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Kletterrosen in Trögen auf Balkon (Gelesen 19141 mal)
Kletterrosen in Trögen auf Balkon
Hallo an alle hier,ich habe gesehen, dass es ein eigeenes Thema "Rosen in Kübeln" gibt, das scheint aber nach 2004 keine neuen Beiträge mehr erhalten zu haben.Ich habe diesbezüglich Fragen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Antworten geben könntet:Ich habe im Internet 4 Kletterrosen bestellt, die Mitte Oktober geliefert werden. Ich möchte sie in 2 heute aufgestellte Steinkübel pflanzen, die etwa 1,28 m lang und ca. 33 cm breit und 38 cm hoch sind (Innenmaße). Die Kübel stehen auf einem Flachdach, auf dem unser Balkon aufliegt. Das Flachdach ist bewachsen mit niedrigen Pflanzen und Gräsern. Der Balkon ist in Freiburg im Breisgau (Weinbau-Klima) und zeigt nach Westen, Sonne etwa ab 2 Uhr bis Sonnenuntergang. Ich habe 4 Kletterrosen bestellt, bei denen stand, dass sie hoch werden können, weil ich will, dass sie schnell am Geländer und dann noch weiter hoch wachsen als Sonnenschutz. Dazu spanne ich dann noch Draht von unserem Geländer zum Geländer des über uns liegenden Balkon, damit die Rosen da rauf ranken können. Habe gelesen, dass manche Rosensorten sehr schwere Hecken bilden können, aber wenn Sie 2-3 m erreicht haben, schneide ich sie einfach ab.Links sollen sie besonders schnell hochwachen, rechts soll es einfach nur schön sein. Links möchte ich pflanzen Alberic barber und und Gloire de Dijon in einen Trog, rechts Climbing Sutters Gold und Sympathie.Die Tröge haben unten im Boden Löcher. Soll ich auf den Boden Tonkugeln streuen oder diese unter die Blumenerde mischen? Soll ich die Pflanzen nur einpflanzen und im November anhäufeln? Muss ich noch Tannenzweige drauftun? Soll ich sie vom Schnee befreien?Geht das überhaupt alles so, wie ich mir das vorstelle, oder habe ich mir da Quatsch ausgedacht? Welche typischen Anfängerfehler muss ich vermeiden?Bisschen viel Fragen auf einmal. Im voraus Danke für eine Antwort.GrußP.S. Beate hat mir schon sehr hilfreiche Antworten gegeben, mich aber auch an Euch verwiesen.
- rorobonn †
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Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
....schöne rosen...die sutters gold finde ich auch herrlich und viel zu selten erwähnt...um die gloire de dijon streife ich berteits lange und ebenso ist der alberic irgendwie "still in my mind" ;)nun...es wird ja dauern bis die rosen wachsen, aber über die jahre hast du bestimmt ggf etwas zu üppig wachsende rosen für einen balkon, könnte ich mir vorstellen
aber das hat ja zeitrosen haben wurzeln, die sehr sehr tief in den boden reichen...es bietet sich daher an möglichst tiefe/ hohe töpfe zu nehmen..dafür kann man an der breite sparen ;)ich weiß nicht, ob ich es richtig mache mit meinen topfrosenerde, aber ich erzähle mal...vielleicht mache ich es ja auch falsch:also...auf den boden über das abgußloch tonscherbe, dann eine schicht grobes tongranulat, dann eine schicht feineres...darüber mit seramis vermischte "normale" gartenerde..ich habe gehört, dass es jetzt auch vliesmatten gibt, die gut feuchtigkeit spenden und nur auf dem boden des topfes gelegt werden...an töpfen nehme ich eigentlich nur noch keramik...das scheint mit der feuchtigkeit das beste bei mir zu sein..mal sehen, was die anderenm noch sagen 


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Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
Danke für die Antwort,das hilft mir weiter.Ich bin jetzt doch am zweifeln, ob ich da die richtigen Rosen bestellt habe. Habe neulich in einem Café gesehen, dass ein mir unbekannte Pflanze oben einfach gekappt wurde. Dicke holzige Stämme endeten einfach wie abgesägt und darunter waren viele "Löcher" im Laub. War wirklich nicht schön. Die schweren Tröge müssen jetzt stehen bleiben und dazu passend möchte ich eben jetzt Rosen finden. Kriterien sind: Es soll schnellstmöglich eine hohe Hecke, ca. 2,5 m wachsen, diese soll eingermaßen dicht sein, wenns geht auch noch mit schönem Laub. Wenn die Rose mir dann auch noch von der Blüte zusagt, wäre ganz super. Am allertollsten finde ich gefüllte Blüten, wenn es mehrmals im Jahr blüht, und wenn man nicht gleich Krankheiten an den Rosen hat. (Suche ich eine eierlegende Wollmilchsau, die auch noch so schön ist wie ein Pfau?)Danke für weitere Anregungen und Vorschläge
