Im hiesigen Botanischen Garten habe ich in einem Bestand von der Grautanne aus Nordamerika eins der von Ihm beschriebenen Phänomene entdeckt.
Einer der Bäume wurde vor mehreren Jahren gefällt. Sie stammen alle aus vermutlich der selben Aufsammlung vom Wildstandort.
Dieses Vorgehen ist auf den Gründer des Botansichen Garten Herr Prof. Rossmann zurückzuführen.
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Er hat so weit es möglich war alles aus Samen vom Naturstandort gezogen. Bei der Auswahl der Herkünfte legte er besonders wert auf Standorte die durch die Höhenlage ein ähnliche Klimanpassung erfahren haben die bei uns vorherrschend ist.
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Diese Abies concolor var Iowiana wurden als kleine Truppe ziemlich dicht gesetzt. Bedingt durch den relativ dichten Bestand wurde der Stamm rausgenommen. Dadurch das die umliegenden Artgenossen (Geschwister?) einen direkten Stoffaustausch untereinander zu haben scheinen ist der Stumpf nicht abgestorben sondern hat begonnen eine starken Kallus aus dem noch vorhandenen lebenden Anteil zu bilden. Das geht nun schon einige Jahre so.
Das Kernholz ist noch nicht rausgefault, wird das aber wohl innerhalb der nächsten Jahrzehnte machen. Wie lange die Wurzeln dieses gefällten Baumes noch Teil des gemeinsamen Systems sind wird interessant sein zu beobachten.
Edit Rechtschreibung
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Wohlleben und die Bäume (Gelesen 1258 mal)
Moderator: AndreasR
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Re: Wohlleben und die Bäume
So sieht der Bestand vom Weg weiter weg aus.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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