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Diese essbaren Exoten lohnen sich... (Gelesen 13272 mal)
Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Culantro koennte hierhin noch passen. Muss sich in meinem Garten aber noch bewaehren...
Und dann freue ich mich noch sehr auf Zingiber mioga 'Crug's Zing'
Und dann freue ich mich noch sehr auf Zingiber mioga 'Crug's Zing'
Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Wie genau bereitet ihr die vor? Wir machen aus Kürbissen hauptsächlich Suppe oder Gebäck. Zucchini baue ich meistens nur gelbes. Das nutzen wir ebenfalls für die Suppen (die sind dann aber eher fleischlastig im Gegensatz zu den garnellenlastigen Kürbissuppen), Pfannkuchen und Waffeln. Grüne Zucchini wenn die angebaut werden für Ratattoille oder einfach aufs Grill schmeißen.kaliz hat geschrieben: ↑30. Mai 2020, 18:41
Zucchino Rampicante sind auch super, sowohl jung geerntet als Zucchini, als auch ausgereift als Kürbis. Lange Schlangenförmige Früchte mit nur einer kleinen Kernkammer und reichlich wohlschmeckendem Fruchtfleisch. Sind aber starke Ranker.
Die Rampicante scheint aber so ein Zwischending zwischen Zucchini und Küribs zu sein. Mit rankende meinst Du, dass sie nach oben möchte?
- cydorian
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Kenne ich nicht. Was sind das für Sorten?
- thuja thujon
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Klar. Unter Tenerumi kannst du sie auch googeln.
https://www.welt.de/icon/article146762146/Sizilianischen-Eintopf-kocht-man-mit-Laub.html
https://de-de.facebook.com/ilmiosaperfare/posts/1088704721263292/
Anbei die Samen, so garnicht Kürbis/Gurkenähnlich. Die Blüte ist recht klein und weiß.
Rezepte: http://www.amoreeolio.com/tenerumi-del-commissario-montalbano/
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
@Zucchino Rampicante
Ja es ist ein sehr faszinierendes Zwischending zwischen Kürbis und Zucchini. Mit rankend meine ich in der Tat, dass die Pflanzen gerne klettern und sich ausbreiten. Ein Rankgerüst wird gerne angenommen ist aber nicht zwingend nötig.
Für die Zubereitung gibt es endlose Möglichkeiten. Zu Beachten ist lediglich, dass sie anders als Zucchini beim Kochen kaum Wasser lassen und somit kaum an Volumen verlieren. Im Endeffekt eignen sie sich aber für sämtliche Gerichte, wo man sonst Zucchini oder Kürbis rein geben würde. Von Mischgemüse, über Aufläufe und Suppen bis hin zu Kuchen ist alles möglich. Ich persönlich gebe in sehr viele Gerichte kurz vor Kochende noch klein gewürfelte Zucchini als Füllmasse statt Zwiebeln, weil ich Zwiebeln nicht vertrage und kurz gekochte Zucchini eine ähnliche Konsistenz erzeugen. So kann ich auch Gerichte wie Gulasch kochen, die sonst größere Mengen Zwiebeln benötigen würden.
Wie bei allen Kürbisgewächsen gilt auch beim Rampicante, je öfter man erntet, desto mehr kommt nach. Wenn man mal eine Frucht zur Samenreife kommen lässt, denkt die Pflanze, sie hat ihre Schuldigkeit getan und hört auf zu produzieren. Gut ausgereifte Früchte sind aber gut lagerbar und haben mitunter die Eigenschaft, an Schnittstellen eine Kristallschicht zu bilden, die die Schnittstelle verschließt, wodurch sich so ein Monster auf Raten verarbeiten lässt ohne gleich weg zu schimmeln. Einen besonders großen Rampicante hab ich auf diese Art schon mal über einen ganzen Monat hinweg Stückweise verbraucht.
echo hat geschrieben: ↑31. Mai 2020, 03:47
Wie genau bereitet ihr die vor?
