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Lubera - Äpfel (Gelesen 135292 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Lubera - Äpfel
So, jetzt wo wir wieder einen Hausgarten haben, überlege ich auch ein paar Lubera-Sorten zu testen.
Platzbedingt würde ich es gerne auf drei Sorten beschränken.
Als kleine Entscheidungshilfe für mich:
Was sind eure Top-3, die ihr in jedem Fall pflanzen würdet (gerne mit Begründung)?
Momentan tendiere ich ein bisschen in die Richtung: eine richtig frühe Sorte, eine rotfleischige und eine mit guter Lagerdauer - Herbstäpfel, die bis Weihnachten weg sein müssen, habe ich eher schon zu viele.
Aber das ist alles nicht in Stein gemeißelt ;)
Platzbedingt würde ich es gerne auf drei Sorten beschränken.
Als kleine Entscheidungshilfe für mich:
Was sind eure Top-3, die ihr in jedem Fall pflanzen würdet (gerne mit Begründung)?
Momentan tendiere ich ein bisschen in die Richtung: eine richtig frühe Sorte, eine rotfleischige und eine mit guter Lagerdauer - Herbstäpfel, die bis Weihnachten weg sein müssen, habe ich eher schon zu viele.
Aber das ist alles nicht in Stein gemeißelt ;)
- thuja thujon
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Re: Lubera - Äpfel
Müssen die Sorten unbedingt von Lubera sein?
Haben die Vorteile außer das sie unverschämt teuer sind?
Haben die Vorteile außer das sie unverschämt teuer sind?
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Lubera - Äpfel
Als Lagerapfel der gleich nach der Ernte schon gegessen werden kann, habe ich mich für den Paradis Utopia entschieden, weil er angeblich schon von klein an regelmäßig hohe Erträge an sehr gut lagerfähigen Äpfeln bringt und zudem noch sehr gut schmecken soll, mit Topaz als Elternteil von dem er auch viele Resistenzen geerbt haben soll, was einen gesunden Baum verspricht. Ob all das wirklich eingehalten werden kann wird sich weisen, aber das waren meine Entscheidungskriterien. Also Herbst- und Lagerapfel, guter Geschmack, gute Pflanzengesundheit, regelmäßig hohe Erträge von Beginn an.
Re: Lubera - Äpfel
Wenn man easytree kauft sind es so ca. 22 Euro, aber es gibt auch oft eine Rabattaktion. Ich hab für meine je 17 Euro bezahlt. Geht doch und wächst ja schnell.
- Aella
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Re: Lubera - Äpfel
Waldg hat geschrieben: ↑14. Aug 2020, 10:50
So, jetzt wo wir wieder einen Hausgarten haben, überlege ich auch ein paar Lubera-Sorten zu testen.
Platzbedingt würde ich es gerne auf drei Sorten beschränken.
Als kleine Entscheidungshilfe für mich:
Was sind eure Top-3, die ihr in jedem Fall pflanzen würdet (gerne mit Begründung)?
Momentan tendiere ich ein bisschen in die Richtung: eine richtig frühe Sorte, eine rotfleischige und eine mit guter Lagerdauer - Herbstäpfel, die bis Weihnachten weg sein müssen, habe ich eher schon zu viele.
Aber das ist alles nicht in Stein gemeißelt ;)
Era - gerade einen Teil geerntet, eher ein Verarbeitungsapfel weil viel Säure. Aber wunderschöne rotfleischige Früchte die beim Kochen toll zerfallen. Wunderbar für Apfelmus, Apfelkuchen, Saft, Apfelchips und dünne Scheibchen zum so knabbern. (ich stelle gleich noch ein Bild in den Erntefaden)
Werdenberg - auch jetzt reif, tolles Aroma, schöne Früchte. Kann relativ lange am Baum hängen, wird dabei süßer. Genau richtig um über Wochen jeden Tag was zu ernten und direkt zu essen.
Sparkling - im September reif. Meiner wird erst nächstes Jahr tragen, aber laut den Beschreibungen genau mein Geschmack. Lockerfleischig, saftig, spritzig, wie Apfelschorle im Mund.
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Re: Lubera - Äpfel
Ist der Era pilzresistent?
Lubera schreibt, reif ab ca Mitte September, braucht er noch Zeit um mehr Süße zu bekommen?
Lubera schreibt, reif ab ca Mitte September, braucht er noch Zeit um mehr Süße zu bekommen?
Grün ist die Hoffnung
- Aella
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Re: Lubera - Äpfel
Ja, bisher keinerlei Probleme mit Pilzkrankheiten.
Hier in der Gegend ist er definitiv früher reif. Ab September wird er am Baum mehlig und nichtssagend im Geschmack. Verliert zwar Säure, aber bekommt nicht mehr Zucker.
Hier in der Gegend ist er definitiv früher reif. Ab September wird er am Baum mehlig und nichtssagend im Geschmack. Verliert zwar Säure, aber bekommt nicht mehr Zucker.
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
Re: Lubera - Äpfel
Roeschen1 hat geschrieben: ↑14. Aug 2020, 12:10
Ist der Era pilzresistent?
Lubera schreibt, reif ab ca Mitte September, braucht er noch Zeit um mehr Süße zu bekommen?
