In normalen Jahren würde jetzt bald die Pflanzzeit losgehen.
Bei mir ist allerdings der Boden bis in 60 cm Tiefe (tiefer komm ich beim besten Willen nicht) staubtrocken.
Auf einer Hälfte der Wiese ist es zudem extrem steinig: da komme ich keine 10 cm bevor ich teilweise auf Brocken in Kopfgröße stoße.
Die einzige Möglichkeit überhaupt Löcher auszuheben besteht darin, Kanisterweise Wasser anzuschleppen. Sobald der Boden das Wasser aufgesogen hat, komme ich tiefer und auch die großen Steine lassen sich das einigermaßen rausziehen. Pro Pflanzloch bräuchte ich aber ca. 10 l Wasser.
Soweit ich das sehe ergibt es wenig Sinn, in so einen Boden jetzt zu pflanzen, auch nicht mit Angießen nach der Pflanzung. Wie handhabt ihr das? Pflanzt ihr einfach später im Winter/Frühjahr?
Das ist vermutlich ein schmaler Grad: Wenn ich zu lange warte, komme ich vermutlich im nächsten Frühjahr nicht mit Gießen hinterher, weil die Bäumchen kaum einwurzeln konnten.
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Herbstpflanzung bei Trockenheit (Gelesen 2146 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Herbstpflanzung bei Trockenheit
Vielleicht kommst du mit 5 Liter Wasser pro Pflanzloch aus wenn du einen Bewässerungssack zum langsamem einsickern benutzt.
Angießen mache ich nicht nach der Pflanzung, sondern während der Pflanzung. Wenn im unteren Drittel im Pflanzloch die ganzen Feinwurzeln sind, sorge ich hier zuerst mit den Fingern für Bodenschluss, anschließend vorsichtig Wasser, danach auffüllen mit dem Rest Erde und großzügigen Gießrand anlegen. Die Erde über der Zone mit Bodenschluss ist sozusagen erstmal Mulch, die Kapillarität vom Boden ist gebrochen, es geht weniger Wasser verloren und durch die groben Krümel sickert es schnell ein ohne abzulaufen, direkt dort hin wo es gebarucht wird, nicht an den Stammfuß ohne Feinwurzeln.
Gießen muss danach weiterhin sein wenn es nicht widererwarten die nächsten 4 Monate ohne Pause regnen sollte.
Angießen mache ich nicht nach der Pflanzung, sondern während der Pflanzung. Wenn im unteren Drittel im Pflanzloch die ganzen Feinwurzeln sind, sorge ich hier zuerst mit den Fingern für Bodenschluss, anschließend vorsichtig Wasser, danach auffüllen mit dem Rest Erde und großzügigen Gießrand anlegen. Die Erde über der Zone mit Bodenschluss ist sozusagen erstmal Mulch, die Kapillarität vom Boden ist gebrochen, es geht weniger Wasser verloren und durch die groben Krümel sickert es schnell ein ohne abzulaufen, direkt dort hin wo es gebarucht wird, nicht an den Stammfuß ohne Feinwurzeln.
Gießen muss danach weiterhin sein wenn es nicht widererwarten die nächsten 4 Monate ohne Pause regnen sollte.
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