- rorobonn †
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Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
wenn der duft für dich nicht so wichtig ist...dann könnten vielleicht the fairy als climber bzw die züchtungen von..äh..hetzel?...das richtige für dich sein...er hat einieg öfterblühende rambler auf den markt gebracht
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Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
In Freiburg ist es doch schön warm, nicht wahr? Da kämen doch durchaus Noisetterosen in Betracht wie z.B. Mme. Alfred Carriere oder Crepuscule. Die haben dünne und gleichzeitig zahlreiche Triebe, die gut zurück geschnitten werden können. Aus meiner Sicht eignet sich auch Buff Beauty sehr gut.LG Loli
- rorobonn †
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Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
schnell wachsend und wenig stacheln habend ist doch auch die veilchenblauist die gut kübelverträglich?
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Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
das meinst du jetzt aber nicht ernst?...die veilchenblauist die gut kübelverträglich?


Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
Hallo an alle, Danke für Eure Hilfe und Tipps, ich habe mir die vorgeschlagenen Sorten im Internet angekuckt und es arbeitet noch in mir.An Rorobonn: Ich habe mir die Hetzel-Rosen jetzt zum Teil angekuckt, da habe ich dann alles in allem mehr Auswahl, da gibts ja wirklich viel Rambler und so ähnliche. Ich finde an den Ramblern gut, dass sie anscheinend relativ biegsame Triebe/Äste haben, so dass ich mir erhoffe, dass wenn ich die gleich schräg zur Seite binde, dass die Rose nicht unten so kahl wird, sondern von da gleich in schöner Breite nach oben wächst. An Tapir: Was für Sorten von Rosen haben Sie im Kübel, wenn ich fragen darf? Ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass es bei manchen Rosen in Kübeln so sei, wie wenn jemand immer zu enge Kleidung tragen müsste... Ohje, ich komme mir jetzt schon vor, als ob ich die Pflanze mißhandeln würde (so tierquälermäßig). Man weiss ja nicht, ob und wie Pflanzen Schmerz empfinden...Aber trotzdem, ich probiers, und wenn es nichts wird, steige ich in 1 oder 2 Jahren auf Duftjasmin oder so etwas um. Ich habe oft ein Faible für große Pflanzen aber immer nur einen Balkon zur Verfügung. Ich berichte, wenn ich gepflanzt habe, und im Frühling natürlich auch.Wie hoch muss ich übrigens die Drainageschicht machen? Übrigens die helpmefind-Internet-Seiten aus der hiesigen Linksammlung sind super!!
Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
Für eine Drainageschicht sind die Kübel wohl leider nicht tief genug
.Ich würde die Tonkügelchen o.ä. darum auch eher in die Pflanzerde einarbeiten und nur die Abzugslöcher mit einr Tonscherbe oder so vor dem Zusetzen schützen.

Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
tapir schreibt: Dränageschicht ist enorm wichtig, Seramis oder Blähtonkugeln unter das Substrat gemischt ist auch eine gute Idee! Diese wasserspeichernden Einlagen für Topfhaltung würde ich aber nur bei Sommerblumen verwenden, weil sich die im Winter ja in eine Eisplatte verwandeln wird und damit der Rose kaum nutzen kann.jetzt weiss ich nicht, ob ich die Drainageschicht weglassen soll, bzw. wie hoch, kann ich 1 cm kleine Kieskügelchen auf den Boden streuen, bevor ich die Erde einfülle? Danke für Eure Mithilfe!Für eine Drainageschicht sind die Kübel wohl leider nicht tief genug.Ich würde die Tonkügelchen o.ä. darum auch eher in die Pflanzerde einarbeiten und nur die Abzugslöcher mit einr Tonscherbe oder so vor dem Zusetzen schützen.
Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
Wenn du die Abzugslöcher vor dem Zusetzen schützt reicht es m.E. für die estdrainage aus, auflockernde (bzw. locker haltende) Substanzen wie Ton- oder Kieskügelchen o.ä. in das Pflanzsubstrat zu mischen: 38 cm Tiefe sind so wenig daß man davon jeden Zentimeter als Wurzelraum nutzen sollte 

Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
dem stimme ich völlig zu!Wenn die Drainage fehlt ist es dann aber besonders wichtig, dass z.B. tauender Schnee gut abfließen kann. Ist das Abflußloch des Steintroges eh ein paar Zentimeter über dem Balkonboden, ist das gewährleistet. Wenn das Abflußloch direkt auf dem Balkonboden aufliegt, müßtest du dir halt überlegen, wie du den Trog dauerhaft "aufbockst" (z.B. hölzerne Vierkantleisten). (weil du nach meinen getopften Rosen gefragt hast: Charlotte als Hochstamm, Abraham Darby, Heritage, Chartreuse de Parme, Leonardo da Vinci; Rose de Resht, Mme Boll, Jaques Cartier; Double Apollo, New Dawn, Super Dorothy, Schneekoppe, Romantic Roadrunner, Sternenflor, unbekannte Kordana-Stecklingsrosen.)Liebe Grüße, Barbara38 cm Tiefe sind so wenig daß man davon jeden Zentimeter als Wurzelraum nutzen sollte
Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
Hallo,Ihr seid so hilfsbereit, ich schaue mich jetzt schon nach Erde um. Ich habe auch bei Zimbelaria in EBAY bestellt und dort heißt es: "Verwenden Sie auf keinen Fall torfhaltige Blumenerde, Dünger oder frischen Mist bei der Pflanzung !!!"Ich habe gelesen dass es hier Erdenmärkte gibt, wo man große Mengen an diversen Erden kaufen kann. Da ich etwa 400 Liter! für beide Tröge brauche, werde ich da bei fertig gekaufter Rosenerde in Beuteln arm. Also muss ich wohl Erde aus dem Erdenmarkt "veredeln". Meine Tröge stehen auf grobem Kies, man könnte es auch schon Steine nennen, da kann das Wasser also gut ablaufen. Also unten auf die 3 Löcher pro Trog die besagten Tonscherben (ich haue einfach ein paar alte Ton-Untersetzer kaputt?) Darauf dann die Erde mit den kleinen Tonkügelchen vermischt. Dadrin dann die Pflanzlöcher aussparen und die Schätzchen reinsetzen und auffüllen. Ich kriege sie Ende Oktober und häufle dann gleich an. Dann ist wohl Geduld bis März angesagt. Direkt unter/neben unter unserem Balkon, der ja auf einem Flachdach aufliegt, ist eine beschattete Arkaden-Strasse, von da zieht immer ein frisches Lüftchen über unseren Balkon. Ich denke, das ist gut, weil die Rosen ja nach Regen gerne schnell trocknen möchten, oder? Können denn die Kletterrosen den Trog in der Breite (1,28m) gar nicht nutzen?Dann könnte ich ja 2 nebeneinander setzen, so mit 70 cm Abstand vielleicht. Wenn aber doch, dann nehme ich die Alberic Barbier in den einen Trog und die Gloire de Dijon in den anderen. Die beiden Kletterrosen Climbing Sutters Gold und Sympatie würde ich dann verschenken. Kann ich die dann noch weiter verschicken, oder ist das zu strapaziös? Wer sie möchte, kann sie auch gerne abholen. Irgendwie bin ich von denen abgekommen. Die scheinen doch steife Triebe zu haben und ich möchte doch die Triebe schön diagonal nach oben führen um eine blickdichte Hecke hinzubekommen. Ausserdem ist die Sympatihe bei Zimbelaria so dunkelrot, das fand ich schön, war aber wohl nur, weil sie am Rank schon welk war? Ich trage mich auch noch mit dem Gedanken, einen Duftjasmin dort zu bestellen, der kann auch 2 m hoch werden. Und einen Blauglockenbaum habe ich woanders bestellt, der wird dann jedes Jahr zurückgeschnitten, damit ich die riegigen Blätter bekomme! An Tapir: Hörthört, da hat noch jemand einen Rambler bzw. eine Kletterrose in einem Kübel: New Dawn. Wie schnell ist sie wie groß gewachsen? An was rankt sie? Ist sie schön? Macht sie Probleme? Wie Gruß
Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
Ich hatte einige Jahre lang eine New Dawn in einem Trog auf der Terrasse an der Hauswand. Sie wuchs gut, wurde mir aber zu groß für diesen Platz.Beim Ausbuddeln gab es große Probleme: die Wurzeln hatten sich in die Fugen zwischen den Terrassensteinen gearbeitet, eine war gut 5 cm dick und hatte (weil die Fugen viel schmaler sind) die Steine verschoben. !Daran hab ich gedacht, als ich las, dass deine Tröge auf einem Dach stehen ... Ich habe jetzt großen Respekt vor der Kraft der Rosen-Pfahlwurzel: Wenn die es schafft, Steine zu verschieben, was macht sie dann mit deinem Dach?!Übrigens haben mehrere auch dünnere Wurzeln sich in Fugen reingeschafft, wie machen die das??Mein Trog ist höher als deiner ...Vielleicht sollte man alle 2 - 3 Jahre kontrollieren, ob keine Wurzeln durch die Entwässerungslöcher wachsen - ich habe das nicht gemacht.GrußUschi
Grüße von Uschi
Re:Kletterrosen in Trögen auf Balkon
Wurzelnackte Rosen kannst du im Herbst weiterverschicken wenn du darauf achtest daß sie nicht austrocknen.Rosenerde hab ich auch noch nie gekauft. Nur mal Fremdrosen damit gepflanzt und erstaunt festgestellt daß sie strukurmäßig von keiner guten Qualität war.Das wichtigste bei Kübel-/Topfsubstraten ist eine längerfristig gute Struktur, die durchlässig bleibt. Die untergemischten Tonkügelchen (oder auch scharfer Sand, plitt, kleine Steine o.ä.) leisten dafür gute Dienste.Blumenerde besteht leider fast immer teilweise aus Torf. Ich vermische sie deshalb bei Töpfen mindestens zu einem Drittel mit lehmhaltiger Gartenerde (natürlich nicht von Rosenstandorten) und mit reifem, aber nicht zu feinem Kompost. Das klappt sehr gut.Bei Topfrosen solltest du (anders als bei Freilandrosen) schon im ersten Jahr ein bißchen düngen: Die Hälfte der angegeben Dosis Fertigdünger im Frühjahr reicht aber erstmal. Eventuell (wenn sie dann "hungrig" wirken) kannst du ihnen nach der ersten Blüte noch verdünnten Flüssigdünger geben (ab dem zweiten Standjahr öfter) und im Spätsommer/Frühherbst einen EL Kalimagnesia.Die Wurzeln werden auf jeden Fall aus den Kübeln heraus wachsen.Solange sie kontrollierbar bleiben und nur zwischen den Steinen wachsen ist das für alle Beteiligten okay. Allerdings solltest du wirklich aufpassen, daß sie nicht in die Fugen/Dachbahnen wachsen und das Dach zerstören.Ich würde nicht noch weitere Rosen dazwischenpflanzen. Sie werden ja nicht nur relativ hoch sondern auch recht breit und brauchen Luft.Außerdem können sich die Wurzeln dann wenigstens seitlich besser ausbreiten und haben keine Konkurrenz.Es spricht allerdings nichts dagegen die Zwischenräume mit nicht wuchernden Einjährigen oder flachwurzelnden Kleinstauden (und dazwischen kleinen Frühjahrsblumenzwiebeln) aufzufüllen: Wenn der Boden bedeckt ist trocknet er weniger schnell aus.Weil ich da grade wieder ein schlimmes Beispiel gesehen habe, wiederhole ich es nochmal: Auf gaaaaar keinen Fall Rindenmulch zum Anhäufeln nehmen!!!! Wenn das Substrat damit bedeckt werden soll (für die eredelung/Rosentriebe ist es eh zu sauer/scharf) bitte immer zuerst Hornspäne darunter ausstreuen. Beim Verrotten des Rindenmulchs wird dem Substrat und den Pflanzen Stickstoff entzogen. Gleichzeitig verrottende Hornspäne o.ä. können den Stickstoffverlust ausgleichen. Ohne Stickstoffzufuhr mickern die Pflanzen während des Verrottungsprozesses (und meist lange danach noch) ganz erheblich.