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Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht (Gelesen 5246 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht
@adiclair: zu dem Problem der abwaschbaren Fungizide hier die Haftmittel: http://www.big-traubenforum.de/t511f36-Haftmittel-fuer-Fungizide.html
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Re: Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht
@adiclair: Falls Phosfik dir hier nicht madig gereden worden ist, so verwenden die Traubenexperten es an: http://www.big-traubenforum.de/t302f36-Phosfik.html
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Re: Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht
Aber dabei im Hinterkopf zu behalten ist folgendes: http://www.big-traubenforum.de/t731f37-Gibt-es-zwei-Sorten-Phosfik-oder-ein-neues-Phosfik.html
- cydorian
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Re: Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht
Rib hat geschrieben: ↑14. Sep 2020, 11:27
@adiclair: zu dem Problem der abwaschbaren Fungizide hier die Haftmittel: http://www.big-traubenforum.de/t511f36-Haftmittel-fuer-Fungizide.html
Was bringt das? Dort ist auch keine Lösung.
Re: Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht
Rib hat geschrieben: ↑14. Sep 2020, 11:44
Aber dabei im Hinterkopf zu behalten ist folgendes: http://www.big-traubenforum.de/t731f37-Gibt-es-zwei-Sorten-Phosfik-oder-ein-neues-Phosfik.html
Interessant ist die dort auf Urmels Anfrage zitierte Antwort des Herstellers.
Sie weisen also den Phosphorgehalt des Produkts nicht mehr aus, es soll aber immer noch Phosphit drin sein.
Formal mag es natürlich korrekt sein, den Phosphorgehalt nicht als Gehalt an Phosphorpentoxid anzugeben, wenn das Produkt Phosphor in Form von Phosphit enthält, also nicht Phosphor (V), sondern Phosphor(III) - seltsam finde ich die jetzige Deklarierung aber erst recht.
- thuja thujon
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Re: Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht
Das hat damit zu tun das es mal ein Urteil gab das keine Nährstoffgehalte ausgelobt werden dürfen wenn nachweislich keine Düngewirkung feststellbar ist. Man darf nicht damit werben, was das Produkt nicht halten kann.
Kaliumphosphonat wird also als Formulierungshilfsstoff bzw Kaliquelle eingesetzt, die Düngewirkung kommt nicht vom Phosphor, da kein Phosphat enthalten ist sondern das Düngeunwirksame Phosphonat. Die Düngewirkung kommt von zB Kali, Magnesium, den Aminosäuren (?) mit dem darin enthaltenen Stickstoff und was sonst noch so alles drin ist wie zB Pflanzen- oder Algenextrakte.
Extra Haftmittel zumischen hat nur dann eine Berechtigung wenn kurz vor stärkeren Niederschlägen noch schnell ein Schutzbelag draufgespritzt werden muss. Nach ein paar Tagen hat sich der Kontaktmittelbelag soweit ausgewachsen, das viele Bereiche nicht mehr ausreichend geschützt sind. Deshalb muss dann neu gespritzt werden. Es ist möglicherweiße auch kontraproduktiv falsche wie zB selbst hergestellte Haftmittel aus (Farb)Lasuren zuzumischen, weil diese neben allgemeiner Bedenken auch die Verfügbarkeit der Kontaktmittel auf den Pflanzenorganen und damit auch die Wirkung behindern können. Also nicht zu viel glauben was in diesem Forum von manchen Personen zu diesen Themen geschrieben wird.
Kaliumphosphonat wird also als Formulierungshilfsstoff bzw Kaliquelle eingesetzt, die Düngewirkung kommt nicht vom Phosphor, da kein Phosphat enthalten ist sondern das Düngeunwirksame Phosphonat. Die Düngewirkung kommt von zB Kali, Magnesium, den Aminosäuren (?) mit dem darin enthaltenen Stickstoff und was sonst noch so alles drin ist wie zB Pflanzen- oder Algenextrakte.
