstanden, voll unkrautig ;D :D.

Vielleicht willst Du noch ein paar Frühblüher ergänzen bei Deinen Pflanzenkombinationen?
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Benutzeravatar
Extremkompostierer
Beiträge: 443
Registriert: 9. Nov 2009, 08:24

Re: Wie "einheimisch" darf's denn sein?

Extremkompostierer » Antwort #146 am:

troll13 hat geschrieben: 12. Feb 2020, 22:27

Vielleicht fallen jemandem noch weitere Arten ein, die man in einer konsequent "einheimischen" aber nicht "autochthonen" und sicher nicht langweiligen Gartensituation ausprobieren könnte.


Ich finde den Blasenstrauch toll.
Hatte eigentlich seine Nordgrenze am Kaiserstuhl, wandert aber mit und ohne menschliche Hilfe nach Norden.
Ob der in Deinem Garten wächst kann ich natürlich nicht sagen. Der beste Experte für Deinen Garten bist eh Du selber :)
Antworten