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Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang (Gelesen 5998 mal)
Moderator: cydorian
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Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Nach dem (hoffentlich letzten) Umzug werde ich ab Herbst endlich wieder eine Fläche in Wohnungsnähe haben.
Für meine Dokumentation mache ich daher mal einen eigenen Faden auf.
Hier ein paar Eckdaten:
Ca. 1000 qm Südhang im Hintertaunus (Bad Camberg). Es ist eher im unteren Hangbereich; 15m weiter unten verläuft eine Landstraße und jenseits der Straße ist dann das ebene Bachtal.
Laut Karte ist es WHZ 7a oder 7b (genau ist es nicht erkennbar). Laut Wetterstation wird es im Winter ganz selten kälter als -9° und im Sommer selten wärmer als 30°.
Auf drei Seiten (Nord, Ost und Süd) ist die Wiese von dichten Hecken aus vornehmlich Weißdorn und Schlehen umgeben.
Boden ist Lös, allerdings nur ca. 50cm mächtig, darunter kommt Schiefer/schieferhaltige Grauwacke.
Niederschläge liegen in einem normalen Jahr bei ca. 600 mm, in den letzten trockenen aber manchmal auch nur bei 400 mm.
Meine Überlegungen/Planungen:
Aufgrund der geschützten Lage (Hecken) habe ich vermutlich ein ganz gutes Kleinklima. Frost von hangaufwärts sollte sich oberhalb stauen.
Die Ausrichtung nach Süden verlängert die Vegetationsperiode, erhöht aber die Gefahr von Blütenschäden durch Spätfröste.
Tiefwurzler fallen aufgrund der geringen Bodenmächtigkeit eher aus (?).
Hab ich evtl. was vergessen, was es zu beachten gibt? Macht gerne Anmerkungen!
So Sachen wie Kakis, Maulbeeren, Pfirsiche und Aprikosen sollten doch funktionieren an so einem Standort, oder?
Ansonsten sind Äpfel auf mittelstarken Unterlagen (M7 ist wohl trockenverträglicher als MM106) geplant, Birnen auf Quitte A oder BA 29, Mirabellen und Co. eher auf stärkeren Unterlagen (St. Julien A kommt wohl mit trockenen Böden nicht so gut klar).
Für meine Dokumentation mache ich daher mal einen eigenen Faden auf.
Hier ein paar Eckdaten:
Ca. 1000 qm Südhang im Hintertaunus (Bad Camberg). Es ist eher im unteren Hangbereich; 15m weiter unten verläuft eine Landstraße und jenseits der Straße ist dann das ebene Bachtal.
Laut Karte ist es WHZ 7a oder 7b (genau ist es nicht erkennbar). Laut Wetterstation wird es im Winter ganz selten kälter als -9° und im Sommer selten wärmer als 30°.
Auf drei Seiten (Nord, Ost und Süd) ist die Wiese von dichten Hecken aus vornehmlich Weißdorn und Schlehen umgeben.
Boden ist Lös, allerdings nur ca. 50cm mächtig, darunter kommt Schiefer/schieferhaltige Grauwacke.
Niederschläge liegen in einem normalen Jahr bei ca. 600 mm, in den letzten trockenen aber manchmal auch nur bei 400 mm.
Meine Überlegungen/Planungen:
Aufgrund der geschützten Lage (Hecken) habe ich vermutlich ein ganz gutes Kleinklima. Frost von hangaufwärts sollte sich oberhalb stauen.
Die Ausrichtung nach Süden verlängert die Vegetationsperiode, erhöht aber die Gefahr von Blütenschäden durch Spätfröste.
Tiefwurzler fallen aufgrund der geringen Bodenmächtigkeit eher aus (?).
Hab ich evtl. was vergessen, was es zu beachten gibt? Macht gerne Anmerkungen!
So Sachen wie Kakis, Maulbeeren, Pfirsiche und Aprikosen sollten doch funktionieren an so einem Standort, oder?
Ansonsten sind Äpfel auf mittelstarken Unterlagen (M7 ist wohl trockenverträglicher als MM106) geplant, Birnen auf Quitte A oder BA 29, Mirabellen und Co. eher auf stärkeren Unterlagen (St. Julien A kommt wohl mit trockenen Böden nicht so gut klar).
Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Warum willst Du keine richtigen Hochstämme auf Sämling pflanzen?
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Staudo hat geschrieben: ↑28. Mai 2020, 11:49
Warum willst Du keine richtigen Hochstämme auf Sämling pflanzen?
Hauptsächlich wegen dem schnelleren Ertragseintritt und der geringeren Höhe. Und weniger Platzbedarf.
Auf einer anderen Fläche habe ich aber auch diverse Hochstämme. Da komme ich nicht so oft hin, daher passt das gut zur extensiven Pflege :)
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Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Bei mir sind Kakis das grenzwertigste Obst, das noch am häufigsten Ausfälle hat, aber ich habe auch eine etwas kältere Lage und trotzdem hatten meine Kakis bisher fast nur mit/durch Spätfröste(n) Probleme. Sollte also gehen, bei dir, es sei den sie treiben wegen des Südhangs viel zu früh aus... Die Kakihybriden (Nikita, Rosseyanka) sind bei mir mit noch am besten gewesen, wobei die tlw. auch Spätfrostschäden hatten.
Magst du Feigen? Die sollten mit deinen Bedingungen doch auch gut zurechtkommen und relativ gut gehen, sind auch ein bisschen härter als Kakis. Granatäpfel probiere ich auch aus, bis jetzt sind sie ungefähr so winterhart wie meine Feigen, wenn du experimentieren willst, wäre das doch auch was?
Mispeln und Quitten sollten meiner Meinung nach auch unbedingt berücksichtigt werden.
Magst du Feigen? Die sollten mit deinen Bedingungen doch auch gut zurechtkommen und relativ gut gehen, sind auch ein bisschen härter als Kakis. Granatäpfel probiere ich auch aus, bis jetzt sind sie ungefähr so winterhart wie meine Feigen, wenn du experimentieren willst, wäre das doch auch was?
Mispeln und Quitten sollten meiner Meinung nach auch unbedingt berücksichtigt werden.
Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Da kalte Luft immer nach unten sinkt, auch wenn Hecken das Gelände etwas schützen, wäre ich vorsichtig mit mediterranen Pflanzen.
Welche Pflanzen sind vor Ort? Ich würde auch mal in die Nachbargärten schauen.
Welche Pflanzen sind vor Ort? Ich würde auch mal in die Nachbargärten schauen.
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Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Ums Klima würde ich mir da keine Sorgen machen, das Problem sind die Niederschläge. Und das kenne ich nur allzugut, seit acht Wochen bin ich wieder mal Neupflanzungen giessen. Mühsam den Hang rauf, mit Eimer. Oder ich kann mein Pflanzmaterial wieder mal trocken verheizen. 50cm Bodentiefe ist auch nicht grad viel, wenn auch noch besser wie bei mir...
Ratschläge für so einen Standort:
- Quitten, Quitten, Quitten. Trockenfest, häufig Erträge, begrenztes Wachstum. Ideales Saftobst.
- Vorsicht mit Birnen auf arteigenen Unterlagen. Zu flachgründig! Wenns geht, nimm Unterlagen wie BA29 (Quitte).
- Äpfel, dazu gibts genug im Forum, vermeide Sorten die gleichmässige Wasserversorgung brauchen.
- Aprikosen - am besten jedes Jahr 5 pflanzen, denn so viele gehen auch jedes Jahr wieder ein....
- Pfirsiche, Zwetschgen, anderes Steinobst, freie Auswahl.
- Weniger bekanntes Obst: Mispeln, vielblütige Ölweide, Kornelkirsche. Für Pawpaw ist es zu trocken. Wenn du auf der Nordseite in die Höhe darfst: Walnüsse oder Esskastanien.
Ratschläge für so einen Standort:
- Quitten, Quitten, Quitten. Trockenfest, häufig Erträge, begrenztes Wachstum. Ideales Saftobst.
- Vorsicht mit Birnen auf arteigenen Unterlagen. Zu flachgründig! Wenns geht, nimm Unterlagen wie BA29 (Quitte).
- Äpfel, dazu gibts genug im Forum, vermeide Sorten die gleichmässige Wasserversorgung brauchen.
- Aprikosen - am besten jedes Jahr 5 pflanzen, denn so viele gehen auch jedes Jahr wieder ein....
- Pfirsiche, Zwetschgen, anderes Steinobst, freie Auswahl.
