Asinella hat geschrieben: ↑14. Aug 2020, 18:04 Der Dachs war mutig und hat ein Erdwespen-Nest ausgebuddelt. [...] Hab mich rasch und unaufällig wieder zurückgezogen ;D.
Uiiii, da hätte ich auch den Rückzug angetreten.
Ich habe beim Wässern auch ein Einflugloch entdeckt, an dem sich Erdwespen tummelten. Die dort fälligen Gartenarbeiten werde ich auf den späten Herbst verschieben.
Mal was anderes und das wird wohl ein bisschen schwierig: Als ich vorhin im Garten war, hörte ich ein ziemlich lautes Flugtier, entweder Biene oder Hummel. Sie hatte gut die Größe einer Holzbiene, war aber hell bepelzt und mit Pollensäcken. Sie flog erst die Clematis an, die in ca. 3 Metern Höhe blühte, sauste dann quer durch den Garten zur Clematis 'Paul Farges' und war dann weg. Kurzsichtig und mit Blick gegen den hellen Himmel konnte ich leider nicht mehr erkennen. Hat jemand zufällig eine Idee, welche Art es gewesen sein könnte?
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Cryptomeria hat geschrieben: ↑11. Aug 2020, 19:16 Die Deutsche Wespe ( germanica ) und die Gemeine Wespe ( vulgaris ) besiedeln sehr oft alte Mäuselöcher. Und wenn es schön trocken bleibt, werden die Nester auch entsprechend groß. Wenn du mal zufällig eine ganz nah zu Gesicht bekommst, kannst du am Kopfschild leicht die Unterschiede feststellen. 3 Punkte= germanica, Anker=vulgaris. Bei gewissem Abstand vom Einflugloch passiert nichts. Und bitte nicht in die Einflugschneise stellen. Dann fliegen die Wespen auf den Rücken und können stechen. VG Wolfgang
Wolfgang hat es doch super erklärt, danke :-*. Seid Ihr so lieb und verwendet nicht immer den Begriff Erdwespen, mich irritiert das total und ich musste das erst einmal googeln :-\. Es gibt keine „Erdwespen“, Vespulagermanica und auch Vespula vulgaris nisten gern in verlassenen Mäuselöchern, das sind auch die zwei Arten, die man als „Kuchenwespen“ bezeichnet, die einzigen unter hunderten Arten die stechen so weit ich weiß ;).
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
die Caryopteris 'First Choice' steht im hohen großen Tontopf am Sitzplatz und die Bienen wimmeln drin rum. Eine mit dichtem Pelz auf den Thoraxsegmenten. Wir sind keine Helden beim Fotografieren dieser wuseligen Geschöpfe. Vielleicht ist aber die Bestimmung für euch einfach, wir sind auf die große Harzbiene gekommen. ;) ;D
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
die zweite Art ist ohne Pelz. Vielleicht eine ordinäre Honigbiene.
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Chica hat geschrieben: ↑16. Aug 2020, 11:45 Wolfgang hat es doch super erklärt, danke :-*. Seid Ihr so lieb und verwendet nicht immer den Begriff Erdwespen, mich irritiert das total und ich musste das erst einmal googeln :-\.
Nun, sie waren gelb-schwarz gestreift und hatten ein Nest unter Tage. Dazu fallen mir die Stichworte "Wespe" und "Erde" ein, was mir so weit als Grobklassifikationsbezeichnung genügte ;). Glaub bitte nicht, dass ich freiwillig näher herangetreten wäre, um ihre Kopfschilde zu studieren. Wer stark auf Insektenstiche aller Art reagiert, vermeidet solche Herausforderungen.
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
:D :-* hach! Wobei ich mich selber ja weniger vor Wespen fürchte.
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Wenn man wirklich die Art herausfinden möchte, gibt es versch. Tricks. Man kann z.B. warten, bis die Männchen im Spätsommer herausfliegen. Diese haben längere Fühler und einen Hinterleibsring mehr, so dass das Abdomen länger wirkt. Also recht leicht zu erkennen. Die fängt man einfach weg, sie können nicht stechen. Oder man wartet, bis das Nest fast zugrunde geht und es sehr kühl ist oder viel geregnet hat. Dann sitzen einige späte oft noch rel. bewegungslos vor dem Mauseloch. Wir haben früher in der Dunkelheit ( da herrscht Ruhe vor der Öffnung ) einfach ein Glasrohr vor das Mauseloch gesetzt. Nach kurzer Orientierungsphase nahmen die Wespen die neue Öffnung an und liefen ca. 30 cm durch das Glasrohr. Somit leicht zu identifizieren. Aber im Grunde ist es auch egal. Denn wenn man unvorsichtig ist und ein Teil zum Angriff Pheromon verspritzt, dann muss man das Weite suchen. VG Wolfgang
Das ist ja spannend :D! Bedeutet Spätsommer jetzt im August? Auf den Regen können wir ja lange warten, aber die Geschichte mit dem Glasrohr finde ich faszinierend. Also neugierig bin ich schon, aber auch seeehr vorsichtig.
Herrscht nachts wirklich Ruhe am Nesteingang? Es gibt doch aber Wespen, die nachtaktiv sind oder ist nur die Stadt nachts zu hell? Jedenfalls waren in jüngster Zeit etliche im Dunkeln unterwegs und wollten ins erleuchtete Zimmer.
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Das Wetter ändert sich und es wird kühler und nasser. Man muss den Nesteingang dann beobachten. Bei uns ist es völlig dunkel, wie es in den hellen Städten ist mit nächtlichem Wespenflug weiß ich nicht. Nach meiner Erfahrung jagen nachts nur Hornissen. Wann die ersten jungen Königinnen und damit auch Männchen herangezogen werden hängt auch vom Wetter und der Gegend ab. Ich habe auch ein gut zugängliches Nest in der Erde und will mal öfters beobachten. Ab und zu verflogen sich Männchen beim Schwärmen zu mir ins Haus. Dann weiß man es natürlich. Was mir gerade noch eingefallen ist: Du kannst auch etwas weiter weg eine kleine Schale mit Zuckerwasser aufstellen. Da fliegen dann sicher einige Arbeiterinnen zum Tanken hin und auch da kannst du sie gut beim Aufnehmen beobachten, da sie ruhig sitzen. Hier musst du nur höllisch aufpassen, dass keine Honigbiene deine Quelle entdeckt, sonst sind nach ein paar Tagen Hunderte da und du kannst diesen Bereich nur noch schlecht begehen. VG wolfgang
Irgendwann muss ich nochmal ein Video von Hummeln im Phlox machen. Man würde von den Hummeln genau fast gar nichts sehen, nur kurz An- und Abflug. Dazwischen sähe man wackelnde Phloxblüten, also Erschütterungen innerhalb des Blütenstandes. Die Hummeln sitzen nämlich hinter den Petalen und zapfen die nektarführenden Blütenröhren an. ;D
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.