Bredeh hat geschrieben: ↑25. Mai 2020, 21:15
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Wenn ich mich richtig erinnere, seid ihr beide berufstätig. Wie viele Stunden seid ihr denn überhaupt pro Woche im Garten? Das ist ja doch eine immense Fläche; auch wenn ihr euch die Etappenweise vornehmt, muss ja doch erst mal der Boden vorbereitet, die Pflanzen gezogen und eingesetzt werden und das Ganze bis zum Einwachsen gehätschelt werden. Wie schafft man das als Berufstätiger?
Tja, Bredehöft, das ist natürlich so eine Sache. Unser Ziel ist es ja seit geraumer Zeit, dort eine kleine Nebenerwerbsgärtnerei aufzubauen. Unter der Woche komme ich nach der Arbeit gerade noch dazu, das Sortiment zu gießen. Ich hoffe, dank des nun errichteten Tiefenbrunnens, im Laufe des Sommers eine Bewässerung für die Staudentöpfe zu installieren, die auf Knopfdruck anspringt. Aber es gibt so unendlich viele Bewässerungssysteme, dass es mich schier erschlägt, einen Anfang zu finden.
Ab Freitagnachmittag bis Sonntagabend arbeiten wir meistens im Garten. Ich darf aber sagen, diese Arbeit erlebe ich als erfrischend, belebend, egal, wie schwer sie auch sein mag. Vieles bekommen wir nicht erledigt, daran fotografiere ich einfach vorbei und der nächste Winter rückt dann alles wieder zurück auf Los! ;D
Autoputzen, ausladende Familienfeiern, Putzorgien, jährlich wechselnde Tapeten, Einkaufsbummel, etc. kommen bei uns selbstverständlich nicht vor. Niemand, der in unserer Umgebung Geburtstag hat, erwartet von uns ein Geschenk, noch möchte ich eines. Einladungen nehmen wir tagsüber fast nie an, diejenigen, die uns mögen, akzeptieren diese Schrulligkeiten, dafür sind wir dankbar. Für uns ist das alles gut so und irgendwo muss die Zeit ja herkommen. Das, was wir hier versuchen, ist rational betrachtet nicht möglich. Aber es macht so viel Sinn!
Ab und an träume ich von einem Neustart meines Lebens mit einer Leidenschaft für Motoren oder so was. Das hat man dann in seiner Garage und gut is... :P ;D