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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4136679 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die zweite, vierte, und sechste in der ersten Reihe sind übrigens Brevas. Der Rest besteht aus Herbstfeigen.
Es sind Sorten aus Ibiza.
Es sind Sorten aus Ibiza.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bald bald bald bald kann ich wohl meine erste Feige ueberhaupt ernten.
Also, ich habe sicher hunderte geerntet und gegessen, aber das ist die erste, die an meiner Pflanze reif wird.
Perretta, duerfte noch etwas weicher werden am Hals, hat schon eine Nektarperle. muss. bisschen. warten. ;)

Also, ich habe sicher hunderte geerntet und gegessen, aber das ist die erste, die an meiner Pflanze reif wird.
Perretta, duerfte noch etwas weicher werden am Hals, hat schon eine Nektarperle. muss. bisschen. warten. ;)

Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Aliandra hat geschrieben: ↑19. Sep 2020, 13:08
@Röschen
Wie bist Du denn mit der MddS zufrieden?
Manche sagen ja dass sie die Brevas abwirft, und dass die spätere Ernte dafür umso besser sein soll.
Stimmt das?
Ich finde es sehr schön, dass sie rote Früchte trägt.
Das Abwerfen sehe ich als Herausforderung, denn dafür muss es ja einen Grund geben.
Ich bin nicht Röschen, aber dennoch:
Meine MddS steht seit 15 Jahren ausgepflanzt, 3 m hoch, 4m breit vor einer Mauer.
Dieses Jahr hatte ich ca 5 kg Sommerfeigen, fast kein Verlust. Die grössten Sommerfeigen waren 145 g schwer.
Sommerfeigen schmeisst sie zuverlässig zu 100% ab wenn Mai/Juni kalt sind, aber das war dieses Jahr kein Problem. Mit den Sommerfeigen bin ich also zufrieden.
Herbstfeigen hatte sie ca 400 -500 Stück ausgebildet. Davon wurden bis heute 4 reif (ca 50-60g das Stück), einige hängen noch dran, aber mehr als 2 werden da nicht mehr reif. Der Rest liegt unten oder hängt noch vertrocknet am Baum.
Was das Abwerfen der Herbstfeigen auslöst hab ich noch nicht herausgefunden. Das passiert in trockenen wie nassen Jahreb, heissen und kühlen...
Ich hatte auch schon bessere Herbsternten mit ca 30 Feigen, aber noch kein Jahr, in dem Sommer und Herbsternte gut waren.
Pastiliere daneben ist wesentlich kleiner, 2*2*2. Aber von der hab ich jetzt schon 20 kg Herbstfeigen geerntet. Ausserdem schmecken mit die Pastiliere wesentlich besser als die MDDS. Die Pastiliere ist nicht so süss, dafür fruchtiger.
Von daher ist es ganz praktisch, dass die MDDS dieses Jahr nix liefert, ich wüsste gar nicht wohin damit.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Aliandra hat geschrieben: ↑19. Sep 2020, 21:58
Wenn die Herbstfeigen super sind, kann ich auf die Brevas verzichten. Die hätte ich dann ja überreichlich von brown Turkey.
Der Fruchtabwurf bei Madeleine betrifft leider nicht nur die Blütenfeigen. In Anbetracht der sowieso meistens kleinen Anzahl Blütenfeigen und der im Regelfall geringeren Qualität, wäre ein Verlust nur dieser noch nicht allzu schlimm. MddS verliert aber leider auch Herbstfeigen...
Geschmacklich ist diese Sorte sehr gut (Herbstfeigen), der Ertrag aber schwach, im jungen Alter nicht selten katastrophal.
Pastiliere verliert auch Feigen (häufig in einem wenig fortgeschrittenen Stadium), dieses Problem ist aber in den meisten Jahren weniger schlimm. In Jahren mit schlechtem Wetter können vor allem jüngere nicht ganz geschützt stehende Exemplare aber auch alle Feigen abwerfen.
