Bis auf weiteres war's das mal, das habe ich gestern Abend noch geholt. Hoffentlich meldet sich der Altweibersommer noch mal zurück. Pastiliere ist nahezu abgeerntet, aber auf vielen anderen Bäumen hängen noch zahlreiche Feigen.
plantboy hat geschrieben: ↑24. Sep 2020, 22:39 ich habe die Feige Rouge de Bordeaux und die Osborne Prolific. Bei beiden habe ich dieses Jahr Früchte. Die Rouge de B. hat schon eine reife Feige produziert. Die Osborne noch nicht. Man sieht aber, dass die Feigen der Osborne größer werden. Ich befürchte, dass aus den vielen Feigen der Osborne nichts wird.
Meine Fragen:
habt ihr den direkten Vergleich beider Sorten? ...reift die Osborne wesentlich später, als die Rouge de B. ?
Welche schmeckt besser und warum?
Ich habe beide, aber kann nicht vergleichen. Die Rouge de Bordeaux (= Pastiliere) ist seit ca. 6 Jahren ausgepflanzt, die Osborn Prolific habe ich seit 2018, sie ist im Kübel. Es scheint, als würde die OP deutlich später reifen als die Pastiliere, die zu den frühesten Sorten überhaupt zählt. Es gibt Quellen, die OP sogar als recht spät beschreiben. Ich habe bei meiner im letzten Jahr zwei Feigen gehabt, aber ich fürchte zu früh gepflückt. Geschmacklich waren diese für mich nichts besonderes. Bei OP gibt es hingegen auch eine erste Ernte (etwa im Juli). Beide haben die Eigenschaft als Baum nicht allzu groß zu werden.
Ich kann die leider auch nicht direkt vergleichen, aber dafür OP mit Ronde de Bordeaux. Die soll ja ähnlich früh sein wie Rouge de Bordeaux. OP war hier gut 3 Wochen später als Ronde de Bordeaux. Beide im Kübel fast direkt nebeneinander. D.h. fürs auspflanzen ist die hier in Hamburg eigentlich schon zu spät.
Ja, OP ist auch bei mir einiges später als RdB. Aber ich finde es eine interessante, gute Feige. Gute Honigfeige nicht zu süss, leichter Caramel Geschmack?
Die Feigenhof Brown Turkeys waren exzellent. Saftig, süß. 1 ist noch übrig. ;D Die grüne große Sorte rechts oben ist unbekannt und hatte weiches helles Fruchtfleisch, auch sehr gut.
Rouge d.B. wächst sogar noch minimal schwächer(ein paar cm) als die Osborne Prolific. Ich habe zwei gleichaltrige Bäume ausgepflanzt. Beide machten deutlich über 1m lange Äste im Jahr.
Feigen hat geschrieben: ↑25. Sep 2020, 16:43 Bei meiner grün gelben Feige deren Sorte ich nicht kenne, konnte ich noch keine Vollreif ernten. Sobald sie anfangen weich zu werden, fressen die Wespen tiefe Löcher hinein. Bei meinen anderen Sorten ist das nicht so extrem. RdB steht direkt daneben, da gehen sie gar nicht ran. Habe jetzt einige mit Vlies umwickelt und oben zu geklammert. Hat jemand Erfahrung ob man Vlies nehmen kann wegen Regen oder Fäulnis, oder braucht man spezielle Obstsäckchen. Unsere Teebeutel sind zu klein. Was verwendet Ihr um die Feigen vor Wespenfraß zu schützen?
In Palästina nimmt man dafür Olivenöl (ganz wenig). Ein Mulltupfer aus dem Verbandkasten wird mit Olivenöl getränkt, und man bestreicht damit die Feigen.
Wespen mögen den Geruch den einige Feigensorten aus der Ostiole absondern, ganz besonders. Das Olivenöl scheint diesen Duft zu übertönen. Außerdem fördert es den Reifeprozess der Feigen.
In einem arabischen Video habe ich gesehen wie eine Frau einige Feigen komplett mit Olivenöl bestrich, ganz dünn natürlich. Die geölten Feigen werden früher reif, und die unbehandelten reifen später.
