Es gibt einen Baufortschritt zu verzeichnen, wenn auch nur langsam sichtbar. Lage für Lage wird feucht in feucht Rohkies gesiebt und auf der einen und Kies 0/4 auf der anderen Seite eingebaut und lagenweise verdichtet (trampeln wie beim Sauerkraut ;D). Über Nacht werden die Flächen abgedeckt damit weder Knallsonne noch Schlagregen Schaden anrichten.
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Nisthilfen für Wildbienen (Gelesen 411374 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Sandarium für Wildbienen
Das Sandarium bekommt den ganzen Tag Sonne, nur am späten Abend schlägt das Wohnhaus Schatten von Westen. Ich hoffe das ist den Bienen so recht.
Es gibt einen Baufortschritt zu verzeichnen, wenn auch nur langsam sichtbar. Lage für Lage wird feucht in feucht Rohkies gesiebt und auf der einen und Kies 0/4 auf der anderen Seite eingebaut und lagenweise verdichtet (trampeln wie beim Sauerkraut ;D). Über Nacht werden die Flächen abgedeckt damit weder Knallsonne noch Schlagregen Schaden anrichten.



Es gibt einen Baufortschritt zu verzeichnen, wenn auch nur langsam sichtbar. Lage für Lage wird feucht in feucht Rohkies gesiebt und auf der einen und Kies 0/4 auf der anderen Seite eingebaut und lagenweise verdichtet (trampeln wie beim Sauerkraut ;D). Über Nacht werden die Flächen abgedeckt damit weder Knallsonne noch Schlagregen Schaden anrichten.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Sandarium für Wildbienen
Ich staune gerade selbst, was wir in nur eine Woche geschafft haben. Das Natursteinmauerwerk muss parallel zum eingebauten Sand errichtet werden, dann geht es stetig voran und man ist wie im Flow.

Die hinteren Grundsteine haben wir noch einmal durch die richtigen Giganten ersetzt. Es sind Steine dabei, die nur durch Rollen zu transportieren waren.

Alles wird immer feucht in feucht eingebaut und lagenweise verdichtet. Gestern kam die dritte Lieferung Sand, es sind inzwischen 2,5 t Kies 0/4 und 3,1 t Rohkies, den wir hier sieben, verarbeitet. Irgendwie ist alles etwas ausgeufert :-X aber es passt harmonisch ins Bild und der Platz ist ja da :D.
Die hinteren Grundsteine haben wir noch einmal durch die richtigen Giganten ersetzt. Es sind Steine dabei, die nur durch Rollen zu transportieren waren.
Alles wird immer feucht in feucht eingebaut und lagenweise verdichtet. Gestern kam die dritte Lieferung Sand, es sind inzwischen 2,5 t Kies 0/4 und 3,1 t Rohkies, den wir hier sieben, verarbeitet. Irgendwie ist alles etwas ausgeufert :-X aber es passt harmonisch ins Bild und der Platz ist ja da :D.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Der blanke Wahnsinn :o. Das muss wahre Liebe sein, so wie Du Dich für die Bienchen ins Zeug legst. Sieht prima aus!
Ich habe heute das Vogelbüfett geschlossen ;D.
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Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
- Cryptomeria
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Das ist interessant bei dir. Ich habe vor ca. 14 Tagen das mit meinen Röhrchen ganz genau so gemacht und alles unter einen ausgedienten Vogelkäfig gepackt. Viele Röhrchen waren herausgepuhlt, teils aufgehackt und runtergeworfen. Bei mir waren es wahrscheinlich Meisen, bei einem Freund nach seiner Aussage ein Grünspecht. Jetzt ist erstmal Ruhe, allerdings wird auch ein Teil der Gelege hinüber sein.
VG Wolfgang
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Bei uns sind es vor allem - wie vermutlich bei Dir - ebenfalls die sehr findigen Meisen, die sich bedienen. Ich hätte die Drahtmatten auch schon viel eher montieren müssen, hab es leider zu spät bemerkt. So sind bereits etliche Röhrchen vorne aufgehackt.
Im Frühjahr muss ich den Schutz rechtzeitig abnehmen, bevor die Flugzeit beginnt. Ich habe festgestellt, dass die Drahtmatten die Wildbienen irritieren. Jedenfalls fliegen sie nicht einfach durch, sondern suchen ewig.
Im Frühjahr muss ich den Schutz rechtzeitig abnehmen, bevor die Flugzeit beginnt. Ich habe festgestellt, dass die Drahtmatten die Wildbienen irritieren. Jedenfalls fliegen sie nicht einfach durch, sondern suchen ewig.
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- Cryptomeria
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Aha, gut dass du das beobachtet hast. Dann werde ich auch im Frühjahr darauf achten und ggf. den Käfig wieder wegnehmen. Ich habe den Überfall auch viel zu spät bemerkt. Da bei den Röhrchen nichts mehr los war, hatte ich sie nicht mehr im Blick.
Vg Wolfgang
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ich habe am alten Wildbienenhaus, das zwischen den Obstbäumen steht, bereits seit einigen Wochen das Schutzgitter wieder aufgebaut. Es bleibt über Winter stehen, sobald die ersten Osmia cornuta-Männchen fliegen, kommt es weg. Hier lebt ein wunderschöner Buntspecht und ich will ihn nicht in Versuchung führen ;D.

