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Topfgeeignet oder nicht? (Gelesen 2727 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Topfgeeignet oder nicht?
Ich werde meinen Garten verlassen müssen und kann - wenn überhaupt - nur das mir Liebste in Töpfen mitnehmen.
Nun bin ich von Haus aus eine miserable Topfgärtnerin und habe in den vergangenen 18 Gärtnerjahren das Kultivieren in Töpfen tunlichst vermieden, was ich nun bitter bereue, weil mir jetzt wertvolle Erfahrungen fehlen.
Darum dieser Thread, der vielleicht auch anderen helfen kann, die sich in einer ähnlichen Situation befinden oder die keinen Garten, sondern nur eine Terrasse zum Austoben haben.
Ich beginne mit meinen Platz-1-Lieblingen, von denen ich nicht weiss, ob sie es auf Dauer in Töpfen aushalten. Was sind eure Erfahrungen? Wie verhält es sich mit ...
... Epimedien (vor allem den horstig wachsenden)
... Amsonia
... Aster ericoides/lateriflorus
... Chrysanthemen
... Helianthemum
... Penstemon digitalis/fruticosus/heterophyllus
... Podophyllum cultorum
... Tricyrtis formosana/hirta
Und welche Farne (Gattung bzw. Art) mögen es gar nicht, in Töpfen zu sein?
Ich danke schon mal im Voraus für eure Hilfe - Gott sei Dank sind nur wenige so topfdödlig wie ich.
Nun bin ich von Haus aus eine miserable Topfgärtnerin und habe in den vergangenen 18 Gärtnerjahren das Kultivieren in Töpfen tunlichst vermieden, was ich nun bitter bereue, weil mir jetzt wertvolle Erfahrungen fehlen.
Darum dieser Thread, der vielleicht auch anderen helfen kann, die sich in einer ähnlichen Situation befinden oder die keinen Garten, sondern nur eine Terrasse zum Austoben haben.
Ich beginne mit meinen Platz-1-Lieblingen, von denen ich nicht weiss, ob sie es auf Dauer in Töpfen aushalten. Was sind eure Erfahrungen? Wie verhält es sich mit ...
... Epimedien (vor allem den horstig wachsenden)
... Amsonia
... Aster ericoides/lateriflorus
... Chrysanthemen
... Helianthemum
... Penstemon digitalis/fruticosus/heterophyllus
... Podophyllum cultorum
... Tricyrtis formosana/hirta
Und welche Farne (Gattung bzw. Art) mögen es gar nicht, in Töpfen zu sein?
Ich danke schon mal im Voraus für eure Hilfe - Gott sei Dank sind nur wenige so topfdödlig wie ich.
Glaub nicht alles,
was du denkst (Loesje)
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- Secret Garden
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Re: Topfgeeignet oder nicht?
Och Krümeli, leider kann ich Dir gar nicht helfen, aber ich weiß wie schmerzlich es ist, einen geliebten Garten aufgeben zu müssen. Ich wünsche, Dass es Dir gelingen möge und alles gut wird. :-*
Re: Topfgeeignet oder nicht?
Du, geholfen hast du mir trotzdem. Echtes Mitgefühl kann bisweilen gar Wunden heilen. Danke dir, Secret Garden! :-*
(Soll jetzt aber keine Aufforderung sein, mich zu bemitleiden. Schliesslich soll aus diesem Thread kein Krümel-Trost-Ding werden. Also. Back to sachlich! ;D)
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- Quendula
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Re: Topfgeeignet oder nicht?
:o Sch...!! Nun doch :( :'(. Ich drück Dich ganz dolle!
Solange die Töpfe nicht zu klein gewählt sind, geht das schon. Denke ich. Bei mir müssen auch einige Pflanzen in Töpfen ausharren, bis ich den passenden Platz vorbereitet hab. Aber Du willst die Töpfe dann schon draußen zu stehen haben? Nicht als Zimmerpflanze?!
PS: Nimm den schönen Kirschbaum mit! Der sollte doch in einen Topf passen :D.
