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Okuliermesser (Gelesen 4229 mal)
- thuja thujon
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Re: Okuliermesser
PS Und Danke Partisanengärtner für die Anleitung!
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Re: Okuliermesser
Einen Winkel um 20° peile ich bei meinen Veredelungsmessern an.
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Re: Okuliermesser
@ thuja thujon
Der Meinung bin ich auch.
Was mich mal interessieren würde, da ich lange Zeit öfter mal in Stahlwerken war und mich für die Stähle, welche die Firmen dort herstellten, interessiert habe:
Gibt es eigentlich auch Messer oder andere Schneidwerkzeuge aus Vergütungsstahl?
Ich hatte mir vom dortigen Labor Werte bestätigen lassen, die fast die 60 HRC erreicht haben.
Der Vorteil bei Vergütungsstählen, die nicht rostfrei sind, ist nämlich eine sehr gute Zähigkeit im Vergleich zu Kohlenstoffstählen (z.B. bei Biegung).
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Edelstahl ist der Stahl der am schnellsten stumpf wird. Carbonstahl ist der schärfere mit der langlebigsten Schärfe
Der Meinung bin ich auch.
Was mich mal interessieren würde, da ich lange Zeit öfter mal in Stahlwerken war und mich für die Stähle, welche die Firmen dort herstellten, interessiert habe:
Gibt es eigentlich auch Messer oder andere Schneidwerkzeuge aus Vergütungsstahl?
Ich hatte mir vom dortigen Labor Werte bestätigen lassen, die fast die 60 HRC erreicht haben.
Der Vorteil bei Vergütungsstählen, die nicht rostfrei sind, ist nämlich eine sehr gute Zähigkeit im Vergleich zu Kohlenstoffstählen (z.B. bei Biegung).
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Re: Okuliermesser
Wenn ich auf der Seite https://www.messer-beratung.de/stahl-zur-messerherstellung/
nachlese gibt es Messerstähle bis 67 HRC die in Damaszenerstählen als Anteil zum Einsatz kommen.
Interessant fand ich die Zusätze und ihre Wirkung die nach dem Eingangstext folgen. Danke für den Suchvorwand.
nachlese gibt es Messerstähle bis 67 HRC die in Damaszenerstählen als Anteil zum Einsatz kommen.
Interessant fand ich die Zusätze und ihre Wirkung die nach dem Eingangstext folgen. Danke für den Suchvorwand.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Okuliermesser
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00gibt es Messerstähle bis 67 HRC
Deswegen sind Härtenormale aus Stahl (Dreiecksform) bis ca. 67 HRC begrenzt.
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Re: Okuliermesser
Zum Ausprobieren reicht doch ein scharfes Küchenmesser. So eines, wie du gezeigt hast.
Ich habe lange Jahre meine Hobby-Veredlungen an Rosen mit einem solchen Messer gemacht und die sind meistens angegangen.
Dann hat mir jemand ein Veredlungsmesser mit Abziehstein geschenkt. Das ist gut, doch mit dem Küchenmesser hats genauso gut geklappt.
Ich habe lange Jahre meine Hobby-Veredlungen an Rosen mit einem solchen Messer gemacht und die sind meistens angegangen.
Dann hat mir jemand ein Veredlungsmesser mit Abziehstein geschenkt. Das ist gut, doch mit dem Küchenmesser hats genauso gut geklappt.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49
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- thuja thujon
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Re: Okuliermesser
@rocknroller: Ich kenne mich nicht wirklich aus mit den verschiedensten Stählen, mir sagt Hastelloy C mehr als Vergütungsstahl.
Was ich gerne benutze sind alte Messer, die in Zeiten hergestellt wurden, als es noch echte Handarbeit gab und Werkzeug wirklich benutzt wurde.
Das Okuliermesser ist von Kunde und Sohn, Dresden, wurde nach dem 2. Weltkrieg enteignet die Firma. Das Messer ist also schon älter. Die Sichel mit dem Herz und KS, H.P. Kuhlmann Söhne, Leverkusen, gibt es seit 1987 nicht mehr. Es macht einfach Spaß mit so Werkzeug zu arbeiten, weil es einfach funktioniert. Das Hackebeil zum Quitten schneiden, die letzten 3 Hackebeile kommen nicht da ran. Die HRC ob 64 oder 67 oder nur 60 sind mir dann egal. Ich weiß auch nicht wieviel meine Tinas haben. Sie gehen gut und sind langlebig, das ist mir die Hauptsache. Auf dem Kohlmesser steht Gusstahl drauf, das hat ein paar Scharten, wird aber auch sehr oft benutzt. An Schleifsteinen benutze ich die üblichen, belgischer Brocken ist für den Schluss.
Was ich gerne benutze sind alte Messer, die in Zeiten hergestellt wurden, als es noch echte Handarbeit gab und Werkzeug wirklich benutzt wurde.
