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Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen (Gelesen 10803 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Irm
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Irm » Antwort #60 am:

Meine Magnolie 'Lennei Alba' hatte ihre Knospen bei dem Frost noch geschlossen, leider fallen sie momentan trotzdem ab :-\ Die Blattknospen sind bei der allerdings ok, während die 'Genie' insgesamt gruselig aussieht :-\
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
Bristlecone

Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Bristlecone » Antwort #61 am:

Mit der Zeit zeigen sich immer mehr Schäden.
Zur Erinnerung: Wir hatten hier in der Gegend etwa -6 Grad, dazu Sonne und sehr trockene Luft.

Die Knospen des Taschentuchbaums sahen zu der Zeit äußerlich noch aus wie mitten im Winter, also noch gar nicht geschwollen.

Jetzt, wo der Austrieb langsam beginnt, zeigt sich, dass viele Knospen geschädigt sind. Die äußeren Blattanlagen in den Knospen sind braun. Ob und wie sich das auf die Blüte auswirkt, kann man noch nicht sagen.
Wild Obst
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Wild Obst » Antwort #62 am:

Bei mir konnte ich bisher noch keine Schäden feststellen, wohl durch die etwas absonnige Lage, die alles im Frühjahr verzögert. Aber die aktuelle Vorhersage verspricht auch schon wieder die nächsten Fröste und inzwischen ist einiges bei dem schönen Wetter ausgetrieben. Nochmal kommen meine Bäume nicht glimpflich davon, wenn es Spätfröste gibt ...
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goworo
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

goworo » Antwort #63 am:

Bristlecone hat geschrieben: 13. Apr 2020, 08:55
Mit der Zeit zeigen sich immer mehr Schäden.
Zur Erinnerung: Wir hatten hier in der Gegend etwa -6 Grad, dazu Sonne und sehr trockene Luft.

Obwohl es bei uns erstaunlicherweise nicht so tiefe Lufttemperaturen gegeben hat, waren die Blütenschäden an nahezu allen frühblühenden Magnolien und Rhododendron beträchtlich. Die Gehölze selbst haben wohl keine Schäden genommen, obwohl sich das erst noch im weiteren Verlauf des Frühjahrs oder gar erst im Sommer zeigen wird.
Wenn ich Vergleiche zu früheren Jahren ziehe, dann hatten wir es mit einer einzigartigen Wettersituation zu tun: klare, wolkenlose Nächte, knochentrockene Luft und dazu austrocknenden Wind und zwar über mehrere Nächte. Das war zu viel. :o
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Schnäcke
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Schnäcke » Antwort #64 am:

Ich habe als Ersatz für eine Buchshecke Eiben gepflanzt. Sie sind fast alle braun geworden, obwohl ich regelmäßig gegossen habe. Ob sie wieder austreiben werden?
Zu einem grünen Daumen gehört ein grünes Herz.
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Erdkröte
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Erdkröte » Antwort #65 am:

Mein Kübelpfirsich sieht insgesamt nicht sonderlich gut aus. Dass die Blüten hin sind, damit kann ich mich ja noch abfinden. Aber er treibt im Moment auch nur kurz oberhalb der Veredlungsstelle aus und die Zweige verfärben sich braun.
Abwarten...
Bei meiner Süßkirsche habe ich ähnliche Schäden, wie sie in einem anderen Thema schon beschrieben wurden. Die Knospen waren während der Frostnächte noch verschlossen. Jetzt sind sie auf, haben aber quasi keine Kronblätter und die Staubgefäße und Stempel sind braun.
Keine Pfirsiche, keine Kirschen dieses Jahr.
Zumindest die Johannisbeere sieht gut aus
Herr lass Hirn regnen!...Oder Steine.
Hauptsache du triffst.
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susanneM
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

susanneM » Antwort #66 am:

goworo hat geschrieben: 13. Apr 2020, 19:25

Wenn ich Vergleiche zu früheren Jahren ziehe, dann hatten wir es mit einer einzigartigen Wettersituation zu tun: klare, wolkenlose Nächte, knochentrockene Luft und dazu austrocknenden Wind und zwar über mehrere Nächte. Das war zu viel. :o

Und dazu warm und sonnig tagsüber mit sommerlichen Temperaturen und sehr sehr trocken.
Wir hatten letze Nacht wieder Frost, :(

Meine Hydrangeas zeigen schon jede Menge Triebspitzen. Nach bitterer Erfahrung 2017 mit meiner Samthortensie (hatte sie schon im zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten) dann kam der Frost, da war sie danieder und dann musste ich sie auf 30cm über dem Boden zurückschneiden.
Sie hat das verkraftet. Heuer steht sie noch im Wintergewand, wie auch alle andren Strauch-Hydr.

Ich hoffe dass diese Frostnächte jetzt vorbei sind ! Erst dann werden sie geschnitten.

Meine Strauchpeonien halten sich nach wie vor tapfer, schauen gut aus, aber auch da werden sich die Schäden erst später sehen lassen.
Die rosa am Zaun hat bereits Knospenansätze! :P Sie ist ja ohnedies nur mehr die Hälfte -weil voriges Jahr der Stock zur hälfte abgebrochen ist- Die Staudenpeonien muss ich noch anschaun, letzte Woche warn sie noch OK.