Ich möchte mal behaupten, daß alle rotfleischigen Äpfel säuerlich sind, das muß an dem roten Farbstoff liegen.
Ist doch kein Problem, Sauerkirschen und Johannisbeeren sind auch sauer ;)
Liebe Grüße Elke
Re: Lubera - Äpfel
Rote Johannisbeeren sind mir zu sauer, dagegen ist Baya Marisa schon süß, besonders fruchtiger Geschmack und bedeutend besser als Redlove Odysso oder Baya Franconia, wobei letzterer auch nur halb so groß ist, um nicht winzig zu sagen.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
Re: Lubera - Äpfel
Ich habe Baya Marisa auch aber außer, daß ich die Sorte ca. zwei Wochen später als den Roten Mond ernte merke ich da keinen Unterschied im Geschmack. Die sind sich so ähnlich.
Liebe Grüße Elke
- cydorian
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Re: Lubera - Äpfel
Elro hat geschrieben: ↑14. Aug 2020, 21:18
Ich möchte mal behaupten, daß alle rotfleischigen Äpfel säuerlich sind, das muß an dem roten Farbstoff liegen.
Die Produktion des roten Stoffs scheint Energie zu benötigen, die bei der Synthese anderer Inhaltsstoffe fehlt, unter anderem sind die Zuckergehalte aller roter Sorten höchstens mässig. Süss schmecken können sie aber aber trotzdem, aber nicht weil viel Zucker da ist, sondern weil die Säure schnell abgebaut wird oder von Anfang an niedrig. Allerdings wirkt das dann oft ausgezehrt und die Lagerfähigkeit ist mies, auch wieder nicht sehr erfreulich.
Das gilt sogar ein wenig für die Schale. Schwächeres Aroma und etwas weniger Zucker haben auch fast alle Mutanten ältere Sorten, die stärkere Schalenfarbe haben. Alter Berlepsch und roter Berlepsch, Gravensteiner... in der Parallelverkostung merkt man es.
Re: Lubera - Äpfel
Welche Sorte mit rotem Fruchtfleisch und Schale eignet sich zum Trocknen von Apfelringen?
Habt ihr ein Tipp?
Ist der Rote Mond eine Alternative zu den roten Luberaäpfeln?
Habt ihr ein Tipp?
Ist der Rote Mond eine Alternative zu den roten Luberaäpfeln?
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- cydorian
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Re: Lubera - Äpfel
Technisch gesehen trocknen alle gut. Was gewünscht wird, ist in ganz starkem Masse Geschmackssache. Manche Leute lieben die Säure, die auch Gewürze verträgt, sie lieben die Farbe. Manchen schmeckt nur eine Süssigkeit. Manche gleichen aus, tauchen die Ringe erst in Zuckerlösung oder Zitronensaft.
Re: Lubera - Äpfel
Ein Apfel, der frisch schon kein Aroma hat, wird auch getrocknet nicht überzeugen, ohne eigene Säure ist ein Apfel langweilig.
Mit Zucker und Zitrone nachzuhelfen, gefällt mir nicht.
Du hast schon Erfahrung damit, welches sind deine Sorten für Apfelringe?
Mit Zucker und Zitrone nachzuhelfen, gefällt mir nicht.
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Re: Lubera - Äpfel
Wie gesagt, Geschmackssache. Erlaubt ist schliesslich alles, auch verändern mit Gewürzen oder Säure oder Zucker. Ich erkenne zum Beispiel die spezifischen Aromen einer Sorte nicht mehr in der Trockenware wieder, deshalb sind auch Aromasorten nicht die erste Wahl bei mir. Aromen von aussen können dagegen sehr apart sein, Sachen wie besagte Zitrone, aber auch etwas Zimt, Nelken, Honig.
Richtig getrocknet sind alle Äpfel geeignet. Ich hau die in den Ofen, siehe Bild. Und trockne alles, am liebsten Herbstsorten die sowieso nur kurz haltbar sind und schon etwas Säureabbau haben. Davon kann man am meisten essen :-) Und ehrlich: Es ist vor allem eine Übermengenverwertung mit viel Handarbeitskosten. Die Lubera-Sorten, um die es hier geht, haben eine grosse Bandbreite, die sind da keine Ausnahme. Rotfleischiges habe ich nur einmal probiert, die Farbe halt wieder, war auch als Chips etwas prickelnd und stechend. Vielleicht auch sehr lecker, wenn man sie vor dem trocknen mit Zuckerlösung bestricht.

Richtig getrocknet sind alle Äpfel geeignet. Ich hau die in den Ofen, siehe Bild. Und trockne alles, am liebsten Herbstsorten die sowieso nur kurz haltbar sind und schon etwas Säureabbau haben. Davon kann man am meisten essen :-) Und ehrlich: Es ist vor allem eine Übermengenverwertung mit viel Handarbeitskosten. Die Lubera-Sorten, um die es hier geht, haben eine grosse Bandbreite, die sind da keine Ausnahme. Rotfleischiges habe ich nur einmal probiert, die Farbe halt wieder, war auch als Chips etwas prickelnd und stechend. Vielleicht auch sehr lecker, wenn man sie vor dem trocknen mit Zuckerlösung bestricht.