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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4156200 mal)
Moderator: cydorian
- Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Meine "Blaue Bozner" (abgemooster neuer Trieb) ist bereits dabei von grün "auf Holz" zu wechseln. Ursprünglich waren 5 Feigen und 5 Blätter dran.
Scheint die kritische Phase überstanden zu haben, bleibt aber hier, denn meine Freundin meint das bayerische Klima (15km südwestlich von München) bekommt ihm sicher nicht so gut wie das Wiener Klima. Ok...fahr ich heute ohne Feigenbaum nach Bayern ;) .
https://photos.app.goo.gl/399S3GWGWMksqqJz6
Scheint die kritische Phase überstanden zu haben, bleibt aber hier, denn meine Freundin meint das bayerische Klima (15km südwestlich von München) bekommt ihm sicher nicht so gut wie das Wiener Klima. Ok...fahr ich heute ohne Feigenbaum nach Bayern ;) .
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Erstaunlich was in nicht mehr ganz frischen Stecklingen noch stecken kann.
In der ersten Märzhälfte habe ich mehrere Äste der Hardy Chicago eingekürzt (die Sorte mag regelmäßigen Rückschnitt). Den Großteil habe ich verschenkt, ein bisschen was bewurzelt. Das restliche Schnittgut habe ich in einer schattigen Ecke liegen gelassen und vergessen.
Anfang Mai habe ich aufgeräumt und das Schnittgut wieder gefunden. Einige Zweige sahen immer noch recht gut aus und da habe ich einfach einen Steckling entnommen, diesen in einen Becher mit Kokosfasern gesteckt, oben mit Plastikfolie verschlossen und an ein sonniges Südfenster gestellt.
Und siehe da... Wurzeln innerhalb von zweieinhalb Wochen.. :)
In der ersten Märzhälfte habe ich mehrere Äste der Hardy Chicago eingekürzt (die Sorte mag regelmäßigen Rückschnitt). Den Großteil habe ich verschenkt, ein bisschen was bewurzelt. Das restliche Schnittgut habe ich in einer schattigen Ecke liegen gelassen und vergessen.
Anfang Mai habe ich aufgeräumt und das Schnittgut wieder gefunden. Einige Zweige sahen immer noch recht gut aus und da habe ich einfach einen Steckling entnommen, diesen in einen Becher mit Kokosfasern gesteckt, oben mit Plastikfolie verschlossen und an ein sonniges Südfenster gestellt.
Und siehe da... Wurzeln innerhalb von zweieinhalb Wochen.. :)
- Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Gratuliere Philipp :)
Hardy Chicago hatte ich noch nie, neben RdB wahrscheinlich kein Muss, oder?
Hardy Chicago hatte ich noch nie, neben RdB wahrscheinlich kein Muss, oder?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Arni99 hat geschrieben: ↑20. Mai 2020, 23:15
Gratuliere Philipp :)
Hardy Chicago hatte ich noch nie, neben RdB wahrscheinlich kein Muss, oder?
Ich sag mal in deinem Fall nicht unbedingt, weil der Platz beschränkt ist und du aufgrund der geschützten Lage mehr Möglichkeiten bei späteren Sorten hast .
Im Freiland, je nachdem wie viel Platz vorhanden ist, kann das sinnvoll sein. Die beiden haben was gemeinsam und sind gleichzeitig recht unterschiedlich, aber hätte ich nur Platz für 2, würde ich nicht diese beiden nehmen (eine davon schon :) ).
- Marsch_Düne
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Welche Sorten kämen für den zweiten Platz in Frage?
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Frage konkreter gestellt
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Frage konkreter gestellt
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier kennt sich doch auch jemand gut mit Feigensaemlingen aus, oder? Ich bin hier in der Nachbarschaft (einige z.T. grosse Feigen in Garten) diese Saemlinge in Mauerritzen begegnet. Das finde ich sehr spannend, also reifen hier doch ohne Bestaeubung fertile Samen aus. Ich hoffe, dass ich (ueber einen Steckling) versuchen kann, Samen aus den Fruechte von dieser Saemlingsgeneration wieder auszusaeen....
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Naja bei Ficus carica klappt das eigentlich nicht.
Die Samen könnten durch weggeworfe importierte Früchte dort hin gekommen sein. Oder es sind irgendwelche andere Feigen oder Hybriden.
Oder es sind gar keine Sämlinge sondern nur Wurzelausläufer.
Die Samen könnten durch weggeworfe importierte Früchte dort hin gekommen sein. Oder es sind irgendwelche andere Feigen oder Hybriden.
Oder es sind gar keine Sämlinge sondern nur Wurzelausläufer.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
dachte auch lange ich brauche keine RdB, aber sie wird von fast allen gelobt - laut Baud "best tasting" in France in August
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Marsch_D hat geschrieben: ↑21. Mai 2020, 10:47
Welche Sorten kämen für den zweiten Platz in Frage?
Edit
Frage konkreter gestellt
Naja, die beiden genannten sind früh, fruchten praktisch gleichzeitig und sind im wesentlichen unifer (HC hat jedenfalls nicht alle Jahre Blütenfeigen und dann oft wenige... und die hauen mich jetzt nicht vom Hocker).
