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Baumscheibenpatenschaft (Gelesen 12942 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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Quokka
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Re: Baumscheibenpatenschaft

Quokka » Antwort #105 am:

lord hat geschrieben: 22. Mai 2020, 13:09
du solltest da schon irgendeine tafel reinstellen, einige menschen erkennen das nicht, dass das mal ein blumenbeet wird


Am Baum hängt ein Schild, "Hier bitte keine Fahrräder abstellen - Pflanzfläche" (weil gerade, als wir mit dem Pflegen anfangen wollten, ein Fahrrad an den Baum geschlossen war). Auch, wenn das nicht mehr ganz passt - zwischen Zaun und Schild sollte auch ein Hundebesitzer ohne Ahnung von Pflanzen erkennen können, dass die Fläche gepflegt wird.

Abgesehen davon, dass man den Haufen als Hundebesitzer so oder so wegmachen sollte.
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zwerggarten
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Re: Baumscheibenpatenschaft

zwerggarten » Antwort #106 am:

berlin, stadt der freiheit! :D

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Re: Baumscheibenpatenschaft

Quokka » Antwort #107 am:

Ich liebe Berlin. Trotzdem und gerade deswegen und überhaupt. :-*
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Re: Baumscheibenpatenschaft

Quokka » Antwort #108 am:

Als ich heute früh aus dem Haus kam, lag neben unserer Baumscheibe ein Haufen Laub mit den restlichen Pflanzen (hauptsächlich Tagetes und Kapuzinerkresse) drin. Die Baumscheibe selbst ist praktisch kahl. :'(

Weil weitere Baumscheiben die Straße hoch und runter auch "gesäubert" wurden, vermute ich eine Aktion der Stadtreinigung (in der Nähe stand auch ein orangener Handkarren), obwohl die für Baumscheiben eigentlich nicht zuständig sind.

Immerhin hatten wir noch keine mehrjährigen Pflanzen, die hätten zerstört werden können. Trotzdem macht mich das traurig und ich würde gerne wissen, ob uns sowas jetzt jedes Jahr droht oder ob da irgendwo ein Fehler/Missverständnis passiert ist.

Ich werde wohl mal freundlich beim Grünflächenamt nachfragen müssen. :-\
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Re: Baumscheibenpatenschaft

Quokka » Antwort #109 am:

So, inzwischen wurde der Zaun komplett kaputt gefahren. >:(

Letzte Woche waren wir im Baumarkt, um Holz für die verbesserte Zaunversion zu besorgen. Diesmal aus Douglasie und etwas höher und insgesamt stabiler.

War mal wieder eine spannende Aktion, das ganze Material auf zwei Fahrräder zu verteilen, aber irgendwie haben wir es sicher nach Hause geschafft. Allerdings bin ich noch auf dem Parkplatz einmal aus dem Stand umgekippt, weil die Bretter einfach zu ungünstig an mein Fahrrad geschnallt waren. Aufsteigen ging gerade noch, aber von da aus die Füße nicht mehr vernünftig auf den Boden. ::)

Am nächsten Wochenende mit zweistelligen Plusgraden werde ich noch den Teil der Pfosten, der in die Erde eingebuddelt wird, mit Fäulnisschutz bepinseln und dann kann gebaut werden.

Ich habe noch diverse Reflektoren (rote runde, weiße rechteckige) zum Anschrauben bestellt. In der (vermutlich naiven) Hoffnung, dass dann nicht so bald wieder ein Autofahrer in den Zaun brettert.
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Quendula
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Re: Baumscheibenpatenschaft

Quendula » Antwort #110 am:

Das wird :).
Und war vom Autofahrer hoffentlich nur ein Versehen :-\.

Wie war denn die Akzeptanz und Optik in den letzten zwei Jahren?
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Re: Baumscheibenpatenschaft

Quokka » Antwort #111 am:

Quendula hat geschrieben: 4. Apr 2022, 22:21
Das wird :).
Und war vom Autofahrer hoffentlich nur ein Versehen :-\.
[/quote]

Viele Versehen - auf einer Seite wurde uns in den zwei Jahren mindestens einmal reingefahren, auf der anderen mindestens viermal. Das waren die Male mit deutlich sichtbarer Beschädigung. Ich werde den Zaun diesmal ordentlich mit Reflektoren pflastern. 8)

[quote author=Quendula link=topic=66631.msg3849285#msg3849285 date=1649103693]
Wie war denn die Akzeptanz und Optik in den letzten zwei Jahren?