Solange die Töpfe nicht zu klein gewählt sind, geht das schon. Denke ich. Bei mir müssen auch einige Pflanzen in Töpfen ausharren, bis ich den passenden Platz vorbereitet hab. Aber Du willst die Töpfe dann schon draußen zu stehen haben? Nicht als Zimmerpflanze?!
PS: Nimm den schönen Kirschbaum mit! Der sollte doch in einen Topf passen :D.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
Re: Topfgeeignet oder nicht?
Quendula hat geschrieben: ↑16. Jun 2020, 18:37
PS: Nimm den schönen Kirschbaum mit! Der sollte doch in einen Topf passen :D.
Der passt ja nicht mal in eine Tiefkühltruhe! :'(
Re: Topfgeeignet oder nicht?
Nun, so etwa vier Jahre müssten sie es in Töpfen aushalten können. Draussen.
Im schlimmsten Fall kann ich ihnen einen Winterschutz verpassen.
Den Kirschbaum soll ich mitnehmen? Klar. Wo kriege ich einen Topf her, der die Ausmasse eines kleinen Schweizer Einfamilienhauses hat? ;D
(Bristle hat das Problem scharfsinnig - wie immer - erkannt.)
Im schlimmsten Fall kann ich ihnen einen Winterschutz verpassen.
Den Kirschbaum soll ich mitnehmen? Klar. Wo kriege ich einen Topf her, der die Ausmasse eines kleinen Schweizer Einfamilienhauses hat? ;D
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- Quendula
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Re: Topfgeeignet oder nicht?
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
Re: Topfgeeignet oder nicht?
Ich seh schon. Hier krieg ich so richtig praktische Tipps. ;D ;D ;D
(Danke, Quendula, fürs Lachen! :-*)
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- AndreasR
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Re: Topfgeeignet oder nicht?
Jammerschade, dass Du den Garten aufgeben musst, aber manchmal geht es halt nicht anders... Erfahrung mit der Topfhaltung von Pflanzen habe ich nur bedingt, die meisten sind da nur zwischengeparkt, bevor ich sie in den Garten pflanzen kann, aber einige halten das durchaus eine ganze Weile aus. Chrysanthemen sollten auf jeden Falls gut gehen, Astern sollten eigentlich auch robust genug sein, und irgendwie habe ich bei Krötenlilien eh immer Topfkultur im Kopf, wenn ich mir die zartgebauten Wesen im Gartencenter anschaue. Wahrscheinlich geht noch viel mehr, wenn man die Standortansprüche (Lichtverhältnisse) einigermaßen erfüllt, die Töpfe groß genug sind, und wenn man sowohl Staunässe vermeiden kann wie auch an warmen Tagen mit dem Gießen hinterher kommt.
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Re: Topfgeeignet oder nicht?
Krümel, dass es notwendig ist, tut schon alleine beim Lesen weh :-\
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Aber ich sehe keinen Grund, warum die Stauden nicht in Töpfen einige Zeit überdauern können!
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Wichtig wäre aber gute Erde und auch vorsichtshalber in allen Töpfen eine Drainage. Am besten aus Blähton, der leicht ist. Darüber eine Lage Gemüsevlies oder Stoff damit die Drainage frei bleibt. Und die Töpfe groß genug nehmen.
Preiswert wären Baueimer und Bauwannen, in die du seitlich über dem Boden etliche Löcher machst. - Ev mit einem Lötkolben versuchen :-X
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Welche Erde für welche Pflanzen - das können dir sicher die hiesigen Staudengärtner sagen.
Für Farne würde ich ev Rhododendrenerde nehmen. Oder Pflanzkübelerde mit Kokohum aufmischen.
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Aber ich sehe keinen Grund, warum die Stauden nicht in Töpfen einige Zeit überdauern können!
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Wichtig wäre aber gute Erde und auch vorsichtshalber in allen Töpfen eine Drainage. Am besten aus Blähton, der leicht ist. Darüber eine Lage Gemüsevlies oder Stoff damit die Drainage frei bleibt. Und die Töpfe groß genug nehmen.
