verwurzelter Baum im Gewächshaus: Ausgrabhilfen (Gelesen 4261 mal)

[Smiley]

Liebe Foris,

meine Cudrania, die letzten Jahre im XXL Topf im Gewächshaus einquartiert, spengt langsam eben dieses Gewächshaus und sollte ausziehen. Problem: sie hat sich auch nach unten ausgebreitet. Mit Schaufel und Spaten werde ich wohl nicht so weit kommen. Daher bin ich auf der Suche nach hilfreicher (motorisierter) Gerätschaft, die ich in einem Gewächshaus (max. Höhe ca. 4 m) einsetzten kann. Ich hoffe mir kann da jemand einen hilfeichen Tipp geben, was ich verwenden könnte. Da im Glashaus einzusetzen sind größere Maschinen (Bagger) nicht geeignet. Untergrund ist ein schwerer Lehmboden.

Grüße von Smiley

[Amur]

Soll der Baum das überleben oder wäre sein Abgang egal?

[Smiley]

Das ist eine große seedless Che, im Spätherbst über und über mit beinahe tomatengroßen "Himbeer"früchten. Überleben wäre also eine Herzensangelegenheit. (Ich könnte mir in den Hintern treten, daß...).

[Roeschen1]

Ein Foto wäre hilfreich.
Wenn der Baum im Topf steht, wie dick ist der Stamm?

[Smiley]

Der Stamm ist 10 cm + im Durchmesser. Fotoeinstellen werde ich morgen versuchen.

[Gartenplaner]

Es gibt doch sehr kleine Mini-Bagger, die im Prinzip fast durch eine normale Tür passen.
Aber vielleicht erstmal grundsätzlich die Frage - wärs nicht einfacher, die aus dem Topf gewachsenen Wurzeln untendrunter radikal zu kappen und gleichzeitig die Krone zurück zu schneiden und dann auszupflanzen?
Einen eigentlich sehr guten Wurzelballen hat das Bäumchen ja schonmal IM Topf.

[Smiley]

Ich hoffe es gibt noch etwas Kleineres als einen Minibagger. Es ist sehr fraglich ob ich mit einem Minibagger an den Baum rankomme. Um Rückschnitt komme ich nicht umhin. Bei Kappen der Wurzeln an der Topfaustrittsstelle wäre der Wurzelballen ca. 50 cm hoch. Die Wurzeln sind an dieser Stelle allerdings noch ein paar Zentimeter dick. Ich fürchte die Cudrania überlebt das nicht.
Wie schätzt Ihr das ein ?

Übrigens danke an Alle, die sich meiner seedless Che annehmen. :)

[Roeschen1]

Was soll aus dem Baum werden?
Soll er zurück in den Topf?
Auspflanzen?

[Smiley]

Umständebedingt muß die Cudrania erstmal wieder in einen (deutlich größeren) Container. Auspflanzen ist das entgültige Ziel. Den bisherigen Topf haben wir bereits zur Begutachtung stückchenweise entfernt.

[Roeschen1]

Mache einen Wurzelrückschnitt und oberirdisch im Volumen dasselbe, das müßte der Baum überleben.
Man könnte den Baum auch auspflanzen.

[Aquilegia vulgaris]

beinahe tomatengroßen "Himbeer"früchten.

Kann man die essen? Und falls ja, wie schmecken die?

[Smiley]

So sehr kann ich ihn oberirisch gar nicht zurückschneiden, daß der oberirdische Teil volumensmäßig dem Wurzelballen entspricht. Auch Baumschuler und (Landschafts)-gärtner dürften doch Situationen kennen in denen sie mit einem Minibagger nicht an den Baum kommen. Welche Lösungen haben diese für solche Situationen ?

@ Aquilegia:

Cudrania-Früchte sind gut essbar, aber es gibt geschmacklich durchaus Besseres. Im Spätherbst aber einen solch behangenen Baum vor sich zu haben ist schon eine Freude. Falls die Cudrania überlebt und auch diesen Spätherbst Früchte hat kannst Du gern ein paar haben.

[Staudo]

Kannst Du den Ballen mit einem kräftigen Spaten umstechen, so dass die Wurzeln etwas großräumiger gekappt werden?

[Smiley]

Der Boden ist verdichtet und schwer und die Wurzeln mehrere Zentimeter dick. Ich füchte mit Spaten komme ich nicht weit (die Versuche waren enttäuschend).

[Staudo]

Hast Du nicht einen Verehrer, der Dir gern mal beweisen möchte, was für ein toller und starker Typ er ist?