Extra Haftmittel zumischen hat nur dann eine Berechtigung wenn kurz vor stärkeren Niederschlägen noch schnell ein Schutzbelag draufgespritzt werden muss. Nach ein paar Tagen hat sich der Kontaktmittelbelag soweit ausgewachsen, das viele Bereiche nicht mehr ausreichend geschützt sind. Deshalb muss dann neu gespritzt werden. Es ist möglicherweiße auch kontraproduktiv falsche wie zB selbst hergestellte Haftmittel aus (Farb)Lasuren zuzumischen, weil diese neben allgemeiner Bedenken auch die Verfügbarkeit der Kontaktmittel auf den Pflanzenorganen und damit auch die Wirkung behindern können. Also nicht zu viel glauben was in diesem Forum von manchen Personen zu diesen Themen geschrieben wird.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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Re: Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht
PS: die nächste Geschichte die kommt ist die von Kalkstickstoff. Die ECHA hat Bedenken.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht
Vielen Dank für die vielen Beitrage.
Habe mich heute dazu entschlossen, dem Magnesiumproblem mit je einer handvoll Cuxin Grünkalk (68 % CaCO3 + 25 % MgCO3) entgegenzutreten und hoffe damit jetzt keinen Fehler gemacht zu haben bzw. ist das weder zu wenig noch zu viel Magnesium. Zuvor noch den pH-Wert des Bodens gemessen (mittels eines Set von Neudorff) und alles im grünen resp. im blauen Bereich (also Neutral).
Sollte wider Erwarten dieses Magnesiumproblem nächstes wieder auftreten, dann gebe ich eine Bodenanalyse mit allem Zipp und Zapp in Auftrag.
Jemand ein Veto?
Habe mich heute dazu entschlossen, dem Magnesiumproblem mit je einer handvoll Cuxin Grünkalk (68 % CaCO3 + 25 % MgCO3) entgegenzutreten und hoffe damit jetzt keinen Fehler gemacht zu haben bzw. ist das weder zu wenig noch zu viel Magnesium. Zuvor noch den pH-Wert des Bodens gemessen (mittels eines Set von Neudorff) und alles im grünen resp. im blauen Bereich (also Neutral).
Sollte wider Erwarten dieses Magnesiumproblem nächstes wieder auftreten, dann gebe ich eine Bodenanalyse mit allem Zipp und Zapp in Auftrag.
Jemand ein Veto?
Wer kontrolliert die Kontrolleure?
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Re: Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht
Ich habe kein wirkliches Veto, der Grundgedanke ist ja richtig. Es wird wohl nur nur nicht den Magnesiummangel rund um Reifebeginn bei anspruchsvollen Sorten unter schwierigen Bedienungen verhindern können.
Für Spitzenverbräuche die nicht übder den Boden gedeckt werden können, wie gesagt, spätestens ab glasig werden der Beeren Bittersalz spritzen, pur bis zu 30g/Liter in den abendlichen Tau ohne Spreitmittel oder andere Netzmittel, Emulgatoren, Seifen und ähnliches. In Mischung mit anderen Mitteln oder bei heftigem Trockenstress, sehr deutlich mit der Konzentration vom Bittersalz runter gehen, sonst kann es Verbrennungen geben.
Zusatznutzen: beugt bei ausreichend früher Anwendung auch der Stiellähme vor. Dann deutlich vor glasig werden der Beeren spritzen. Bittersalz über den Boden düngen bringt nicht annähernd den Effekt wie die Blattdüngung.
Für Spitzenverbräuche die nicht übder den Boden gedeckt werden können, wie gesagt, spätestens ab glasig werden der Beeren Bittersalz spritzen, pur bis zu 30g/Liter in den abendlichen Tau ohne Spreitmittel oder andere Netzmittel, Emulgatoren, Seifen und ähnliches. In Mischung mit anderen Mitteln oder bei heftigem Trockenstress, sehr deutlich mit der Konzentration vom Bittersalz runter gehen, sonst kann es Verbrennungen geben.
Zusatznutzen: beugt bei ausreichend früher Anwendung auch der Stiellähme vor. Dann deutlich vor glasig werden der Beeren spritzen. Bittersalz über den Boden düngen bringt nicht annähernd den Effekt wie die Blattdüngung.
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Re: Biologisches Spritzmittel für Weintrauben gesucht
Könnte es auch Roter Brenner sein?adiclair hat geschrieben: ↑8. Sep 2020, 17:41
Ist das auch Magnesiummangel wenn die jetzigen Triebe wie neu aussehen?