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Kranke Aprikose (Gelesen 2285 mal)
Moderator: Nina
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Kranke Aprikose
Hallo,
meine Aprikose sieht leider gar nicht gut aus. Alle Triebspitzen vertrocknet, viele Läuse und viele dicke Harztropfen. Ist das ein Pilz? Ist das Bäumchen noch zu retten?
Ich hänge Bilder an, vielleicht kann mir jemand helfen.
Vielen Dank und viele Grüße
meine Aprikose sieht leider gar nicht gut aus. Alle Triebspitzen vertrocknet, viele Läuse und viele dicke Harztropfen. Ist das ein Pilz? Ist das Bäumchen noch zu retten?
Ich hänge Bilder an, vielleicht kann mir jemand helfen.
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- cydorian
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Re: Kranke Aprikose
Monilia laxa, Spitzendürre. Befällt verschiedene Steinobstarten, Aprikosen ganz besonders und auch Sauerkirschen stark. Dazu gibts hier schon verschiedene Threads, z.B. https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=5894.0
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Re: Kranke Aprikose
Vielen Dank, ich hatte sowas befürchtet...
Ich habe mich mal durch einige Threads gelesen. Erste Maßnahme scheint mir das radikale Zurückschneiden zu sein. Da aber alle Triebe befallen sind, auch die die ganz nah am Stamm austreiben - müsste ich dann den Baum dermaßen zurückschneiden, dass nur noch der Stamm und die Stümpfe der Hauptäste stehen? Das sähe schon sehr traurig aus. Es ist ein Halbstamm, erst etwa 3,5 m hoch und 1 m breit.
Ich habe mich mal durch einige Threads gelesen. Erste Maßnahme scheint mir das radikale Zurückschneiden zu sein. Da aber alle Triebe befallen sind, auch die die ganz nah am Stamm austreiben - müsste ich dann den Baum dermaßen zurückschneiden, dass nur noch der Stamm und die Stümpfe der Hauptäste stehen? Das sähe schon sehr traurig aus. Es ist ein Halbstamm, erst etwa 3,5 m hoch und 1 m breit.
- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Kranke Aprikose
Mein Aprikosenbaum hatte dieses Jahr auch viel Monilia, weil es während der Blüte viel geregnet hat.
Ich habe alle befallene Äste entfernt.
Das ist der einzige Weg deinen Baum zu retten.
Eine andere Aprikose, die später blüht, hatte fast gar keinen Befall.
Ich habe alle befallene Äste entfernt.
Das ist der einzige Weg deinen Baum zu retten.
Eine andere Aprikose, die später blüht, hatte fast gar keinen Befall.
Grün ist die Hoffnung
- cydorian
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Re: Kranke Aprikose
Der Pilz dringt über die offenen Blüten ein. Ist das Wetter entsprechend, dann wird sie infiziert.
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Re: Kranke Aprikose
Rhein-Main-Gebiet, sehr mild. Feige gedeiht prächtig. Südseite, steht relativ geschützt. Lediglich Nachbars Baum steht etwas dicht und wird immer höher. Boden sehr gut an der Stelle, Rasen drumherum. Letztes Jahr gab es jede Menge schöne große Früchte.
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Re: Kranke Aprikose
Ich werde wohl morgen mal die Gartenschere auspacken... Und ein vorher-nachher Bild machen.
- cydorian
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Re: Kranke Aprikose
Am Besten ist Südostseite mit möglicht früher Sonne. Dann trocknet die Nachtfeuchtigkeit am schnellsten ab. Ganz luftoffene Lagen sind auch gut, sofern sie genügend Wärme haben.
- zwerggarten
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Re: Kranke Aprikose
allerdings gilt das schonmal leider nicht für ostdeutsches kontinentalklima, da sind aprikosen eine (leider gar nicht ewige) lotterie: u.a. geschnittene bäume rafft dann gerne mal das schlagtreffen ganz dahin. :-\
umsomehr ist es ein fest, falls eine aprikose mal ernsthaften fruchtbehang schafft! :D
das letzte mal, dass ich sowas sah und davon naschen durfte, ist leider einige jahre her...
meine ehemals zwei bäumchen sind inzwischen nur noch einer (ein halber), noch, nach dem diesjährig wegen monilia notwendigen radikalschnitt, neue aprikosen werde ich eher nicht pflanzen. :-\
umsomehr ist es ein fest, falls eine aprikose mal ernsthaften fruchtbehang schafft! :D
das letzte mal, dass ich sowas sah und davon naschen durfte, ist leider einige jahre her...
meine ehemals zwei bäumchen sind inzwischen nur noch einer (ein halber), noch, nach dem diesjährig wegen monilia notwendigen radikalschnitt, neue aprikosen werde ich eher nicht pflanzen. :-\
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
- thuja thujon
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Re: Kranke Aprikose
Hier im Weinbauklima treiben sie auch wieder frisch aus wenn man sie nach Monilia nicht zurückschneidet. Kann man an großen Bäumen auch nicht mehr wirklich machen. Die sind dann eben etwas dünner in der Krone.