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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Irgendwer hat die Nester, die mit Wolle gefüllt sind vorn ausgeräumt. Zum Vorschein kamen diese Maden/Raupen?? Hat jemand eine Idee?

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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Sandarium für Wildbienen
Die nächsten 3,1 t Rohkies sind verarbeitet und es ist ein Ende abzusehen. Auch die Stämme sehen nicht mehr aus wie aufgesteckt (obwohl sie es ja sind ;)).

Gestern dann die vorerst letzten 4 Schubkarren auf der Rohkiesseite, alles muss ein ordentliches Gefälle haben, Wassermulden sind tödlich für die Brut.

Nun muss noch ein Anhänger Kies 0/4 für den hinteren Teil her. Außerdem will ich von jedem Material einen Vorrat lagern, ganz sicher verdichtet sich die Fläche über den Winter noch allein. Ich werde alles mit den Bettbezügen abgedeckt lassen, denke ich. Die Dekoration und Abdeckung mit stachligen Ästen gegen die Katzen werde ich auf den Spätwinter verschieben. Vor dem Frühjahr ist dann die letzte Möglichkeit noch einmal Sand nachzuschichten, natürlich wieder feucht in feucht. Wenn die erste Biene nistet, sollte nichts mehr angerührt werden.
Gestern dann die vorerst letzten 4 Schubkarren auf der Rohkiesseite, alles muss ein ordentliches Gefälle haben, Wassermulden sind tödlich für die Brut.
Nun muss noch ein Anhänger Kies 0/4 für den hinteren Teil her. Außerdem will ich von jedem Material einen Vorrat lagern, ganz sicher verdichtet sich die Fläche über den Winter noch allein. Ich werde alles mit den Bettbezügen abgedeckt lassen, denke ich. Die Dekoration und Abdeckung mit stachligen Ästen gegen die Katzen werde ich auf den Spätwinter verschieben. Vor dem Frühjahr ist dann die letzte Möglichkeit noch einmal Sand nachzuschichten, natürlich wieder feucht in feucht. Wenn die erste Biene nistet, sollte nichts mehr angerührt werden.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Das sieht wirklich beeindruckend aus.
Die stachligen Äste würde ich aber gleich verteilen. Sonst hast Du ein Katzenklo gebaut und keine Sandbienenwiege.
Die stachligen Äste würde ich aber gleich verteilen. Sonst hast Du ein Katzenklo gebaut und keine Sandbienenwiege.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Sieht toll aus. Die Mühe hat sich gelohnt. Ich bin vor allem mal sehr gespannt, was nächstes Jahr alles einzieht bzw. besiedelt. Vielleicht auch Sandlaufkäfer.
VG Wolfgang
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ich finde das Sandarium ganz ganz toll und hoffe auf viele Bilder im nächsten Jahr!
Gleichzeitig habe ich aber auch sofort an Katzenklos denken müssen ::), also bitte unbedingt schützen!
Eine Frage in eigener Sache hätte ich noch: Wann tauscht man am besten die senkrechten Markstengel aus?
Danke!
Gleichzeitig habe ich aber auch sofort an Katzenklos denken müssen ::), also bitte unbedingt schützen!
Eine Frage in eigener Sache hätte ich noch: Wann tauscht man am besten die senkrechten Markstengel aus?
Danke!
Alles Wahre ist einfach
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Sehr schön, Chica!