Der Schwachpunkt bei Pastiliere ist aber mMn das offene Ostiolum und die dünne Haut, was sie bei Nässe empfindlich macht. Glücklicherweise ist sie so früh, dass die Ernte zumindest hier in den meisten Jahren großteils bei trockenem Sommerwetter stattfinden kann.
MddS sind allerdings bei Nässe auch nicht gerade stabile Feigen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
mime7 hat geschrieben: ↑19. Sep 2020, 23:26
Der Fruchtabwurf bei Madeleine betrifft leider nicht nur die Blütenfeigen. In Anbetracht der sowieso meistens kleinen Anzahl Blütenfeigen und der im Regelfall geringeren Qualität, wäre ein Verlust nur dieser noch nicht allzu schlimm. MddS verliert aber leider auch Herbstfeigen...
Geschmacklich ist diese Sorte sehr gut (Herbstfeigen), der Ertrag aber schwach, im jungen Alter nicht selten katastrophal.
Ist das nur in Deutschland so, oder verliert sie auch in sonnigen Ländern die Früchte?
Ich wäre ja bereit mit einer LED-Pflanzenlampe und einem Heizöfchen um sie herum zu tanzen. ;D
Aber wenn der Fruchtabwurf gar nichts mit dem Wetter zu tun hat, sondern intrinsisch, also sortenspezifisch ist, dann ist ja alles vergebene Liebesmüh.
- BombusTerrestris
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
BombusTerrestris hat geschrieben: ↑18. Sep 2020, 17:47
Die Ostiole ist schon etwas rot. Hört sich aber trotzdem nicht nach Negronne an. Schade. Es gibt wohl doch sehr wenige Anbieter in Deutschland auf die man sich verlassen kann.
Vielen Dank euch für die Infos
Wie erkenne ich am besten ob meine Feige reif ist? Im Süden habe ich sie am liebsten wenn sie schon richtig weich und runzlig sind. Aber diese Sorte kenn ich noch nicht. Eine Negronne ist es jetzt sicher keine. Gestern war sie schon weich, aber noch nicht extrem weich. Risse bekommt sie auch schon. Sie hat jetzt einen leichten rotstich. Wäre schade, wenn ich die wahrscheinlich einzige Feige zum falschen Zeitpunkt ernte :(
Tagsüber haben wir noch schönes Wetter zurzeit, aber nachts so um die 5 Grad.
- BombusTerrestris
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
minthe hat geschrieben: ↑19. Sep 2020, 23:14
Bald bald bald bald kann ich wohl meine erste Feige ueberhaupt ernten.
Also, ich habe sicher hunderte geerntet und gegessen, aber das ist die erste, die an meiner Pflanze reif wird.
Perretta, duerfte noch etwas weicher werden am Hals, hat schon eine Nektarperle. muss. bisschen. warten. ;)
Meine angebliche Negronne von Lubera, hat mehr Ähnlichkeiten mit diser Perretta, als mit einer echten Negronne. Die Feige sieht ähnlich aus und nach einer langen Pause nach dem pflanzen im Mai hat sie so richtig los gelegt. Die Perretta soll ja auch ziemlich stark wüchsig sein.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Aliandra hat geschrieben: ↑20. Sep 2020, 04:55mime7 hat geschrieben: ↑19. Sep 2020, 23:26
Der Fruchtabwurf bei Madeleine betrifft leider nicht nur die Blütenfeigen. In Anbetracht der sowieso meistens kleinen Anzahl Blütenfeigen und der im Regelfall geringeren Qualität, wäre ein Verlust nur dieser noch nicht allzu schlimm. MddS verliert aber leider auch Herbstfeigen...
Geschmacklich ist diese Sorte sehr gut (Herbstfeigen), der Ertrag aber schwach, im jungen Alter nicht selten katastrophal.
Ist das nur in Deutschland so, oder verliert sie auch in sonnigen Ländern die Früchte?