Dadurch hat man nicht den Erntestress dass alle mehr oder weniger gleichzeitig reif werden. Das wird seit Jahrtausenden so gemacht. Außerdem ist Olivenöl auch für andere Insekten, und sogar für Spinnmilben abschreckend.
Arni99 hat geschrieben: ↑25. Sep 2020, 22:26 Die Feigenhof Brown Turkeys waren exzellent. Saftig, süß. 1 ist noch übrig. ;D Die grüne große Sorte rechts oben ist unbekannt und hatte weiches helles Fruchtfleisch, auch sehr gut.
Ob das die klassische BT ist, darf hinterfragt werden. Das Sample ist sehr hell, auch wenn es von der Form her irgendwie hin kommen könnte. Es gibt immer wieder hellere, aber so durchgehend helle BT (die eben normalerweise bräunlich sind wenn sie reif sind, mit auberginefarbenen und leichten Grüntönen) hab ich noch nicht gesehen, weder in den 4-5 Jahren in denen ich eine hatte noch sonst. Entweder eine Mutation (er hatte ja seine BT ursprünglich wohl auch von Baud) oder irgend eine anderer Vertreter der Gruppe die er ja auch im Shop anbietet bzw. ein entfernterer Verwandter. Bei den BT die man zu sehen bekommt, ist die Variabilität schon groß. Wie schmeckte die ganz Grüne?
Aliandra hat geschrieben: ↑26. Sep 2020, 07:52 In einem arabischen Video habe ich gesehen wie eine Frau einige Feigen komplett mit Olivenöl bestrich, ganz dünn natürlich. Die geölten Feigen werden früher reif, und die unbehandelten reifen später.
Dadurch hat man nicht den Erntestress dass alle mehr oder weniger gleichzeitig reif werden. Das wird seit Jahrtausenden so gemacht. Außerdem ist Olivenöl auch für andere Insekten, und sogar für Spinnmilben abschreckend.
Hab's vor wenigen Tagen wieder versucht, bislang kein Effekt. Ist eine bekannte Methode die im ganzen Mittelmeerraum seit geraumer Zeit praktiziert wird, ich hatte aber bisher kein Glück damit.
hat jemand freiland erfahrungen mit der sorte doree? mich überzeugt die sorte nicht, va. wegen der späten reife. heuer wurden das erste mal früchte angesetzt (bei 2m größe..), vor kurzem wurden die ersten herbstfeigen reif, die äste hängen noch voll. kosten konnte ich nicht, die ameisen waren schneller.
Aliandra hat geschrieben: ↑26. Sep 2020, 07:52 In einem arabischen Video habe ich gesehen wie eine Frau einige Feigen komplett mit Olivenöl bestrich, ganz dünn natürlich. Die geölten Feigen werden früher reif, und die unbehandelten reifen später.
Dadurch hat man nicht den Erntestress dass alle mehr oder weniger gleichzeitig reif werden. Das wird seit Jahrtausenden so gemacht. Außerdem ist Olivenöl auch für andere Insekten, und sogar für Spinnmilben abschreckend.
Hab's vor wenigen Tagen wieder versucht, bislang kein Effekt. Ist eine bekannte Methode die im ganzen Mittelmeerraum seit geraumer Zeit praktiziert wird, ich hatte aber bisher kein Glück damit.
Ich mache das jedes Jahr. Klappt einwandfrei. Ich betupfe bloß die Ostiole mit kaltgepresstem Olivenöl. Die betupften Feigen reifen 14 Tage früher. Sie müssen allerdings schon eine angemessene Größe haben. Habe das hier schon gepostet, irgendwas mit "Olivenölbehandlung" Momentan habe ich auch ein Wespen und Vogelproblem. Madeleines ernte ich nur jede 3. Frucht, die anderen sind alle angepickt/angefressen. Negronne ist besser, die sind fester, zudem sind nebenan Tafeltrauben.
Arni99 hat geschrieben: ↑25. Sep 2020, 22:26 Die Feigenhof Brown Turkeys waren exzellent. Saftig, süß. 1 ist noch übrig. ;D Die grüne große Sorte rechts oben ist unbekannt und hatte weiches helles Fruchtfleisch, auch sehr gut.
Wenn du noch eine übrig hast, zeigst du sie von Innen? dunkle Pfälzer re und türkische Feige li hinten unscharf "Sultane"