Die Rampicante scheint aber so ein Zwischending zwischen Zucchini und Küribs zu sein. Mit rankende meinst Du, dass sie nach oben möchte?
Ja es ist ein sehr faszinierendes Zwischending zwischen Kürbis und Zucchini. Mit rankend meine ich in der Tat, dass die Pflanzen gerne klettern und sich ausbreiten. Ein Rankgerüst wird gerne angenommen ist aber nicht zwingend nötig.
Für die Zubereitung gibt es endlose Möglichkeiten. Zu Beachten ist lediglich, dass sie anders als Zucchini beim Kochen kaum Wasser lassen und somit kaum an Volumen verlieren. Im Endeffekt eignen sie sich aber für sämtliche Gerichte, wo man sonst Zucchini oder Kürbis rein geben würde. Von Mischgemüse, über Aufläufe und Suppen bis hin zu Kuchen ist alles möglich. Ich persönlich gebe in sehr viele Gerichte kurz vor Kochende noch klein gewürfelte Zucchini als Füllmasse statt Zwiebeln, weil ich Zwiebeln nicht vertrage und kurz gekochte Zucchini eine ähnliche Konsistenz erzeugen. So kann ich auch Gerichte wie Gulasch kochen, die sonst größere Mengen Zwiebeln benötigen würden.
Wie bei allen Kürbisgewächsen gilt auch beim Rampicante, je öfter man erntet, desto mehr kommt nach. Wenn man mal eine Frucht zur Samenreife kommen lässt, denkt die Pflanze, sie hat ihre Schuldigkeit getan und hört auf zu produzieren. Gut ausgereifte Früchte sind aber gut lagerbar und haben mitunter die Eigenschaft, an Schnittstellen eine Kristallschicht zu bilden, die die Schnittstelle verschließt, wodurch sich so ein Monster auf Raten verarbeiten lässt ohne gleich weg zu schimmeln. Einen besonders großen Rampicante hab ich auf diese Art schon mal über einen ganzen Monat hinweg Stückweise verbraucht.
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Aah, diese Zucchini Rampicante kenne ich unter dem Namen Tromba d'Albenga, die ist echt sehr lecker & hat bei mir auch rund einen Monar stückweises Verspeisen überstanden...
@Thuja thujon: Wie baust Du Cima di Rapa an, ziehst Du die vor? Oder direkt ins Freiland?
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Sowohl als auch. Direkt im Freiland ist manchmal blöd weil es so viel Platz braucht wenn man auf Endabstand aussäht und dann die Beete noch nicht frei sind. Ist ja eher eine Herbstkultur und will schon 30-40cm oder sogar 50.
Auf ein kleines Stückchen Beet dicht säen und hinterher wurzelnackt verpflanzen geht auch wenn man keine Erde in Töpfe stecken will.
Wenn ich dicht säe als Spinaterstaz, ähnlich wie Rübstiel, säe ich natürlich direkt.
Anzucht im Topf hat meist zur Folge das ihn die Kohlerdflöhe nicht finden, ansonsten lassen die meisten Kohlschädlinge die Finger von ihm.
Auf ein kleines Stückchen Beet dicht säen und hinterher wurzelnackt verpflanzen geht auch wenn man keine Erde in Töpfe stecken will.
Wenn ich dicht säe als Spinaterstaz, ähnlich wie Rübstiel, säe ich natürlich direkt.
Anzucht im Topf hat meist zur Folge das ihn die Kohlerdflöhe nicht finden, ansonsten lassen die meisten Kohlschädlinge die Finger von ihm.
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Am liebsten mag ich Lay Yaw. Die wächst wie Hefe und schmeckt roh frisch von der Pflanze. Lässt man sie ausreifen, wird sie auch nicht wirklich bitter - allenfalls so wie Zuckerhut-Zichorie.
Man flieht die Farben, weil es so schwer ist, sich ihrer mit Geschmack und Anmut zu bedienen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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- michaelbasso
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
thuja hat geschrieben: ↑31. Mai 2020, 10:36
Anbei die Samen, so garnicht Kürbis/Gurkenähnlich. Die Blüte ist recht klein und weiß.
den Samen nach ist das eine Lagenaria- /Flaschenkürbisart.
