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Stachelbeeren (Gelesen 259712 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Rib-2BW
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Re: Stachelbeeren

Rib-2BW » Antwort #585 am:

Ich werde bald auspflanzen, vielleicht werde ich noch ein paar Hölzer in's Steckholzbeet stecken aber nicht viele.
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thuja thujon
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Re: Stachelbeeren

thuja thujon » Antwort #586 am:

Ich habe die Erfahrung gemacht das kräftiges Holz auf verhockter Basis nicht das bringt was frische Steckhölzer von kräftigen Trieben liefern können. Kräftiges Holz bleibt kräftig, auch wenns aus schwachem Holz entsprungen ist.
Um viele Steckis stecken zu können, brauchts meist 2-3 Jahre exponentielle Vermehrungsdisziplin. Wenn ich nur ein einziges Hälmchen habe, dauerts eben 2 Jahre bis man das Dutzend vitale Jungpflanzen daraus gezogen hat.
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Rib-2BW
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Re: Stachelbeeren

Rib-2BW » Antwort #587 am:

ja, das ist korrekt. Stecklinge sind in diesem Bezug das beste, um zukünftig vitale, gesunde Pflanzen zu bekommen. Dass ich überhaupt etwas brauchbares vom Busch bekommen konnte, war Glück. Gerade weil ich hier kein brauchbares Jungholz vorratig habe, werde ich aus dieser Pflanze keine Massen an Steckhölzer schneiden. Daneben möchte ich auch mal sehen was das für eine Sorte ist o. sein könnte. Mir war es aber vorrangig wichtig die Pflanze an sich erst einmal zu sichern. Mir ist es zu Oft passiert, daß Pflanzen gerodet werden, bevor ich mich in Gang gesetzt habe.
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thuja thujon
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Re: Stachelbeeren

thuja thujon » Antwort #588 am:

Alles kann man nun auch nicht im Alleingang retten.
Gerade Stachelbeeren machen bei mir echte Probleme. Wenn ich nicht alle 2-3 Jahre alles durchvermehren würde, hätten die Maulbeerschildläuse oder Verticillium schon alle vorhandenen Sorten ausgerottet.
Bin gespannt was du da gefunden hast. Bitte berichte.
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Tester32
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Re: Stachelbeeren

Tester32 » Antwort #589 am:

Habe heute nach den vergangenen ein paar -5°C-Nächten meine Stachelbeeren begutachtet. Die Hochstamm-Karlin hat es am stärksten erwischt, die Blätter haben einen deutlich braunen Ton bekommen. Evtl. hat sie auch besonders gelitten, weil sie weniger Windschutz hatte, am Boden weht es weniger.

Die Krasnoslavyanskij hat leichte Brauntöne. Die Xenia und Malachit(=Mucurines) fühlen sich gut. Die Remarka hat kaum die Knospen geöffnet, da gibt es noch nichts zu beschädigen. Die Rote Hinnonmäki hat ihre Blätter auch noch nicht voll offen, ist vermutlich auch unbeschädigt.

Die Süße Lea und Reflamba hatte ich in die Garage gestellt und kann sie nicht bewerten.
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Re: Stachelbeeren

Wurmkönig » Antwort #590 am:

Stachelbeeren wachsen hier wie Unkraut, ich kann damit leider nicht wirklich was anfangen - sie schmecken mir einfach nicht. Das ist Rokula auf einem Stämmchen, außer einige rote verkrüppelte Blätter erkennt man kaum Schäden, auch die Fruchtansätze sind noch dran. Das Stämmchen ist wesentlich früher wie die anderen, der Rokula-Busch hat noch gar nicht geblüht.
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Re: Stachelbeeren

Wurmkönig » Antwort #591 am:

Und so sieht es bei den Minikiwis aus. Links wurde mit Flies geschützt, rechts mit der Kunststoffplane - in dem Eck stehen die gleichen Sorten, allerdings war es oft sehr windig, die Folie wurde nahezu runtergerissen.
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Re: Stachelbeeren

Wurmkönig » Antwort #592 am:

Unter der Kunststofffolie ist zwar einiges abgefroren, aber es gibt auch noch Hoffnung. Unter dem Flies ist alles hin. Die recht lockere überdachende Folie hat erheblich mehr gebracht als das Einwickeln in so ein Flies.
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Rib-2BW
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Re: Stachelbeeren

Rib-2BW » Antwort #593 am:

Die Stachelbeere aus Post 583 wird blühen und fruchten. Bild von gestern. Mal gucken. Ich tippe das es helle Beeren sind, obwohl die bestimmung der Fruchtfarbe nach Blütenfarbe nicht so einfach ist, wie bei roten Johannisbeeren.
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Albizia
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Re: Stachelbeeren

Albizia » Antwort #594 am:

Ich bin ja so froh, dass meine Stachelbeere wieder ausgetrieben hat. :D

Ich hatte sie vor einigen Jahren aus einer alten namentlich mir unbekannten dunklen (roten?) Sorte selbst mithilfe von Steckhölzern, die ich an einer jahrelang ungeschnittenen Pflanze von Bekannten abschneiden durfte, angezogen und dann drei der Steckhölzer als Strauch zusammengepflanzt. Die Pflanze sei bei ihr immer mehltauresistent gewesen, sagte mir die Schenkerin der Steckhölzer, eine alte Bauersfrau. Die Beeren, die beim Schnitt der Steckhölzer groß und fast schon violettschwarz waren, waren süß und lecker und im Jahr davor, als ich sie jahreszeitlich früher kosten durfte, im roten Zustand säuerlich, fest und erfrischend herb.

Im letzten Frühsommer, die Beeren waren noch unreif, aber schon recht groß, fiel mir ganz plötzlich auf, dass das Laub von zweien der drei Ursprungsäste bis auf den Boden hin ganz plötzlich anfing, zu schlappen. Erst dachte ich, die Trockenheit sei schuld und gab Wasser, was jedoch nichts nutzte, sondern auch die Beeren verschrumpelten ganz schnell. :'(
Nur der dritte aus dem Boden kommende Ast blieb unbeschädigt und trug dann auch reife Früchte. Er hat zum Glück überlebt und ist jetzt wieder ausgetrieben. Aber um ihn fürchte ich nun, wäre schade, wenn ich diese leckere dunkle Stachelbeere, von der ich ja auch den Sortennamen nicht weiß, verlieren würde. Was kann ich tun, um das evtl zu verhindern?

Und wer war der Schlimmling, der meine Triebe da gemeuchelt hat? Vor mehr als 10 Jahren verlor ich schon einmal ganz plötzlich eine schwarze Johannisbeere durch einen Schädling, der sich ins Mark des Holzes gefressen hat und genau auf die gleiche Art und Weise zum Absterben des Strauches führte.
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oile
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Re: Stachelbeeren

oile » Antwort #595 am:

War es vielleicht ein Weidenbohrer?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Stachelbeeren

Albizia » Antwort #596 am:

:o

Gefunden habe ich im Holz jetzt diesesmal gar nichts, aber auszuschließen mit dem Weidenbohrer ist das auf gar keinen Fall, denn die Vorbesitzer des Gartens haben eine Weidensteckling hier in den Garten gepflanzt. Dann wäre der mögliche Schädling direkt zumindest "vor der Haustür" der Beeren. Die Weide war schon ein Baum bei meinem Einzug und ich versuche ihn seit Jahren im Zaum zu halten, denn sie ist viel zu groß für das Gärtchen.

Danke oile, die Möglichkeit ziehe ich auf alle Fälle jetzt in Betracht.

Tja, aber überhaupt was nun tun, um Zukünftiges möglichst zu verhindern?

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Re: Stachelbeeren

oile » Antwort #597 am:

Der Weidenbohrer geht keineswegs nur an Weiden. Ich würde Deine Vorgänger in diesem Fall freisprechen. ;D
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Re: Stachelbeeren

Albizia » Antwort #598 am:

oile hat geschrieben: 4. Apr 2020, 12:24
Ich würde Deine Vorgänger in diesem Fall freisprechen. ;D


;D Aber nur in Bezug auf den Weidenbohrer. ;) Nicht in Bezug darauf, eine riesig groß werdende Weide in einen doch recht kleinen! Stadtgarten zu pflanzen. (Na gut, außer Rasen und paar Sträucher am Rand wollten die sonst eh nix von ihrem Garten, weder Gemüse, Obst noch Stauden, :-X da war es ja "egal".)
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Re: Stachelbeeren

Elro » Antwort #599 am:

Bei mir kommt sowas auch immer wieder vor, ich tippe auf Verticillium:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verticillium-Welke
Letztes Jahr ist ein Stachelbeerbäumchen und die schwarze Johannisbeere Polnische Riesen daran eingegangen. Jetzt versuche ich immer von meinen Lieblingssorten, besonders von denen die man nicht mehr nachkaufen kann, eine Zweitpflanze zu haben.
Liebe Grüße Elke
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