Im ersten Jahr hatte ich auf Rat von hiesigen Foristen Gründüngung, mit ein bisschen anderem Saatgut dazwischen, gesät. Angegangen ist viel Tagetes, Kapuzinerkresse, Wicken, Gelbsenf, einzelne Pflanzen vom Rest. Ein paar Sonnenblumen und eine wunderschöne Zinnie zwischendrin. Nicht spektakulär, aber definitiv besser als der Ausgangszustand. Einige Passanten haben sich auch gefreut. Hundekacke und Müll waren immerhin weniger als auf der durchschnittlichen Baumscheibe in der Straße.

Im zweiten Jahr habe ich mich viel mit dem Projekt Hinterhof-Begrünung beschäftigt und die Baumscheibe machen lassen. Einzelne Gründüngungspflanzen aus dem Vorjahr hatten sich versamt und haben Nachkommen produziert, daneben wuchsen Beikräuter wie Melde. Es sah wild aus, aber immerhin sehr viel grüner als die Wüste an verdichtetem Dreck "vorher".

Dieses Jahr werde ich nach dem Zaunbau nochmal auflockern, etwas Kompost und Bentonit untergrubbern und dann mit der Staudenpflanzung loslegen.
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thuja thujon
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Re: Baumscheibenpatenschaft

thuja thujon » Antwort #112 am:

Auf so kleinen Baumscheiben und mit dem Pflaster der Umgebung kann üppiger Grünwuchs dem Baum viel Wasser wegnehmen. Der japst ja eh schon am Limit.
Kannst du für ausreichend Wasser sorgen während der Vegetationsperiode?
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Re: Baumscheibenpatenschaft

Quokka » Antwort #113 am:

thuja hat geschrieben: 4. Apr 2022, 23:11
Kannst du für ausreichend Wasser sorgen während der Vegetationsperiode?


Anfangs habe ich immer zwei Gießkannen pro Runde im Hof befüllt und damit gegossen, so 3 bis 6 Runden pro Gießung.

Inzwischen haben wir gemeinsam mit Nachbarn in einen anständigen Gartenschlauch investiert, der bis zu den Baumscheiben vor dem Haus reicht. In Dürrephasen können Baum und Stauden so gut mit Wasser versorgt werden.
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Re: Baumscheibenpatenschaft

Quokka » Antwort #114 am:

Für die Bepflanzung tendiere ich inzwischen zu einer naturnahen Gestaltung mit überwiegend heimischen Stauden.

Von den nicht-heimischen ist noch eine Herbstanemone (Anemone japonica 'Rosenschale') auf der Liste, weil die einfach zu schön ist. Außerdem der semi-heimische (Südeuropa, in Mitteleuropa eingebürgert) Bergwald-Storchschnabel, weil der im Hinterhof selbst unter widrigsten Bedingungen unter dem Kirschlorbeer unbekümmert wächst und blüht.

Im Übrigen stehen auf der Liste:

Sterndolde (Astrantia major 'Roma')
Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium 'Nimbus Pink')
Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus 'Alboroseus')
Ausdauerndes Silberblatt (Lunaria rediviva)
Wald-Witwenblume (Knautia dipsacifolia)
Rote Lichtnelke (Silene dioica)
Heil-Ziest (Stachys officinalis)
Immenblatt (Melittis melissophyllum)
Taubnessel (Lamium maculatum/Lamium album)
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Re: Baumscheibenpatenschaft

thuja thujon » Antwort #115 am:

Das hört sich sehr gut an. Da kann eigentlich niemand was dagegen haben. Ignoriere unachtsame Autofahrer und lass dich nicht von denen entmutigen. Ich drücke dir die Daumen für eine erfolgreiche Staudenpflanzung. Und halte wegen den Idioten immer ein paar Pflanzen in der Rückhand zum nachpflanzen. :)
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AndreasR
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Re: Baumscheibenpatenschaft

AndreasR » Antwort #116 am:

Gegen rücksichtslose Autofahrer wird so ein Lattenzaun vermutlich nicht viel helfen, da braucht es schon ein paar wohlplatzierte Findlinge, die den fahrbaren Untersatz ordentlich zerdeppern...
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Re: Baumscheibenpatenschaft

Quokka » Antwort #117 am:

AndreasR hat geschrieben: 5. Apr 2022, 03:17
da braucht es schon ein paar wohlplatzierte Findlinge, die den fahrbaren Untersatz ordentlich zerdeppern...


Hach, das wäre schön. ;D
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Re: Baumscheibenpatenschaft

Quokka » Antwort #118 am:

Habt Ihr noch Ideen, was man als anfängliche Lückenfüller an einjährigen Blumen zwischen die Stauden säen könnte? Bei halbschattigen/absonnigen Standorten ist da ja keine arg große Auswahl.

Mir fällt bisher ein:
Vergißmeinnicht (Myosotis sylvatica)
Acker-Ringelblume (Calendula arvensis)
Strahlen-Breitsame (Orlaya grandiflora)
Stinkender Storchschnabel (Geranium robertianum)
Hainblume (Nemophila maculata)
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