@Kasseler-Strünkchen
Tromba D`Albenga ist ein Kürbis C.moschata, so wie Butternut Squash.
Lüneburg, Niedersachsen
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Deaflora verkauft sie, dort steht allerdings Solanum melongena und nicht Solanum virginianum drüber, der Artname der gesuchten Kantakari. Den Bildern nach könnte Solanum melongena sogar stimmen.
Vielleicht nur eine Hybride, die Arten hybridisieren ja - das würde auch die reduzierte Bitterkeit erklären.
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
@michaelbasso: Cool, wieder was gelernt!
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Ich habe früher mal öfter Herkuleskeule bei deutschen Gärtnern gesehn. Irgendwas auf kulinarisch wertvoller gezüchtetes wird es sein.michaelbasso hat geschrieben: ↑3. Jun 2020, 22:16den Samen nach ist das eine Lagenaria- /Flaschenkürbisart.
@Cydorian: meinst du so ein Shop ist eine verlässliche Quelle für Artnamen?
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
thuja hat geschrieben: ↑3. Jun 2020, 23:10
@Cydorian: meinst du so ein Shop ist eine verlässliche Quelle für Artnamen?
[/quote]
Siehe
[quote]Den Bildern nach könnte Solanum melongena sogar stimmen.
Was man an Blättern am Rande der Bilder sieht, zeigt nicht die typische buchtige Zähnung von virginianum, sondern rundliche Formen der melongena. Oder stellst du darauf ab, dass die Bilder gefälscht wurden? Loli, wie sahen die Blätter bei dir aus?
Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Mir ist gerade noch ein Exot eingefallen. Exot jedoch nicht was Verfügbarkeit im Garten angeht sondern allgemeine Essgewohnheiten.
Ladies and Gentlemen, ich präsentiere euch eines der leckersten Beeren die es gibt - gewöhnlicher Nachtschatten! 8) ;D Zumindest bei Gebäck und Marmelade (hier mit Joghurt oder zu Pfannkuchen) ist es ein super Geschmackerlebnis. Hat einen sehr eigenen, leicht an Physalis erinnernden, Geschmack. Ich verstehe echt nicht warum es insgesamt, außer vielleicht USA, als Unkraut angesehen wird.
Wichtig natürlich ist, dass der Post nicht zur Nachahmung animiert. Bei Konsum sollte man schon vorsichtig sein und keine unreifen bzw. halbreifen Früchte erwischen.

Ladies and Gentlemen, ich präsentiere euch eines der leckersten Beeren die es gibt - gewöhnlicher Nachtschatten! 8) ;D Zumindest bei Gebäck und Marmelade (hier mit Joghurt oder zu Pfannkuchen) ist es ein super Geschmackerlebnis. Hat einen sehr eigenen, leicht an Physalis erinnernden, Geschmack. Ich verstehe echt nicht warum es insgesamt, außer vielleicht USA, als Unkraut angesehen wird.
Wichtig natürlich ist, dass der Post nicht zur Nachahmung animiert. Bei Konsum sollte man schon vorsichtig sein und keine unreifen bzw. halbreifen Früchte erwischen.

Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
cydorian hat geschrieben: ↑4. Jun 2020, 09:30thuja hat geschrieben: ↑3. Jun 2020, 23:10
@Cydorian: meinst du so ein Shop ist eine verlässliche Quelle für Artnamen?
[/quote]
Siehe
[quote]Den Bildern nach könnte Solanum melongena sogar stimmen.
Was man an Blättern am Rande der Bilder sieht, zeigt nicht die typische buchtige Zähnung von virginianum, sondern rundliche Formen der melongena. Oder stellst du darauf ab, dass die Bilder gefälscht wurden? Loli, wie sahen die Blätter bei dir aus?
Ja, sind rundlich.
Man flieht die Farben, weil es so schwer ist, sich ihrer mit Geschmack und Anmut zu bedienen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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