Dein Sandarium hat ja eine beachtliche Größe, die in den nächsten 2-3 Jahren sicherlich nicht komplett besiedelt wird. Es wäre eine Überlegung wert, nicht alles offen zu lassen, sondern auch leicht zu entfernende Bodendecker zu pflanzen, damit nicht allzu viel Angriffsfläche für Katzen und Unkraut vorhanden ist, z. B. wie bei mir die weiße Fetthenne. Wenn du dann mehr Platz brauchst, kannst du die Fetthenne leicht entfernen und Stellen frei legen - die Fetthenne wurzelt nicht tief! Ich hab auch gemerkt, dass die erdnistenden Arten recht gesellig sind und an wenigen Stellen geballt nisten, obwohl weitere freie Plätze verfügbar sind und auch gerne innerhalb des Gartens oder in die Nachbarschaft umziehen - die Stelle aus 2019 wurde dieses Jahr nicht mehr besiedelt!
Dein Sandarium hat ja eine beachtliche Größe, die in den nächsten 2-3 Jahren sicherlich nicht komplett besiedelt wird. Es wäre eine Überlegung wert, nicht alles offen zu lassen, sondern auch leicht zu entfernende Bodendecker zu pflanzen, damit nicht allzu viel Angriffsfläche für Katzen und Unkraut vorhanden ist, z. B. wie bei mir die weiße Fetthenne. Wenn du dann mehr Platz brauchst, kannst du die Fetthenne leicht entfernen und Stellen frei legen - die Fetthenne wurzelt nicht tief! Ich hab auch gemerkt, dass die erdnistenden Arten recht gesellig sind und an wenigen Stellen geballt nisten, obwohl weitere freie Plätze verfügbar sind und auch gerne innerhalb des Gartens oder in die Nachbarschaft umziehen - die Stelle aus 2019 wurde dieses Jahr nicht mehr besiedelt!
Re: Nisthilfen für Wildbienen
@chica,
die Made sieht einer Schwebfliegenlarve ähnlich.
die Made sieht einer Schwebfliegenlarve ähnlich.
Grün ist die Hoffnung
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Zittergras hat geschrieben: ↑12. Okt 2020, 16:19
Ich finde das Sandarium ganz ganz toll und hoffe auf viele Bilder im nächsten Jahr!
Gleichzeitig habe ich aber auch sofort an Katzenklos denken müssen ::), also bitte unbedingt schützen!
Eine Frage in eigener Sache hätte ich noch: Wann tauscht man am besten die senkrechten Markstengel aus?
Danke!
[/quote]
Diese Frage hatten wir schon oft erörtert. Ich habe bisher nur einige ergänzt, weil es hier wie auch bei den waagerechten, hohlen Niströhrchen ist, die Bienen ziehen aus und benutzen den gleichen Stängel wieder, je nach Art. Man hätte wohl höchstens die Möglichkeit alte Stängel in eine Benjeshecke o. ä. zu legen, wo geschützt noch Bienen schlüpfen aber vermutlich nicht neu nisten. Schreddern würde ich die Stängel nicht!
[quote author=Roeschen1 link=topic=31571.msg3572436#msg3572436 date=1602607843]
@chica,
die Made sieht einer Schwebfliegenlarve ähnlich.
Ich habe das gegoogelt, bin aber nicht schlauer geworden. Vielleicht gibt es Solitärwespen, die solche Larven eintragen ??? ?
Vielen Dank für Euren Zuspruch zum Sandarium. Zwischendurch dachte ich wirklich wir hätten uns da etwas übernommen. Da sind mehr als 9 Tonnen Sand drin. Aber nun, wo das Ganze so gut wie fertig ist, finde ich, es passt sehr gut in meine "Wildnis".
In der letzten Woche hatte dann endlich mein lieber Helfer Zeit noch einmal mit PKW-Anhänger zum Schüttguthändler zu fahren. Die linke Seite mit dem Sand 0/4 ist nun vorwinterlich fertiggestellt. Ein paar wenige Schubkarren sind noch zur Nacharbeitung im Spätwinter gelagert. Rechts gibt es dann noch eine letzte Angleichung, dann kehrt Winterruhe ein. Auf den Bettbezügen, die vorerst als Abdeckung bleiben, werde ich noch Feuerdorn verteilen. Das sollte über Winter die Katzen stoppen. Bisher findet nur das junge Katertier die Stämme zum kratzen toll.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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