Schlagtreffen ist eine andere Geschichte und einen echten Vollertrag, also Schubkarrenweiße, das gibts hier im Schnitt auch nur alle 7 Jahre.
Wenn man Platz hat, sollte man wohl jedes Jahr eine Aprikose pflanzen, damit es irgendwann mal was wird.
Schlagtreffen ist eine andere Geschichte und einen echten Vollertrag, also Schubkarrenweiße, das gibts hier im Schnitt auch nur alle 7 Jahre.
Wenn man Platz hat, sollte man wohl jedes Jahr eine Aprikose pflanzen, damit es irgendwann mal was wird.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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Re: Kranke Aprikose
Ich würde dir, wenn schon, auf jeden Fall zu einer Sämlingsaprikose raten. Ich habe selbst einen recht alten Baum (ich schätze über 30 Jahre) und ca. 500m weiter steht ein ähnlich alter Aprikosenbaum im Kleingarten, beides Sämlinge.
Als ich den Garten vor 2 Jahren übernommen habe, dachte ich im Frühjahr, der Baum wäre tot, er hatte keine ein- oder zweijährigen Triebe mehr. Er hat dann bombastisch ausgetrieben! Ziehe aus diesem Austrieb sogar einen "Ersatz"-Leittrieb, der relativ weit unten raus kam.
Moniliabefall jedes Jahr - klar. Ich schneide dann alle 3 Tage zeitig alle befallenen Äste/Zweige raus. Dann ist recht bald Schluss mit dem Spuk.
Ertrag hatte ich bisher nur sehr mäßig, 2018 wär das Wetter optimal gewesen, lange sehr kalt gewesen, späte Blüte, aber es gab kaum Blüten, wegen Verschnitt... :(
2019 und 2020 massig Blüten, leider zu früh.. aber die langen steilen Triebe blühen erst später, momentan hängen geschätzt 20-30 Früchte dran :D zum Naschen :-*
Boden ist sehr sandig mit flachem Grundwasser (1,5-2m), allerdings übers Jahr sehr stark schwankend. Scheint nicht zu stören. Steht frei im Garten.
Als ich den Garten vor 2 Jahren übernommen habe, dachte ich im Frühjahr, der Baum wäre tot, er hatte keine ein- oder zweijährigen Triebe mehr. Er hat dann bombastisch ausgetrieben! Ziehe aus diesem Austrieb sogar einen "Ersatz"-Leittrieb, der relativ weit unten raus kam.
Moniliabefall jedes Jahr - klar. Ich schneide dann alle 3 Tage zeitig alle befallenen Äste/Zweige raus. Dann ist recht bald Schluss mit dem Spuk.
Ertrag hatte ich bisher nur sehr mäßig, 2018 wär das Wetter optimal gewesen, lange sehr kalt gewesen, späte Blüte, aber es gab kaum Blüten, wegen Verschnitt... :(
2019 und 2020 massig Blüten, leider zu früh.. aber die langen steilen Triebe blühen erst später, momentan hängen geschätzt 20-30 Früchte dran :D zum Naschen :-*
Boden ist sehr sandig mit flachem Grundwasser (1,5-2m), allerdings übers Jahr sehr stark schwankend. Scheint nicht zu stören. Steht frei im Garten.
Re: Kranke Aprikose
Ich habe in meinem recht nassen Klima mit radikalem Rückschnitt bislang ganz gute Erfahrungen gemacht. Eine Orangered war im 5ten Standjahr (an diesem Standort) deutlich über 5 m hoch - die hat letztes Jahr dahingekränkelt, dass es zum heulen war. Ich habe sie auf ca. 35 cm abgesägt (im Mai) und sie ist mittlerweile wieder deutlich über 2 m hoch. So gesund war das Laub noch nie und das trotz der Fröste und obwohl sie letzten Herbst die Blätter erst im Frost verloren hat. Es fehlen mir zwar die langfristigen Erfahrungen, aber aktuell sieht es sehr gut aus. Auch bei einer Rubista -die ist vor 2 Jahren nach dem Setzen in der Frostperiode verhockt und wurde letztes Jahr ebenfalls auf 30 cm niedergeschnitten - sehen Laub und Stamm extrem gesund aus.