Primeln auf Seite 2 abgerutscht? Das geht nicht. 8)
Frisch aufgeblüht:
Primula elatior - P. denticulata - P. frondosa
Das ist hier nicht die Gegend für die Wald-Schlüsselblume. In den meisten Beeten tut sie sich schwer und verschwindet nach einigen Jahren. Eigentlich hält sie sich immer an die Märzenbecher. Wo die vorankommen, gelingt es auch der Schlüsselblume: in schwerem Humusboden unterm Apfelbaum und in fest getretener, schwarzer Rasenerde.
Kugelprimeln mag ich auch sehr, seitdem ich sie im Topf halte gelingt es sogar halbwegs. Und weil ich letztes Jahr gelegentlich einen Schluck Futter mit in die Untersetzerwanne gekippt habe, stellen sie zudem halbwegs was dar, wenn auch nicht so schöne mehrtriebige Pflanzen. Da ich immer wieder mal die Gelegenheit habe, in größeren Beständen rauszusuchen, hat sich die eine oder andere von den herkömmlichen Strains abweichende Einzelpflanze gefunden. Bilder von heute, etwas aus letzter Woche, momentan leidet der Elan.
Eine sehr Helle, mit farbigen/dunkelgrünen Knospen, gefällt mir besser als die ganz Weißen.
Die sogenannte `Blaue Auslese´ changiert etwas, genaugenommen sind viele Pflanzen dabei die alles aber nicht Blau sind. Es kommt aber auch etwas auf das Licht usw. an, diese Pflanze kommt dem in natura schon relativ nahe!
Diese hat fast den Farbton der Kübelpflanzenbleiwurz Plumbago, habe sie letztes Jahr mitgenommen und ein wenig zu lange im Verkaufssubstrat gelassen, was den Dickmaulrüsslern sehr gefallen hat! Mehr oder weniger reiner Torf ist für dauerhaft im Topf gehaltene Primeln Gift!
Eine "Sternkugelprimel", vor allem interessant, finde ich. Seltsamerweise konnte ich bei dieser Pflanze plötzlich nachvollziehen, dass Androsace auch Primulaceae sind.
Rosa Pflanzen gibts immer wieder, eine mit so reinem Ton sah ich aber selten. "Rosy Future" habe ich sie vorhin genannt, trotz allem was gerade so umtreibt!
Bei aller Besonderheit. Die umstandslose Klarheit von #1326 gefällt mir am besten. Gut füttern und teilen!
Die mehrtriebigen Stöcke entwickeln sich bei uns auch nur bei guter Düngung und der ständigen Durchfeuchtung des Bodens am Teichufer. Sonst mickern sie und bleiben irgendwann weg.
Die kann man auch sehr gut über Wurzelschnittlinge vermehren.
Wundert mich eigentlich, das es von denen keine Namensorten gibt aber die Aussaat ist vermutlich ergiebiger und im Garten sind sie halt meist nicht dauerhaft.
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Ich glaube, die können schon länger leben, wenn der Standort ideal ist. Auf der Freundschaftsinsel stehen einige ziemlich alte Stöcke. Ich habe den Eindruck, keinen Beleg dafür, dass die hell-lila wildfarbenen am robustesten sind. Immer wieder beeindruckt bin ich von dem großen Bestand in Dahlem. (Im Bild war der "Bach" gerade abgestellt.)