Preiswert wären Baueimer und Bauwannen, in die du seitlich über dem Boden etliche Löcher machst. - Ev mit einem Lötkolben versuchen :-X
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Welche Erde für welche Pflanzen - das können dir sicher die hiesigen Staudengärtner sagen.
Für Farne würde ich ev Rhododendrenerde nehmen. Oder Pflanzkübelerde mit Kokohum aufmischen.
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
Re: Topfgeeignet oder nicht?
Ich kann nur für Hosta und Taglilien sprechen. Da kultivierte ich 95% seit Jahren in Töpfen, mit Erfolg. Das Substrat mische ich selbst, hätte mir aber schon oft einen alten Betonmischer gewünscht. ;)
Die Zeit vergeht, wie schnell is' nix getrunken.
- Quendula
- Beiträge: 11676
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Brandenburger Streusandbüchse / 7b / 42 m
Re: Topfgeeignet oder nicht?
Gerne, Krümel :); dafür war es gedacht :-*.
Bei vier Jahren solltest Du dann zwischendurch mal Erdaustausch und die Wurzelrückschnitt mit einplanen. Idealerweise die Töpfe halb in der Erde versenken, das ist zur Feuchteregulierung ganz sinnvoll.
Bei vier Jahren solltest Du dann zwischendurch mal Erdaustausch und die Wurzelrückschnitt mit einplanen. Idealerweise die Töpfe halb in der Erde versenken, das ist zur Feuchteregulierung ganz sinnvoll.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
Re: Topfgeeignet oder nicht?
Zunächst einmal mein Mitgefühl, verbunden mit den besten Wünschen für deine Topfhaltung und die Zukunft!
Ich kann dir hier kurz auflisten welche Pflanzen ich nun bereits seit mehreren Jahren erfolgreich im Kübel (40x40x40 cm) halte. Sie stehen auch im Winter ohne weiteren Schutz und ohne Überdachung entweder auf der Dachterrasse Ostseite (relativ windig) oder auf der Terrasse Südgarten. Bewässert sind sie regelmäßig.
- Hostas
- Chrysanthemen
- Astern
- Schmetterlingsflieder
- Baptisia
- Gräser (diverse)
- Ziermandel (diese erst im 2. Jahr)
- Ahorn
- Helleborus ca. 3 Jahre (inzwischen im Beet)
- Tulpenzwiebeln (am Rand bei z.B. Hostas)
- Allium niedrig
- Viola (als Unterpflanzung von Ahorn)
- Sibirische Fiederspiere Sem
- Buchs
- 3 Rosen (in den ersten Jahren noch in der Garage überwintert, seit 3 Jahren bleiben sie draußen und sind schöner als zuvor)
- Hibiskus
- Clematis
- Geum (bis es mir die Maden vom Dickmaulrüssler genommen haben)
- Anemone Ruffled Swan (Vorgarten Nordseite)
Ich kann dir hier kurz auflisten welche Pflanzen ich nun bereits seit mehreren Jahren erfolgreich im Kübel (40x40x40 cm) halte. Sie stehen auch im Winter ohne weiteren Schutz und ohne Überdachung entweder auf der Dachterrasse Ostseite (relativ windig) oder auf der Terrasse Südgarten. Bewässert sind sie regelmäßig.
- Hostas
- Chrysanthemen
- Astern
- Schmetterlingsflieder
- Baptisia
- Gräser (diverse)
- Ziermandel (diese erst im 2. Jahr)
- Ahorn
- Helleborus ca. 3 Jahre (inzwischen im Beet)
- Tulpenzwiebeln (am Rand bei z.B. Hostas)
- Allium niedrig
- Viola (als Unterpflanzung von Ahorn)
- Sibirische Fiederspiere Sem
- Buchs
- 3 Rosen (in den ersten Jahren noch in der Garage überwintert, seit 3 Jahren bleiben sie draußen und sind schöner als zuvor)
- Hibiskus
- Clematis
- Geum (bis es mir die Maden vom Dickmaulrüssler genommen haben)
- Anemone Ruffled Swan (Vorgarten Nordseite)
Sonnigliebe Grüße
Anke
Anke
Re: Topfgeeignet oder nicht?