Das Okuliermesser ist von Kunde und Sohn, Dresden, wurde nach dem 2. Weltkrieg enteignet die Firma. Das Messer ist also schon älter. Die Sichel mit dem Herz und KS, H.P. Kuhlmann Söhne, Leverkusen, gibt es seit 1987 nicht mehr. Es macht einfach Spaß mit so Werkzeug zu arbeiten, weil es einfach funktioniert. Das Hackebeil zum Quitten schneiden, die letzten 3 Hackebeile kommen nicht da ran. Die HRC ob 64 oder 67 oder nur 60 sind mir dann egal. Ich weiß auch nicht wieviel meine Tinas haben. Sie gehen gut und sind langlebig, das ist mir die Hauptsache. Auf dem Kohlmesser steht Gusstahl drauf, das hat ein paar Scharten, wird aber auch sehr oft benutzt. An Schleifsteinen benutze ich die üblichen, belgischer Brocken ist für den Schluss.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Okuliermesser
...bin auch mit den Tinas sehr zufrieden - wobei es bei Obst noch wichtiger ist, als beim Rosenokkulieren. Zum Ausprobieren/Üben im Garten daheim würde ich erst mal das nehmen, was sich so im Haushalt findet. Meine erste Veredlung habe ich mit einem Küchenmesser und Frischhaltefolie gemacht... mit mehr Übung/bei für den Hausgebrauch "größeren" Stückzahlen schätzt man dann auch das echte Werkzeug viel mehr und kann auch die eigenen Vorlieben besser entwickeln ;D
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Re: Okuliermesser
ich hab mal wg Okulieren im Youtube gesucht
und mindestens 2 kommerzielle Britische flinke Veredler hatten hundekommune große Cutter, Papierschneide-Messer, die XL-Version,
dafür allerdings einen schnittfesten Köcher am Gürtel improvisiert
und mindestens 2 kommerzielle Britische flinke Veredler hatten hundekommune große Cutter, Papierschneide-Messer, die XL-Version,
dafür allerdings einen schnittfesten Köcher am Gürtel improvisiert
- thuja thujon
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Re: Okuliermesser
Es braucht zum okulieren einen Schnitt und 2 Ritzer. Notfalls würde sicherlich auch eine Glasscherbe funktionieren.
Ich würde das Thema Werkzeug zum okulieren im Hobbygarten nicht überbewerten sondern einfach mal machen. Am besten mit 3-4 verschiedenen Messern, so lernt man am meisten kennen was einem liegt.
Ein Dutzend Kübel und Unterlagen sind doch schnell organisiert.
Ich würde das Thema Werkzeug zum okulieren im Hobbygarten nicht überbewerten sondern einfach mal machen. Am besten mit 3-4 verschiedenen Messern, so lernt man am meisten kennen was einem liegt.
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- Snape
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Re: Okuliermesser
Ja, Thuja :).
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was nehme ich als Pflaster. In den Erklärfilmchen haben sie so weisse opake und extra kleine U-Nädelchen zum festpieksen (woher? Fachhandel und womöglich in nur in grösseren Mengen erhältlich?) Oben schreibt jemand Frischhaltefolie und dann vielleicht eine zurecht gebogenen Büroklammer oder bloss die Folie rumwickeln? Es sind ja auch nur Rosen, also "Schnittlinge" nicht sehr hart und schwer.
Ach ja, und diese Schneidwerkzeugsammlung sieht wirklich wundervoll begehrenswert aus, Griffe durchs viele Anlangen- und sicher auch Pflege- wie poliert ;)!
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was nehme ich als Pflaster. In den Erklärfilmchen haben sie so weisse opake und extra kleine U-Nädelchen zum festpieksen (woher? Fachhandel und womöglich in nur in grösseren Mengen erhältlich?) Oben schreibt jemand Frischhaltefolie und dann vielleicht eine zurecht gebogenen Büroklammer oder bloss die Folie rumwickeln? Es sind ja auch nur Rosen, also "Schnittlinge" nicht sehr hart und schwer.
Ach ja, und diese Schneidwerkzeugsammlung sieht wirklich wundervoll begehrenswert aus, Griffe durchs viele Anlangen- und sicher auch Pflege- wie poliert ;)!
- Snape
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WHZ 7a, Sandboden
Re: Okuliermesser
Klingen natürlich dito
Re: Okuliermesser
....die "Okulette" gibt es auch in kleineren Mengen zu kaufen. Alternativ kann im Hobbygarten auch gut mit "Parafilm" arbeiten. Wenn man improvisiert - dauert viel einfach viel länger - kann man ua auch Frischhaltefolie nehmen und mit einem Haushaltsgummi fixieren (das Band an einer Stelle aufschneiden und dann um die Folie hoch wickeln und oben verknoten/bekneifen)... siehe Obstbaumveredelungsvideos aus Youtube....
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Re: Okuliermesser
Mit den Okuletten kam ich bisher nicht so gut zurecht. Ich nehme einfach das Veredelungsband was ich immer nehme (transparentes Kunststoffband - Augen werden damit nicht abgebunden) Am Anfang meiner Veredelungsodyssee habe ich einfach ein Cuttermesser zum schneiden des T-Schnitts und einen stumpfen Schlitzschraubendreher zum lösen der Rinde genommen. Man kann vieles nehmen.