- Weniger bekanntes Obst: Mispeln, vielblütige Ölweide, Kornelkirsche. Für Pawpaw ist es zu trocken. Wenn du auf der Nordseite in die Höhe darfst: Walnüsse oder Esskastanien.
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Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Danke euch für die Antworten!
Das ist auch meine Befürchtung. Vernüftigerweise würde ich es lassen und dafür lieber eine Reneklode/Mirabelle mehr pflanzen.
Gleichzeitig kenne ich mich und jetzt wo ich endlich Platz hab, werde ich es eh wieder versuchen ;D
Generell scheinen ja Veredelungen auf Aprikosensämling besser mit Trockenheit zurecht zu kommen, als die Standardunterlage St. Julien A.
Könnte es was bringen, wenn ich die Pflanzen tiefer pflanze, so dass die Edelsorte bewurzelt. Meint ihr das verbessert die Trockenheitsresistenz?
Kornelkirschen und Ölweiden werde ich wohl zusammen mit Spillingen in die noch offene Seite als Hecke pflanzen :)
Nüsse und Kastanien hatte ich auch überlegt, aber das wird dann schnell eine Platzfrage. Evtl. bekomme ich die in der verwilderten Zone unter, wenn ich da etwas Platz schaffe.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Magst du Feigen?[/quote]
Damit sind wir durch 2 große Bäume bei den Eltern/Schwiegereltern gut eingedeckt. Da gibt es regelmäßig mehr als wir essen können.
Außerdem sind die mir im Außenbereich bislang immer erfroren (hätten evtl. mehr Schutz gebraucht in den ersten Jahren). Selbst diese braune Bayernfeige (weiß den richtigen Namen gerade nicht) friert mir auf einem Standort im Weinbauklima jedes Jahr zurück und treibt wieder neu aus.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Mispeln und Quitten sollten meiner Meinung nach auch unbedingt berücksichtigt werden. [/quote]
Die hatte ich eh eingeplant, Das Gesamtgrundstück ist größer als die Wiese und ein großer Teil ist recht verwildert. Da stehen viele Weißdorne in unterschiedlichen Größen. Einige hatte ich für ein Umpfropfen mit Quitten und Mispeln eingeplant. Theoretisch könnte ich ja auch Quitte BA29 und darauf dann Birnen pfropfen, oder?
Das Umveredeln hat den großen Vorteil, dass die Pflanzen bereits etabliert sind und offensichtlich die letzten Dürrejahre einigermaßen gut überstanden haben.
Evtl. besorge ich mir auch ein paar Weißdornarten mit größeren Früchten, da muss ich aber nochmal bisschen recherchieren.
[quote]Vorsicht mit Birnen auf arteigenen Unterlagen. Zu flachgründig! Wenns geht, nimm Unterlagen wie BA29 (Quitte).
Genau, das hatte ich nach deinen Erfahrungen eh vor.
[quote]Aprikosen - am besten jedes Jahr 5 pflanzen, denn so viele gehen auch jedes Jahr wieder ein....
Das ist auch meine Befürchtung. Vernüftigerweise würde ich es lassen und dafür lieber eine Reneklode/Mirabelle mehr pflanzen.
Gleichzeitig kenne ich mich und jetzt wo ich endlich Platz hab, werde ich es eh wieder versuchen ;D
Generell scheinen ja Veredelungen auf Aprikosensämling besser mit Trockenheit zurecht zu kommen, als die Standardunterlage St. Julien A.
Könnte es was bringen, wenn ich die Pflanzen tiefer pflanze, so dass die Edelsorte bewurzelt. Meint ihr das verbessert die Trockenheitsresistenz?
Kornelkirschen und Ölweiden werde ich wohl zusammen mit Spillingen in die noch offene Seite als Hecke pflanzen :)
Nüsse und Kastanien hatte ich auch überlegt, aber das wird dann schnell eine Platzfrage. Evtl. bekomme ich die in der verwilderten Zone unter, wenn ich da etwas Platz schaffe.
Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Meintest du die Bayernfeige "Violetta"?
https://www.hauenstein-rafz.ch/de/pflanzenwelt/pflanzenportrait/obst_beeren/Bayernfeige-Violetta-Ficus-carica-Violetta.php
https://www.hauenstein-rafz.ch/de/pflanzenwelt/pflanzenportrait/obst_beeren/Bayernfeige-Violetta-Ficus-carica-Violetta.php
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Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Waldg hat geschrieben: ↑28. Mai 2020, 16:05
Das Gesamtgrundstück ist größer als die Wiese und ein großer Teil ist recht verwildert. Da stehen viele Weißdorne in unterschiedlichen Größen. Einige hatte ich für ein Umpfropfen mit Quitten und Mispeln eingeplant. Theoretisch könnte ich ja auch Quitte BA29 und darauf dann Birnen pfropfen, oder?
Das Umveredeln hat den großen Vorteil, dass die Pflanzen bereits etabliert sind und offensichtlich die letzten Dürrejahre einigermaßen gut überstanden haben.
Evtl. besorge ich mir auch ein paar Weißdornarten mit größeren Früchten, da muss ich aber nochmal bisschen recherchieren.
[/quote]
Ich habe vor 2 Jahre Crataegus pinnatifida auf Weißdorne bei mir veredelt. Dieses Jahr sollte es erstmals Früchte geben, geblüht hat er zumindest. Ich bin gespannt, zumindest die Süßigkeiten daraus aus China schmecken recht gut. Prinzipiell müsste es mit Quitte als Zwischenveredlung klappen, aber vielleicht auch direkt Birne auf Weißdorn, wie es zum Beispiel hier im Forum diskutiert wird. Das scheint nicht ganz so sicher zu sein wie Birne auf Quitte, aber wenn du genug Weißdorne hast, kannst du es ja riskieren. Mispeln und Quitten wachsen meistens recht gut an.
[quote author=Waldgärtner link=topic=67121.msg3497397#msg3497397 date=1590674708]
Kornelkirschen und Ölweiden werde ich wohl zusammen mit Spillingen in die noch offene Seite als Hecke pflanzen :)
Nüsse und Kastanien hatte ich auch überlegt, aber das wird dann schnell eine Platzfrage. Evtl. bekomme ich die in der verwilderten Zone unter, wenn ich da etwas Platz schaffe.
Bei Kornelkirschen unbedingt die Fruchtsorten pflanzen. Die "wilden" haben einfach deutlich kleinere Früchte und es ist langfristig kein Spaß, die zu verarbeiten. Jolico, Kasanlaker und Co sind deutlich größer, was alle Arbeiten, Ernte und Verarbeitung, deutlich erleichtert und beschleunigt. Ölweiden holen bei mir alles die Vögel, aber die Pflanzen an sich gedeihen problemlos und machen Freude. Ich überlege mir auch noch mehr zu pflanzen, trotz der Vögel.
Walnüsse werden bei mir, der ich Wald und Hecken an meine Obstbaumwiese angrenzend habe, in schwachen Ertragsjahren praktisch komplett von Eichhörnchen "grün" geerntet. In guten Jahren bekomme ich auch was ab, wenn ich schnell genug bin. Ich habe immerhin immer genug Sämlinge für Veredlungsversuche ;)
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Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Roeschen1 hat geschrieben: ↑28. Mai 2020, 16:28
Meintest du die Bayernfeige "Violetta"?
https://www.hauenstein-rafz.ch/de/pflanzenwelt/pflanzenportrait/obst_beeren/Bayernfeige-Violetta-Ficus-carica-Violetta.php
Genau, die war es, danke!
Zu deiner Frage: Außenherum sind leider keine Gärten, sondern größtenteils Äcker und nur ein paar vereinzelte Obstbäume (Äpfel und Kirschen soweit ich bislang gesehen habe).
Und halt Schlehen und Weißdorn in rauen Mengen :)
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Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Wild hat geschrieben: ↑28. Mai 2020, 16:31
Ich habe vor 2 Jahre Crataegus pinnatifida auf Weißdorne bei mir veredelt.
[/quote]
Oh, da bin ich gespannt. Das war eine der Sorten, von denen ich schon gelesen habe.
[quote]Ölweiden holen bei mir alles die Vögel, aber die Pflanzen an sich gedeihen problemlos und machen Freude. Ich überlege mir auch noch mehr zu pflanzen, trotz der Vögel.
Die roten werden bei mir auch von den Vögeln geholt.
Die gelbe (Amber) bleibt dagegen verschont. Davon habe ich die letzten Jahre immer Sämlinge gezogen, die aber noch nicht getragen haben. Bei denen hoffe ich auch auf gelbe Früchte.