Man könnte mit einer Sorte die etwas später reif wird die Erntezeit verlängern (um ca. 2 Wochen), im Idealfall hätte die auch Blütenfeigen (wobei bei wenigen Sorten die Qualität der Blütenfeigen an die der Herbstfeigen herankommt).
Da fallen mir also ein, abhängig von Platz, Qualität der Feigen oder persönlichen Präferenzen: Negronne (mit guten Blütenfeigen), LdA, Sultane, sicher auch Brunswick, BT, Dauphine, evtl. Dottato, Sucrette (nur Herbstfeigen) um einige zu nennen..
In einer sehr milden Region würde ich da sogar an Desert King denken. Da kommen sicher noch viel mehr in Frage (Michurinska, Osborn Prolific, Figo Moro, Gayet etc....), aber von diesen Sorten weiß man dass sie in Mitteleuropa funktionieren können, da ist eine breitere Erfahrungsbasis vorhanden..
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Lokalrunde hat geschrieben: ↑21. Mai 2020, 12:59
Naja bei Ficus carica klappt das eigentlich nicht.
Die Samen könnten durch weggeworfe importierte Früchte dort hin gekommen sein. Oder es sind irgendwelche andere Feigen oder Hybriden.
Oder es sind gar keine Sämlinge sondern nur Wurzelausläufer.
Hmm, also Wurzelauslaeufer wuerde ich ausschliessen, da sind 30m + bis zum naechsten Feigenbaum und 100m zwischen den Saemlingen.
Weggeworfene gekaufte oder bewusst gesaete, hmm, nicht ganz von der Hand zu weisen, aber die Mauerritze ist echt schmal und waere es nicht sehr ungewoehnlich, wenn da so viele Feigensamen zufaellig gelandet waeren?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
mikie hat geschrieben: ↑21. Mai 2020, 13:05
dachte auch lange ich brauche keine RdB, aber sie wird von fast allen gelobt - laut Baud "best tasting" in France in August
Eine Stärke von der RdB ist, dass sie auch gut weiterreift wenn es mal kühler wird und immer noch sehr gut schmeckt. Die Sorte reift zuverlässig und schmeckt einfach.
Im heißen Klima (Arizona...) soll sie nicht mehr so gut schmecken.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
minthe hat geschrieben: ↑21. Mai 2020, 13:10Lokalrunde hat geschrieben: ↑21. Mai 2020, 12:59
Naja bei Ficus carica klappt das eigentlich nicht.
Die Samen könnten durch weggeworfe importierte Früchte dort hin gekommen sein. Oder es sind irgendwelche andere Feigen oder Hybriden.
Oder es sind gar keine Sämlinge sondern nur Wurzelausläufer.
Hmm, also Wurzelauslaeufer wuerde ich ausschliessen, da sind 30m + bis zum naechsten Feigenbaum und 100m zwischen den Saemlingen.
Weggeworfene gekaufte oder bewusst gesaete, hmm, nicht ganz von der Hand zu weisen, aber die Mauerritze ist echt schmal und waere es nicht sehr ungewoehnlich, wenn da so viele Feigensamen zufaellig gelandet waeren?
Vielleicht hat es die Gallwespe in einem warmen Jahr mal hingeschafft. Allerdings brauchts normalerweise dafür auch Bocksfeigen in der Nähe, weil sehr weit fliegt die ja nicht..
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
minthe hat geschrieben: ↑21. Mai 2020, 12:25
Ich bin hier in der Nachbarschaft (einige z.T. grosse Feigen in Garten) diese Saemlinge in Mauerritzen begegnet.
Wo bist du zuhause?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Lokalrunde hat geschrieben: ↑21. Mai 2020, 12:59
Naja bei Ficus carica klappt das eigentlich nicht.
Die Samen könnten durch weggeworfe importierte Früchte dort hin gekommen sein. Oder es sind irgendwelche andere Feigen oder Hybriden.
Oder es sind gar keine Sämlinge sondern nur Wurzelausläufer.
Doch, das klappt.
Bei mir stehen mehrere Sämlinge im Garten, die von verschimmelten Früchten von einer parthenocarpen Feige stammen.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Roeschen1 hat geschrieben: ↑21. Mai 2020, 14:19
Doch, das klappt.
Bei mir stehen mehrere Sämlinge im Garten, die von verschimmelten Früchten von einer parthenocarpen Feige stammen.
Vielleicht ist die Feige dennoch bestäubt worden. Parthenokarpe Feigen werden ja, wenn die Gallwespe vorhanden ist, auch bestäubt.
Bei Feigen ist die genetische Streuung sehr groß, anscheinend auch Mutationen häufig. Vielleicht gibt es vereinzelt solche Fälle.
Dass parthenokarpe Feigen keimfähige Samen bilden, ist in aller Regel nicht der Fall. Ich hab in der Vergangenheit oft mit meinen Feigen experimentiert. Vielleicht kann das aber in seltenen Fällen passieren.