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Bodenverbesserung: ehemaliger Ackerboden (Gelesen 2058 mal)
Bodenverbesserung: ehemaliger Ackerboden
Hallo zusammen,wir sind dieses Jahr in ein Neubaugebiet gezogen, das früher Ackerland war. So verhält sich auch der Boden. Nun suche ich Tipps, was ich im tun kann, damit der Garten im nächsten Jahr besser gedeiht.Die Situation:- Boden trocknet schnell aus, verkrustet an der Oberfläche stark- Wasser versickert schnell- grundsätzlich locker, wenn er einmal ordentlich getränkt war- meiner Einschätzung nach eher LehmbodenPflanztests in diesem Jahr ergaben:- Wurzelgemüse (Karotten), Zuckermais, auch Zucchini und Kürbis gedeiht sehr gut, genauso Bohnen.- Salate, Spinat, Gurken und ähnliches braucht wahnsinnig lange um groß zu werden- beim Einsäen passiert erstmal 8 Wochen gar nichts, dann kommen jedoch die Pflanzen (habe mal testweise die Samen in etwas Blumenerde ausgesät, dann ging es normal schnell).Also, was könnte diesem Boden gut tun?Schönen Dank,Mick
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Re:Bodenverbesserung: ehemaliger Ackerboden
Dann will ich mal den Anfang machen,Lehmboden ist gut, die feinen und feinsten Körnchen halten die Nährstoffe hervorragend. Das kann man übrigens testen, indem man eine Bodenprobe in einem Wasserglas aufschüttelt, hinterläßt Ton nach etwa einer halben Stunde eine rötliche Trübung, Lehm eine (rapshonig-gelbe). Das das Wasser schnell versickert, ist meines Erachtens auch kein Mangel, dann speichert der Boden ja das Wasser und es läuft nicht oberflächlich ab. Das der Boden schnell verkrustet, erstaunt mich nicht, wenn er mineralisch gedüngt ist, dann hat praktisch kaum eine Humusbildung stattgefunden. Dem kann man grundsätzlich mit Untergraben von Mist (am besten verrottet) entgegenwirken, zudem Speichert Mist das Wasser in den oberen Bodenschichten und macht es damit den Pflanzen verfügbar. Gründüngung ist hilfreich, jedoch hier die Fruchtfolgen beachten, ansonsten einfach einmal eine Bodenanalyse machen und schauen, ob Du irgendwelche Teile im Überfluß oder zu wenig hast. *sauzahnmeldeDichbitte
* Ackerbohnen und Kartoffeln z.B. lockern einfach den Boden, Leguminosen reichern den Boden mit (Luft-)Stickstoff an, wenn man die Wurzeln nicht mit ausreißt.

Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie gerne behalten.
Re:Bodenverbesserung: ehemaliger Ackerboden
Hmmm,das ist schonmal sehr hilfreich. Danke!Thema Gründüngung: Welche Fruchtfolgen muß ich dann wie einhalten?
Re:Bodenverbesserung: ehemaliger Ackerboden
Herzlich willkommen hier, mriess!Uwe hat dir da ja schon recht ausführlich geantwortet
!Man soll vor allem keinen Senf vor anderen Kreuzblütlern (wie Kohlgewächsen, Rettich etc.) säen. Stickstoffsammler wären diverse (am besten einjährige) Kleearten, Lupinen oder Pferdebohnen. Meine Lieblingsgründüngungspflanze ist Phacelia. Sie keimt schnell, durchwurzelt alles tief und gibt abgefroren noch eine schöne feine Bodendecke.LG Lisl

Re:Bodenverbesserung: ehemaliger Ackerboden
Ich muß unseren Ackerboden auch aufbereiten.Kann an günstige Erde rankommen,die aber einen ph-Wert von 5,8 hat.Ob das wohl für Gemüse in Ordnung ist?Gruß Rispe 