Bei den Kornelkirschen wollte ich ein paar der Osteuropäischen Sorten testen. Ich könnte mir vorstellen, dass die besser mit Trockenheit zurecht kommen.
Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Ich habe gute Erfahrungen mit selbst gesäten Aprikosen gemacht. Wenn mann kleine Bergaprikosen nimmt, meist aus der Türkei, bekommt man robuste Bäume mit aromatischen Früchten.
Kernechte Pfirsiche sind auch robust.
Kernechte Pfirsiche sind auch robust.
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Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Roeschen1 hat geschrieben: ↑28. Mai 2020, 16:39
Ich habe gute Erfahrungen mit selbst gesäten Aprikosen gemacht. Wenn mann kleine Bergaprikosen nimmt, meist aus der Türkei, bekommt man robuste Bäume mit aromatischen Früchten.
Kernechte Pfirsiche sind auch robust.
Oh, das ist auch eine gute Idee.
Weißt du noch, wie lange die gebraucht haben, bis sie fruchten?
Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Ich habe eine Aprikose von 1988 im Topf stehen, leider nicht notiert. Es waren mehr als 5, weniger als 10 Jahre bis zur Blüte. Er bekam wenig Futter, ich denke, mit Kompostgaben kann es schneller gehen. Es gibt einen Sämling, der jetzt im 3. Jahr steht, da werde ich es ausprobieren. Im Freiland geht es bestimmt schneller. Ein Sämling steht im Garten, ist keine Bergaprikose, sondern vermutlich ein Abkömmling von einer französischen Sorte. Dieser Baum war nicht geplant.
Die Pfirsiche sind jetzt im 2. Jahr.
Die Pfirsiche sind jetzt im 2. Jahr.
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Re: Neue Obstwiese: 1000 qm Südhang
Wenn du auf was weissdornartiges stehst, empfehle ich den Scharlachdorn. Von der Fruchtqualität her meiner persönlichen Ansicht nach der oder einer der Besten. Viel Fruchtfleisch, weich, Aroma nach Hagebutte und Rosen, süss, lecker in Frischform. Verarbeitung geht auch gut.
Aber verzettle dich nicht zu sehr mit Wildobst. Äpfeln, Birnen, Steinobst, das ist unersetzlich, erstmal darauf konzentrieren.
Bei Aprikosen kommts sehr auf den Standort an. Ein Problem ist auch, dass jeder mitredet, der mal eine Aprikose hatte und das verallgemeinert. Das geht aber nicht. In windoffenen Lagen mit Morgensonne oder (teilweise reicht bereits) geschützt von Hausdächern können die durchaus gesund sein. Dieselbe Sorte versagt dann auf dem schönsten Südhang wieder und wieder und wieder, kriegt Monilia, Pseudomonas. Ich hab bei derselben Sorte auf derselben Unterlage grosse Unterschiede sogar auf dem Grundstück selbst: Hangmitte nach Süden geht innerhalb zwei Jahren drauf. Oberer Rand mit Morgensonne und mehr Wind überlebt seit Jahren, kaum Monilia. Wenn Aprikosen, dann als Bonushobby, wenn man noch nicht ausgelastet ist.
Aber verzettle dich nicht zu sehr mit Wildobst. Äpfeln, Birnen, Steinobst, das ist unersetzlich, erstmal darauf konzentrieren.
Bei Aprikosen kommts sehr auf den Standort an. Ein Problem ist auch, dass jeder mitredet, der mal eine Aprikose hatte und das verallgemeinert. Das geht aber nicht. In windoffenen Lagen mit Morgensonne oder (teilweise reicht bereits) geschützt von Hausdächern können die durchaus gesund sein. Dieselbe Sorte versagt dann auf dem schönsten Südhang wieder und wieder und wieder, kriegt Monilia, Pseudomonas. Ich hab bei derselben Sorte auf derselben Unterlage grosse Unterschiede sogar auf dem Grundstück selbst: Hangmitte nach Süden geht innerhalb zwei Jahren drauf. Oberer Rand mit Morgensonne und mehr Wind überlebt seit Jahren, kaum Monilia. Wenn Aprikosen, dann als Bonushobby, wenn man noch nicht ausgelastet ist.