Ich wäre ja bereit mit einer LED-Pflanzenlampe und einem Heizöfchen um sie herum zu tanzen. ;D
Aber wenn der Fruchtabwurf gar nichts mit dem Wetter zu tun hat, sondern intrinsisch, also sortenspezifisch ist, dann ist ja alles vergebene Liebesmüh.
Scheint allgemein so zu sein.
Pierre Baud schreibt in "Le Figuier pas à pas":
[...] un petit pourcentage de figues avortant en cours de formation
"petit" ist relativ, bei mir waren es viele Feigen.
Auch bei Galgoni.com wird das erwähnt, vielleicht braucht es die Feigengallwespe um das zu verhindern. Die ist ja im Süden auch nicht überall präsent, sondern nur da wo es ausreichend männliche Feigen in der Nähe gibt.
http://www.galgoni.com/ENG/Fotos_Maxi/021.htm
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Aliandra hat geschrieben: ↑19. Sep 2020, 21:58Roeschen1 hat geschrieben: ↑19. Sep 2020, 13:13
Die MddS macht super Herbstfeigen, 2 Brebas blieben bei mir, die kann ich verschmerzen.
Vielleicht ist die Madeleine ja mit dem Fruchtansatz der Blühfeigen überfordert?
Ich möchte mir nächste Woche eine kaufen, und wenn sie im Frühjahr Brevas ansetzt, will ich mal jede zweite entfernen.
Vielleicht bleibt dann ja der Rest dran?
Die Brebas fallen immer bei einem Kälteeinbruch ab, daran kannst du nicht drehen.
Herbstfeigen fallen bei meiner nicht ab.
Da sie dicht beieinander stehen, entwickelt sich mal eine zu dicht stehende nicht weiter.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Mediterraneus hat geschrieben: ↑19. Sep 2020, 19:50
Danke, hat es.
Sie hatte ja den Namen "Madeleine de deux saisons", als sie vor vielen Jahren von Baumaux kam.
Heuer würde ich es wieder glauben :D
Meine MddS sieht ganz anders aus:
ganz kurzer Stiel und die Fruchtform ist nicht länglich, sondern flachgedrückt rund.
Die Blätter sind tief gelappt.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
BombusTerrestris hat geschrieben: ↑20. Sep 2020, 06:48BombusTerrestris hat geschrieben: ↑18. Sep 2020, 17:47
Die Ostiole ist schon etwas rot. Hört sich aber trotzdem nicht nach Negronne an. Schade. Es gibt wohl doch sehr wenige Anbieter in Deutschland auf die man sich verlassen kann.
Vielen Dank euch für die Infos
Wie erkenne ich am besten ob meine Feige reif ist? Im Süden habe ich sie am liebsten wenn sie schon richtig weich und runzlig sind. Aber diese Sorte kenn ich noch nicht. Eine Negronne ist es jetzt sicher keine. Gestern war sie schon weich, aber noch nicht extrem weich. Risse bekommt sie auch schon. Sie hat jetzt einen leichten rotstich. Wäre schade, wenn ich die wahrscheinlich einzige Feige zum falschen Zeitpunkt ernte :(
Tagsüber haben wir noch schönes Wetter zurzeit, aber nachts so um die 5 Grad.
Wenn die Frucht Risse bekommt, ist das ein Zeichen von Reife.
Je nach Sorte sind sie unterschiedlich weich, manche werden runzlig, eine Dalmatie nicht.
Wenn keine Ameisen an ihr dran sind, würde ich noch ein wenig warten, bei uns gibt es gut 25°C, nachts 16-17.
Türkische Feige
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich werde nächstes Jahr eine weitere Feige auspflanzen. Grise Olivette oder Brunswick. Hat jemand Erfahrung mit den Sorten im Freiland?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Meine erste Feige seit 2017, davor hat sie alles abgeworfen. Vom Geschmack her lohnt sie sich auf jeden Fall, auch wenn sie etwas zickig ist ;D
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Optimaler Reifezeitpunkt der türkischen Feige von der Schwarzmeerrküste
Grün ist die Hoffnung