Du scheinst eine gute Ansprechperson für Topfereien zu sein, Anke.;)
Also bei den Farnen geht Wurmfarn wunderbar, Krümel. Den willst du nicht? Dachte ich mir.;) Wenn deine Terrasse auch Schatten hat würde ich es einfach mit den Farnen versuchen, die dir besonders lieb sind. (Der Wendeltreppenfarn kommt bei mir gut im Topf mit lehmigem Gartenboden drin.)
Amsonia steht dir hier jederzeit zur Verfügung, sollte es im Topf Ausfall geben. Ich ziehe ja quasi deinen Nachwuchs auf.
Guten Mut generell und beim Töpfeunterfangen! Und... deinen Efeuhang rechts vom Haus ( von unten geschaut), den brauchst du jetzt wohl nicht mehr schneiden? ;) ;)
Also bei den Farnen geht Wurmfarn wunderbar, Krümel. Den willst du nicht? Dachte ich mir.;) Wenn deine Terrasse auch Schatten hat würde ich es einfach mit den Farnen versuchen, die dir besonders lieb sind. (Der Wendeltreppenfarn kommt bei mir gut im Topf mit lehmigem Gartenboden drin.)
Amsonia steht dir hier jederzeit zur Verfügung, sollte es im Topf Ausfall geben. Ich ziehe ja quasi deinen Nachwuchs auf.
Guten Mut generell und beim Töpfeunterfangen! Und... deinen Efeuhang rechts vom Haus ( von unten geschaut), den brauchst du jetzt wohl nicht mehr schneiden? ;) ;)
- Kasbek
- Beiträge: 4450
- Registriert: 17. Jul 2014, 20:09
- Region: Leipziger Tieflandsbucht
- Höhe über NHN: 175 m
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Topfgeeignet oder nicht?
Bei der Ausgangsliste kann ich nur zu dreien was sagen:
– Meine bisher einzige Tricyrtis hat sich im Topf schnell verabschiedet, als es in selbigem mal zu trocken wurde (und ich das Erwerbssubstrat noch nicht gegen meine etwas besser wasserhaltende Erde ausgetauscht hatte :-X).
– Chrysanthemen halten durchaus das eine oder andere Jahr im Topf durch, aber die Ausfallquote bei den Überwinterungsversuchen des einen oder anderen jeweils im Herbst erworbenen Exemplars ist trotzdem relativ hoch.
– Zwei Amsonia-Arten hatte ich 2017 von einer lieben Purlerin bekommen. Die wohnen beide noch im Topf, werden jedes Jahr kräftiger, und A. salicifolia blüht dieses Jahr erstmals.
Ansonsten reihe ich mich auch in die Daumendrück-Fraktion ein, daß die vier Jahre schneller vorbeigehen als gedacht!
– Meine bisher einzige Tricyrtis hat sich im Topf schnell verabschiedet, als es in selbigem mal zu trocken wurde (und ich das Erwerbssubstrat noch nicht gegen meine etwas besser wasserhaltende Erde ausgetauscht hatte :-X).
– Chrysanthemen halten durchaus das eine oder andere Jahr im Topf durch, aber die Ausfallquote bei den Überwinterungsversuchen des einen oder anderen jeweils im Herbst erworbenen Exemplars ist trotzdem relativ hoch.
– Zwei Amsonia-Arten hatte ich 2017 von einer lieben Purlerin bekommen. Die wohnen beide noch im Topf, werden jedes Jahr kräftiger, und A. salicifolia blüht dieses Jahr erstmals.
Ansonsten reihe ich mich auch in die Daumendrück-Fraktion ein, daß die vier Jahre schneller vorbeigehen als gedacht!
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)