Auch bei den Rhodos, mit mengen an Knospen, sehe ich daweil noch keine Schäden, auch da wird abzuwarten sein.
Derzeit +5° und es schneibelrt. :o
liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanneM
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susanne
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Rib-2BW
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Rib-2BW » Antwort #67 am:

Bei Johannisbeeren ähneln die Spätfrostschäden Chlorosen, manchmal leichte Blattverformungen. Bei meinen rotblättrigen Selektionen schlägt die rote Farbe des Blatts nach grün um, also eine Chlorose von rot nach grün.
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Marsch_Düne
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Marsch_Düne » Antwort #68 am:

In Bremen hat es die Blüten der Tulpen- und Sternmagnolien ziemlich erwischt. Eine weiße, tulpenförmige hat ohne Schäden überstanden. Sorte unbekannt. Die lilanen, lilienförmigen zeigen keine Schäden, waren aber noch nicht soweit. Karmelien haben leichte Blütenschäden. Eine War schon immer da vermutlich Baumakt Hortensie hat zwei von etwa 7 Trieben eingebüßt. Breitblättriger Kirschlorbeer hat leichte Blattschäden.

Von den Feigen ist der Austrieb einer seit einem Jahr im Marschgarten ausgepflanzten Brauschweig (vom Discounter) hin. Der Austrieb von Brown Turkey auf dem Balkon an der Hauswand hat überlebt. Vier weitere ausgepflanzte, ältere Feigen mit leichtem Schutz nach Osten waren noch nicht ausgetrieben und zeigen bisher keine Schäden.

Der erste Austrieb der Minikiwis ist schwarz geworden. Die meisten Zierquitten zeigen Schäden an den Blattspitzen. Der Frost ist in den Abschluss der Blüte von Kirschpflaume und Aprikose. Zumindest die Aprikose hat starke Blütenschäden. Voll erwischt hat es die Blüte der Großfrüchtigen Schlehe Reto. Die paar Blüten, die ich kontrolliert habe, sind hin. Mal schauen. Alle anderen Obstgehölze waren noch nicht in Blüte.

Keine Gehölze, aber der Austrieb der Montbretie ist braun. Treibt aber grün nach. Frisch gesetzte Erdbeeren haben sehr leichte Blattschäden und die Blüten sind schwarz.
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goworo
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

goworo » Antwort #69 am:

Dass zumindest hier die Hauptschäden durch Strahlungsfrost entstanden sind, konnte ich eindrucksvoll an einer Magnolia x soulangeana erkennen. Nach den beiden letzten Frostnächten, die eigentlich gar keine Frostnächte waren, weil die Lufttemperatur (2 m) nur um die 0 C lag, bot sich folgendes Bild: Die obersten Blüten, welche freien Blick in den Himmel hatten sind satt braun. Die Blüten weiter unten im Innern des Strauches, denen der Himmelsblick durch die oberen Blüten verwehrt war, sind weiterhin frisch und ohne Schäden.
Bristlecone

Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Bristlecone » Antwort #70 am:

Hier zeigen sich inzwischen immer mehr Schäden.

Die Blütenknospen des Taschentuchbaums sind äußerlich unversehrt. Es zeigt sich jetzt im Austrieb aber, dass die Blüten erfroren sind.

Erfroren sind auch die oberirdischen Triebe von Rubus odoratus, die hatten bereits recht große junge Blätter, als der Frost kam. Die sind komplett abgestorben und treiben von unten nach.

Erwischt hat es auch einige kleine Hamamelis, die bereits zartes grünes Laub hatten. Da sind nicht nur die Blätter erfroren, auch die Rinde der letztjährigen Triebe ist braun und abgestorben.

Bei den Strauchpfingstrosen waren zunächs keine Schäden zu sehen. Jetzt sieht man aber bei einigen, dass die Blütenknospen sich nicht weiterentwickeln und absterben.
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Rupalwand
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Rupalwand » Antwort #71 am:

Duftschneeball und Rhododendron williamsianum unversehrte Blütenpracht.
Wer könnte etwas dagegen haben, was mir in meinem Garten gefällt?
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Mufflon
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Mufflon » Antwort #72 am:

Meine Hydrangea haben Frostschäden an den Blättern, da sie die Knospen schon alle sehr weit hatten. Die 2 Frosttage hier haben ausgereicht, um die Blattspitzen zu schädigen.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
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Hausgeist

Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

Hausgeist » Antwort #73 am:

Dieser Tage wollte ich hier schon schreiben, dass ich bis jetzt keine nachhaltigen Schäden an den Gehölzen feststellen kann, sieht man mal vom überwiegenden Ausfall der Magnolienblüte ab. Selbst die Samthortensien treiben aus ruhenden Knospen inzwischen wieder aus.

Dann musste ich gestern feststellen, dass Betula utilis 'Chris Lane' (ausgerechnet, als einzige unter all den Birkensorten hier!) offenbar mächtig eins auf den Deckel bekommen hat. Die wohl gerade angetriebenen Knospen sind beinahe vollständig totgefroren. Bis jetzt finde ich nur hier und da noch einzelne, die frisch sind und hoffentlich auch austreiben. Wenn nicht, wäre das ein herber Verlust.
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Re: Frühling 2020: Spätfrostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen

zwerggarten » Antwort #74 am:

:o :P :-\

das wäre wirklich fies, wenn auch vielleicht eine erklärung für meine verluste...
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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